Notre Dame wird von Navy gedemütigt

Notre Dame Fighting Irish Head Coach Brian KellyDie Fighting Irish sind wirklich in den letzten Jahren arg gerupft worden und haben kräftig an Ruhm und Ausstrahlung verloren. In den letzten vier Jahren konnte sich Notre Dame nur einmal gegen Navy durchsetzen und im New Meadowlands Stadion blieben sie vor rund 75614 Zuschauern erneut gegen die Midshipmen ohne Sieg. Eine 35:17 Niederlage sollte es für das Team aus South Bend diesmal geben und in der mittlerweile 84-jährigen Serie eine neue Wendung einläuten. Zwar weist die ewige Statistik noch einen Vorteil für das Team aus Indiana auf, doch wird wahrscheinlich die Art und Weise der Niederlage wieder einmal die Diskussion um die Trainerfrage anfachen. Head Coach Brian Kelly wurde schließlich auch deswegen engagiert, weil er die Anzahl der Niederlagen gegen Navy reduzieren sollte, doch seine Ausbeute zählt zu den schlechtesten Bilanzen der Irisch seit 1963.

Navy erlief insgesamt 367 Yards, Alexander Teich steuerte hiervon 210 Yards bei und Ricky Dobbs trug mit drei Touchdownwertungen erheblich zum Erfolg der Militärakademie bei, während Notre Dames QB Dayne Crist zwei Interception warf und seine Defense hilflos dem Navy-Sturm gegenüber stand. Diese Hilflosigkeit bemerkten natürlich auch die vielen Irish Fans, die am Ende des dritten Viertels, als Dobbs gerade mit einem ein Yard Lauf das 35:10 markiert hatte, in größeren Einheiten das neue Stadion verließen, um damit ihren Protest auf ihre eigene Art zu dokumentierten.

Dieser Frust war im Laufe der Partie immer mehr angewachsen und begann bereits zu Beginn der Auseinandersetzung, als Notre Dame seine erste Angriffssequenz nicht in Punkte umwandelte und Alexander Teich, der die Saison als Backup begann, sein erstes Big Play mit einem 54-Yard-Lauf durch die Mitte aufzog. Sein zweiter großer Schlag folgte ein paar Minuten später, als ein 31-Yard-Pass von Ricky Dobbs von Teich gefangen wurde und zum ersten Touchdown des Tages führte.

Zwar kickte David Ruffer ein 45 Yards Field Goal durch die Stangen und verkürzte für Notre Dame, aber Navys Offense hatte mit Dobbs Läufen eine passende Antwort parat. Er erkannte ein großes Loch in der Verteidigung und erkämpfte sich mit einem drei-Yard-Lauf das 14:3 im zweiten Viertel. Die Midshipmen durften schließlich mit einen 21:10 Vorsprung in die Kabinen gehen, nachdem Receiver TJ Jones einen 16 Yards Touchdown-Pass von QB Christ vom Himmel pflückte und Navy abermals mit einem neun Yards Rush durch Gee Gee Greene zurückschlug.

Nach dem Wiederanpfiff schlug schließlich die große Zeit von Spielmacher Dobbs, der zweimal im dritten Viertel die Defense von Notre Dame narrte und zum 35:10 schließlich für Bewegung im Fanlager der Goldhelme sorgte. Die Ergebnisverkürzung von Cierre Woods kurzen Touchdownlauf, der zum 35:17 Endstand zu Gunsten der Midshipmen sorgte, konnte die Fighting Irish Fans zwar nicht in das Stadion zurückbringen, doch bewahrte diese Punktwertung Notre Dame vor einer noch größeren Blamage.

Dass es an diesem Abend noch ein wenig historisch wurde, dafür sorgten die Statistiker. Ricky Dobbs stellte mit seinen drei erlaufenen Touchdowns eine alte Marke ein. Er zog mit nun 43 Touchdowns mit einem seiner Vorgänger Chris McCoy gleich, der zwischen 1995 und 1997 für Navy aktiv war. Und auch der diesjährige Sieg ist schon eine gewisse Besonderheit. Dobbs und seine Seniorklasse war erst der dritte Jahrgang der Akademie, die Notre Dame dreimal schlug. Bisher gelang dass nur den Jahrgängen 1937 und 1964.

Schlüter - 24.10.2010

Notre Dame Fighting Irish Head Coach Brian Kelly

Notre Dame Fighting Irish Head Coach Brian Kelly (© Getty Images)

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