Neuer Vertrag für Ben Roethlisberger

2021 wird seine letzte Saison sein: QB Ben RoethlisbergerEs ist vollbracht. Die Steelers sind unter der vorgeschriebenen Gehaltsobergrenze für die Saison 2021. Zwar gibt es noch keine offizielle Mitteilung der NFL, aber die Clubs sind offenbar bereits informiert worden und haben die Zahl von 182,5 Millionen US-Dollar öffentlich gemacht.

Das sind 16 Millionen weniger als 2020. Üblicherweise steigt diese Grenze jedes Jahr an und für 2021 wurden deutlich über 200 Millionen US-Dollar erwartet. Doch Corona machte diesen Planungen einen Strich durch die Rechnung. Durch die fehlenden beziehungsweise deutlich geringeren Zuschauereinnahmen sank die Cap, die auf den erzielten Einnahmen der Vorsaison basiert.

Das ist für zahlreiche Clubs nun ein Problem, da sie ihre Spielerverträge oftmals langfristig abgeschlossen haben und bei früheren Abschlüssen die Pandemie nicht abzusehen war. Dazu gehörten auch die Pittsburgh Steelers, die mit ihren Spielerverträgen vor einigen Wochen noch mit mehr als 30 Millionen US-Dollar über der Gehaltsobergrenze lagen, der drittschlechteste Wert der Liga. Allein Ben Roethlisberger sollte in 2021 mit 41,5 Millionen US-Dollar zu Buche schlagen.

Durch einen neu strukturierten Vertrag und einen Gehaltsverzicht konnten die Steelers diese Summe nun um 15 Millionen reduzieren. Zuerst einmal hat Roethlisberger auf 5 Millionen US-Dollar Gehalt verzichtet. Das große Teil seines Gehaltes für 2021 und sein anstehender Rosterbonus, zusammen 19 Millionen, wurden auf 14 Millionen reduziert und in einem Signing Bonus umgewandelt, den die Steelers nun auf mehrere Jahre verteilen können, auch wenn Roethlisberger nächstes Jahr nicht mehr im Team sein wird, was als sicher gilt. Als reguläres Gehalt erhält er in 2021 nur noch das Mindestgehalt von etwas als 1 Millionen US-Dollar.

Das allein hätte die Steelers aber nicht gerettet. Zuvor hatten schon TE Vance McDonald (Ersparnis 5,2 Millionen) und C Maurkice Pouncey (Ersparnis 8,0 Millionen) ihren Rücktritt erklärt. Etwas später hatten die Steelers den Vertrag von DT Graig Heyward umstrukturiert, um weitere 7,0 Millionen einzusparen. Auch hier hatten sie das reguläre Gehalt und den anstehenden Rosterbonus in einen Signing Bonus umgewandelt, allerdings ohne Gehaltseinbußen für Heyward. Auch hier wird das auf die Obergrenze anrechenbare Gehalt einfach in die Zukunft verschoben.

Nach all diesen Zahlenspielen sind die Steelers nun auf einmal mit 8,1 Millionen US-Dollar unter der Gehaltsobergrenze, was ihnen etwas Luft zum atmen gibt. Große Sprünge sind damit aber noch nicht möglich. Es wird deshalb erwartet, dass die Steelers noch zahlreiche andere Verträge umstrukturieren, um auf etwa 20 Millionen zu kommen.

Aber auch das wird nicht reichen, um z.B. LB Bud Dupree oder WR JuJu Smith-Schuster an sich zu binden, es sei denn, beide akzeptieren Verträge die deutlich unter ihrem derzeitigen Marktwert liegen. Dieser liegt bei 18 Millionen (Dupree) beziehungsweise 16 Millionen (Smith-Schuster) jährlich. Dupree hat dies in den Medien bereits kategorisch ausgeschlossen. Da sind dann auch 20 Millionen nicht mehr als der berühmte Tropfen.

Denn auch zahlreiche andere Spieler erwarten neue Verträge. Oberste Priorität für die Steelers haben zunächst einmal die beiden Cornerbacks Cam Sutton und Mike Hilton. Außerdem brauchen die Steelers dringend einen Center, nachdem Pouncey seine Laufbahn beendet hat. Über die Draft ist das Angebot dünn, weshalb die Steelers eher zu einem erfahrenen Veteran auf dem freien Markt greifen werden. Aber auch den gibt es nicht umsonst.

Insofern sind die Steelers bezüglich ihrer Spielergehälter auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel.

Korber - 10.03.2021

2021 wird seine letzte Saison sein: QB Ben Roethlisberger

2021 wird seine letzte Saison sein: QB Ben Roethlisberger (© Getty Images)

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