Marburg zu stark

Nachdem die Franken Knights in der Vorwoche ihre Chancen auf eine Playoff-Teilnahme durch eine überraschende Niederlage in München verspielt hatten, wollte man eigentlich im heimischen Stadion "Wiedergutmachung" betreiben. Doch daraus wurde nichts. Die Marburg Mercenaries erwiesen sich als deutlich zu stark und dominierten von Beginn an das Spiel nach Belieben. Mit dem klaren 39:7-Erfolg schoben sich die eine starke Saisonendphase präsentierenden Marburger noch auf Platz Drei der Tabelle vor und gastieren damit im Viertelfinale bei den Berlin Adlern. Bei der momentanen Form der Mercenaries sollten die Hauptstädter auf jeden Fall hochgradig gewarnt sein und die Partie keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.

In Rothenburg spielten die Mercenaries vom Start an mit den Knights "Katz und Maus". Schon im ersten Quarter servierte Quarterback Jo Ullrich zweinmal Pässe zum Touchdown und sorgte damit für eine beruhigende 14:0-Führung. Als Abnehmer fungierten Rocky Ciasulli und Philip Prohaska, der im zweiten Spielabschnitt noch ein weiteres Mal zuschlug und damit das 20:0 für seine Farben sicherte. Als dann auch noch Matthew Shepherd einen Pass des "Quarterbacks der Zukunft" Sonny Weishaupt fing und anschließend Peter Müller ein 27-Yard-Field-Goal versenkte, war beim 29:0 bereits kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit für die Gäste alles in trockenen Tüchern.

Auch im zweiten Spielabschnitt zeigte sich den 650 Zuschauern vorerst weiter das gleiche Bild, als Müller erneut zuschlug und auf 32:0 erhöhte. Erst danach kamen die Franken etwas besser ins Spiel und konnten nach einem 8-Yard-Pass von Cedric Townsend auf Bastian Ziegler wenigstens den Ehrentouchdown erzielen. Mit insgesamt 227 Yards der Offense blieben die Gastgber aber über die gesamte Spieldauer weit unter ihren Möglichkeiten, zumal die Gäste 381 Yards zu Fuß und durch die Luft zurücklegen konnten. Kein Wunder also, dass der letzte Score des Spiels auch den Marburgern gelang. Knapp neun Minuten vor Schluss rushte Weishaupt über neun Yards in die Endzone und markierte damit den 39:7-Endstand.

Wittig - 11.09.2012

Sonny Weishaupt erpasste einen Touchdown und lief dazu einmal selber in die Endzone. (© Dirk Pohl)