Jetzt gibt es die Franchise Tags

Dak Prescott könnte 2021 dank Franchise Tak auf 37,7 Millionen Jahresgehalt kommenEin Thema, das üblicherweise etwas Aufregung produziert, ist die Vergabe der Franchise Tags. Im Vorjahr wartete eine ganze Reihe Teams ab, ob das neue CBA angenommen wird, das die Zahl der Tags von zwei auf eins beschränkte. In diesem Jahr sind die Regeln bereits jetzt klar.

Offiziell ist die Vergabe des Franchise Tags (oder des Transition Tags) seit heute, 23. Februar, möglich. Das Zeitfenster dafür endet am 09. März um 22 Uhr deutscher Zeit.

Das Tag soll dabei helfen, einen langfristigen Vertrag zwischen seiner bisherigen Franchise und dem Spieler auszuhandeln; in dieser Zeit darf auch mit keinem anderen Team von Spielerseite aus verhandelt werden. Einigt man sich bis Mitte Juli nicht und belässt das Team das Tag, so kann der Spieler nur unter dem Tag auflaufen. Eine spätere Vertragseinigung geht dann nicht mehr bis zur nächsten Offseason.

Eine Übersicht über die drei möglichen Tags, die von den Spielern aufgrund ihrer kurzen Laufzeit von einem Jahr nicht gemocht werden, obwohl man vergleichsweise gut verdient:

1. Das nicht-exklusive Franchise Tag

Die weitaus häufigere Variante als das exklusive Tag (Nr 2): Der Spieler bekommt für die kommende Saison den Durchschnitt aus den letzten fünf Jahren der fünf bestbezahlten auf seiner Position (oder 120 Prozent seines Vorjahres Cap-Hits, wenn das höher ist). Zwar kann der Agent des Spielers dann verhandeln, aber sein bisheriges (Tag-)Team kann ein Angebot einer anderen Franchise zu diesen Konditionen übernehmen oder bekommt zwei First Round Picks, wenn es sich dagegen entscheidet und den Spieler gehen lässt.


2. Das exklusive Franchise Tag

Der Spieler bekommt den Durchschnitt der fünf bestbezahlten auf seiner Position im aktuellen Jahr (was üblicherweise höher ist). Dafür kann auch nicht mit anderen Franchises verhandelt werden. In den letzten Jahren war dies nur bei Denver Broncos Linebacker Von Miller (2016), New Orleans Saints Quarterback Drew Brees (2012) und Dallas Cowboys Quarterback Dak Prescott (2020) der Fall.


3. Das Transition Tag

Der Spieler bekommt den Durchschnitt der zehn aktuell am höchsten bezahlten Akteure auf seiner Position; sein Agent darf mit anderen Franchises verhandeln; sein bisheriges (Tag-)Team kann das Angebot einer anderen Franchise übernehmen, bekommt aber bei einem Abschied keine Kompensation in Form von Draftpicks, wenn es sich dagegen entscheidet.


In diesem Jahr gibt es die Besonderheit, dass das Salary Cap noch nicht feststeht: War man ursprünglich von 175 Millionen Dollar ausgegangen (aufgrund Corona, sonst wären es zwischen 210 und 220 Millionen geworden), so wurde kürzlich erklärt, dass es mindestens 180 Millionen sein werden, die die Teams zur Verfügung haben. Das kollektive Aufatmen einiger Franchises war fast spürbar.

Wer genau das maximal eine Tag pro Franchise bekommen wird, lässt sich nur bedingt abschätzen. Einige Teams nutzen dieses "spielerunfreundliche" Instrument nur selten und die meisten werden wohl bis kurz vor Ende der Deadline im März warten.

Gerüchteweise dürfte Dak Prescott zum zweiten Mal in Folge in Dallas das Franchise Tag erhalten, was ihm dann 37,7 Millionen Dollar einbringen würde. Ein heftiger Betrag, wenn man an das schrumpfende Cap von 180+ Millionen denkt.

Bei den Tampa Bay Buccaneers spekuliert man auf Chris Godwin, die Bears könnten Wide Receiver Allen Robinson so halten (wirklich viele Offensivwaffen hat man sonst nicht) und die Detroit Lions Wide Receiver Kenny Golladay, der nach zwei Spielzeiten mit über 1.000 Yards zuletzt verletzungsbedingt nur auf fünf Spiele kam.

Spannend wird es allemal...




Carsten Keller - 23.02.2021

Dak Prescott könnte 2021 dank Franchise Tak auf 37,7 Millionen Jahresgehalt kommen

Dak Prescott könnte 2021 dank Franchise Tak auf 37,7 Millionen Jahresgehalt kommen (© Getty Images)

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