Nichts für schwache Nerven

Die Griffins freuen sich über den Erfolg über Lübeck. Das Ostseeduell zwischen den Lübeck Cougars und den Rostock Griffins war auch in diesem Jahr nichts für schwache Nerven. ist einfach nichts für schwache Nerven. In einem von Rostocker Fehlern durchzogenen Spiel mit vier Ballverlusten hatten die Greifen am Ende das glücklichere Ende für sich, lieferten aber auch konsequent ab, als es darauf ankam und gewannen die Partie mit 18:17 auf dem Lübecker Buniamshof.

Beide Teams besaßen im Vorfeld der Partie Personalsorgen. Gleich mehrere Stammspieler waren verletzt, angeschlagen oder fehlten arbeitsbedingt. So entwickelte sich auf beiden Seiten ein über weite Strecken nicht gerade hochklassiges GFL 2 Spiel. Die Griffins ihrerseits lieferten ungewohnt viele Ballverluste ab, gingen kurz vor Schluss aber volles Risiko und wurden belohnt. Damit nutzten sie die Steilvorlage der Konkurrenten am Vortag, denn die auf Position 1 und 2 stehenden Teams aus Berlin und Düsseldorf trennten sich unentschieden 34:34.

Im ersten Quarter knüpften die Griffins zunächst an die vergangenen Spiele an. Die Defense zwang die Lübecker Offense zu einem three and out, die eigen Offense bewegte den Ball gut. Bis dann ein Pass auf den TE Jonas Beumer aus dessen Händen fiel und von den Cougars gesichert wurde. Doch die Rostocker Verteidigung hielt und die Offense machte es im nächsten Drive besser und kam letztlich bis an die 20 Yard Line, wurde dort aber gestoppt und erzielte "nur" ein Field Goal von Jonas Beumer zur 3:0 Führung. Damit ging es auch ins zweite Quarter.

Im zweiten Durchgang kamen die Hausherren besser ins Spiel. Im dritten Drive gelang den Cougars ein Big Play und man stand an der neun Yard Line für ein First and goal. Die Defense verhinderte Schlimmeres, ein Field Goal der Lübecker über den starken Kicker Erik Schlomm sorgte für den Ausgleich. Im folgenden Kickoff Return verlor dann Nigel Lawrence den Ball und spätestens jetzt wechselte das "Momentum" auf die Lübecker Seite. Nach einem Pass auf WR Mike Kresowaty stand es dann folgerichtig 10:3 für die Cougars. Damit ging es auch in die Pause.

Die Ansprache der aufmunternden Rostocker Coaches während der Pause fruchtete nicht zu einem besseren Spiel. Strafen und Fehler verhinderten größeren Raumgewinn, eine Interception unter Druck von QB Dylan van Boxel machte es noch schwieriger. Denn im anschließenden Drive gelang Top Scorer Willem Vancompernolle der Ausbau der Führung auf 17:3. Der anschließende Drive führte die Greifen bis an die Mittellinie, letztmalig wurden die Seiten gewechselt.

Und auf einmal gelang den Griffins wieder einiges. Zunächst lief Dylan van Boxel selbst für 20 Yards, anschließend legte er den Ball gefühlvoll in den Lauf von TE Jonas Beumer, der sich nicht mehr aufhalten ließ und für seine Farben auf 10:17 verkürzte. Im anschließenden Ballbesitz der Lübecker folgte dann nach mehreren guten Spielzügen die Interception von Safety Nigel Lawrence und Ballbesitz an der eigenen 46 Yard Line. Ein neuer Drive führte letztlich RB Julian Hagen in die Lübecker Endzone, eine Strafe machte diesen aber zurecht zunichte. Im nächsten Play folgte direkt der vierte Ballverlust der Griffins nach einem Fumble des eben so gut spielenden Julian Hagen. Die Rostocker Defense agierte nun hellwach, zwang Lübeck nach drei Spielzügen zum Punt. Es waren noch sechs Minuten zu spielen und der Krimi nahm an Fahrt auf.

Ein langer Pass auf WR Ben Bruß brachte die Greifen in eine gute Ausgangsposition, ebenso der erneute Lauf von van Boxel führte an die 9 Yard Line. RB Julian Hagen lief dann zweimal bis an die ein Yards Line, ehe RB Brecht Deboosere den Ball fast ungeblockt durch die nun Offensive Line bis in die Endzone transportierte. 16:17 Anschluss und eine Entscheidung der Coaches musste her. Für einen Punkt eventuell zum Ausgleich kicken oder volles Risiko für zwei Punkte zu gehen. 3:26 min auf der Uhr. Timeout Lübeck. Es blieb bei der Entscheidung. Und die starke Defense der Lübecker biss auf den zuvor erfolgreichen Inside Run, ein Double Reverse der Griffins konnte aber in persona von WR Trevin Howard die Endzone erreichen. Rostock führte 18:17, aber es bieten noch drei Minuten zu spielen.

Ein letzter Ballbesitz für die Lübecker. Mehrere First Downs, ein ausgespielter erfolgreicher vierter Versuch an der 42 Yard Line, ein Pass an die Griffins 27. Nun rechnete man mit einem Kick des Lübecker Kickers, stattdessen folgte ein Run des Quarterbacks und ein Rostocker Sack. Beim Versuch zu spiken, lief die Spielzeituhr aus und die Griffins wurden der Sieger des Ostseekrimis.

Damit stehen die Greifen nun auf Platz 2 der GFL 2 Nord Tabelle, der direkt gewonnen Vergleich gegen Düsseldorf, die genauso drei Minuspunkte auf dem Konto haben, spricht für die Hansestädter. Nur einen Minuspunkt auf dem Konto und auf Platz 1 die Berlin Adler, die Gegner im letzten Saisonspiel der Griffins am 4. September im Ostseestadion sein werden. Davor aber liegen zwei weitere große Steine auf dem Weg zu einem echten Endspiel. Am kommenden Sonntag erwarten die Rostocker die high powered Offense der Langenfeld Longhorns und am 29. August muss man noch einmal nach Essen reisen. Sicher ist aber schon heute, dass die Griffins den GFL 2 Nord Klassenerhalt geschafft haben.

Schlüter - 15.08.2021

Die Griffins freuen sich über den Erfolg über Lübeck.

Die Griffins freuen sich über den Erfolg über Lübeck. (© Rostock Griffins)

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