Bei Halbzeit alles klar

Kevin Curtis fängt den ersten Touchdown-Pass von Donovan McNabb.Das Spiel gegen die Cleveland Browns war für die Philadelphia Eagles nicht mehr als eine Pflichtübung auf dem Weg zu einem wahrscheinlichen Showdown im letzten Spiel mit den Dallas Cowboys um einen Playoff-Platz. Die Eagles hatten die durch zahlreiche Verletzungen dezimierten Browns von Beginn an im Griff und gewannen mit 30:10. „Wir haben unsere Probleme gelöst und spielen zurzeit ziemlich guten Football. Wir sind eine sehr selbstbewusste Truppe und freuen uns schon auf das nächste Spiel“, sagte FS Brian Dawkins zum Spiel, das für ihn persönlich ein ganz besonderes war. Er bestritt sein 181. Regular-Season-Spiel für die Eagles und zog mit WR Harold Carmichael gleich, der zwischen 1971 und 1983 auf ebenfalls 181 Regular-Season-Einsätze für die Eagles gekommen war.

Das Spiel war so einseitig, dass im Grunde zur Halbzeit mit einer 17:3-Führung der Eagles alles klar war. Das Interesse der Medien galt deshalb später auch weniger dem Spielverlauf als nach wie vor in erster Linie der wundersamen Wandlung des Teams seit jener kurzeitigen Verbannung von QB Donovan McNabb beim Spiel in Baltimore. McNabb selbst mag das Thema eigentlich gar nicht mehr hören. "„Ich will mich damit eigentlich gar nicht mehr befassen, weil ich persönlich nicht einverstanden war, dass ich auf die Bank gesetzt wurde. Ich habe versucht, mich davon nicht beeinträchtigen zu lassen. Ich muss nichts beweisen. Meine Gesamtleistung in meiner 10-jährigen Karriere spricht für sich selbst“, sagte er dazu und schaute dann lieber nach vorn. „Die Leute erinnern sich nicht daran, wie du zu Saisonbeginn gespielt hast, sie erinnern sich immer nur daran, wie du gegen Saisonende gespielt hast, und hoffentlich geht das für uns gut aus“, so McNabb weiter.

Bei McNabb selbst ist die Veränderung seit dem Baltimore-Spiel mit am deutlichsten. In den letzten drei Spielen erwarf er 741 Yards und sieben Touchdowns bei nur einer Interception. In der ersten Halbzeit gegen Cleveland war er mit 15 seiner 21 Passversuche für 190 Yards und einen Touchdown erfolgreich. Der einzige Schönheitsfehler war die Interception in den Schlussekunden der ersten Halbzeit nach Erreichen von Clevelands 1-Yard-Linie, die sein Team mögliche Punkte kostete. Immerhin verhinderte WR Hank Baskett mit seinem Tackle an CB Brandon McDonald an der 7-Yard-Linie der Eagles, dass die Browns daraus Kapital schlagen konnten.

Die Eagles hatten mit ihrem ersten Ballbesitz in acht Spielzügen das 7:0 vorgelegt. Im Gegenzug hatte der schwache Angriff der Browns seine beste Chance im ganzen Spiel, als man in sieben Spielzügen, die 63 Yards brachten, die 9-Yard-Linie der Eagles erreichte. Im nächsten Spielzug, einem Third Down, konnte TE Darnell Dinkins einen Pass von QB Ken Dorsey nicht fangen. Statt eines neuen First Downs oder gar Touchdowns blieb nur ein kurzes Field Goal. Die Eagles war auch danach nicht aufzuhalten. Eine Angriffsserie von zwölf Spielzügen beim zweiten Ballbesitz brachte das 10:3, und beim dritten Ballbesiztz hatte man in elf Spielzügen die 7-Yard-Linie der Browns erreicht, ehe ein Interception in der Endzone (WR DeSean Jackson hatte versucht, Baskett anzuspielen) dieses Chance beendete. Der folgende Ballbesitz der Browns endete aber kurz darauf mit einem 50-Yard-Interception-Return von CB Asante Samuel zum 17:3.

Hoch - 16.12.2008

Kevin Curtis fängt den ersten Touchdown-Pass von Donovan McNabb.

Kevin Curtis fängt den ersten Touchdown-Pass von Donovan McNabb. (© Getty Images)

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