Verloren, aber bestes Spiel gezeigt

Bereits im Vorfeld des Verbandsliga Nord Spieles gegen die Bremerhaven Seahawks war die Anspannung bei den Steelers aus Salzgitter groß. Denn die zwangsabgestiegenen Seahawks waren und sind deutlicher Tabellenführer. Auch wenn nicht alle Spieler nach dem Abstieg geblieben sind, so sind es doch einige die aus dem alten Kader dabei sind. Die Steelers haben in diese Saison bereits drei Spiele gewonnen (eines davon durch Spielabsage der Gegner) und es wäre nicht undenkbar gewesen die kleine Sensation im heimischen Stadion zu schaffen.

Die Gäste aus Bremerhaven bekam zuerst den Ball aber die Defense der Steelers hielt. die besagte Defense schaffte es auch im nächsten Drive der Gäste durch eine Interception von Jon David Grunda den Ball wieder in den Besitz der Gastgeber zu bringen. Beide Mannschaften waren zu diesem Zeitpunkt auf Augenhöhe und so entwickelte sich ein spannendes Spiel. Kurz vor Ende des ersten Viertels war es dann Bremerhaven. die es schafften die ersten Punkte zu machen. Beide Mannschaften standen sich in nichts nach. Die Leistung der Steelers war in Anbetracht dieses Gegners grandios. Bremerhaven wurde wieder zum Punten gezwungen und ließ den Ball an der sechs Yard Line runterkommen. Im darauffolgenden Spielzug der Steelers schaffte es die Defense der Gäste durchzukommen und den Quarterback in der eigenen Endzone zu Sacken. Weitere zwei Punkte für die Seahawks gingen auf Ihre Seite des Scoreboards.
Trotz großer Anstrengungen gelang es den Gastgebern noch nicht den Ball bei den Bremerhavener zu Platzieren. Die Gäste hingegen konnten kurz vor der Halbzeit mit einem weiteren Touchdown aber ohne guten PAT auf 15:0 erhöhen und damit in die Pause gehen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Gäste aus Bremerhaven Ihre befürchtete Überlegenheit nicht ausnutzen. Das Spiel blieb weiter spannend. Und wieder war es die Defense der Salzgitteraner, die mit einer Interception durch Rico Winkler den Ball in den Besitz der Steelers brachte. Der erkämpfte Ballbesitz sollte nicht in Punkte verwandelt werden. Die Seahawks waren es, die kurz vor Ende des dritten Viertels mit einem weiteren Touchdown auf 22:0 erhöhten und damit das letzte Spielviertel einleiteten.

Auch wenn das Board zu diesem Zeitpunkt es anders zeigte, spielten die Steelers zu diesem ein fantastisches Spiel und sollten sich schließlich auch dafür belohnen. Julian Krupp war es, der den Ball bei den Gästen versenkte und nun die mehr als verdienten Punkte für die Steelers brachte. Mit anschließenden guten PAT durch Maxi Wolf stand es nun 7:22. Bremerhaven kam zwar noch einmal in Field Goal Reichweite aber verschoss diesen Versuch. Auch eine von den Gästen abgefangene Interception ließ sich nicht in weitere Punkte umwandeln. So ging das Spiel zwar 22:7 für die Bremerhaven Seahawks aus aber die Steelers brauchen sich nicht vor diesem Ergebnis zu verstecken. Wie immer zeigte die Mannschaft um Alexander Schardt Teamgeist und Entschlossenheit. Zwar reichte es dieses Mal nicht für das große Wunder in Salzgitter aber für ein kleines hat es trotzdem gereicht, in Anbetracht der eigentlichen Überlegenheit der Gegner.

Im Gegensatz zu den Coaches aus Bremerhaven, die Ihre Mannschaft noch mal eine Extrarunde laufen ließen, war Salzgitter Coach Alexander Schardt nach dem Spiel nicht unzufrieden: "Man hat gesehen zu was die Mannschaf im Stande ist zu Leisten. Wenn jetzt noch die Trainingsbeteiligung weiter steigt, können wir noch besser auf die kleinen Fehler eingehen und die Leistung weiter steigern." Das Rückspiel findet bereits in zwei Wochen in Bremerhaven statt.

Schlüter - 29.08.2023

Die Steelers waren trotz Niederlage nicht unzufrieden. (© Nelius)