Cowboys kommen ins Hagenbachstadion
Am kommenden Samstag treten die Munich Cowboys um 17 Uhr im Haller Hagenbachstadion gegen die Schwäbisch Hall Unicorns an. Die TSGler müssen mit Cody Pastorino wieder auf einen Leistungsträger verzichten.
In der diesjährigen Hinrunde waren die Schwäbisch Hall Unicorns durch Verletzungen stark gebeutelt worden. Das Tief wurde durch kurzfristige Notlösungen überbrückt und zum Rückrundenstart standen die Zeichen eher auf Entwarnung. Nun scheint aber das Verletzungspech bei den Unicorns in diesem Jahr doch kein Ende zu nehmen: Defensive Back Cody Pastorino zog sich vor zwei Wochen beim Gastspiel in Kempten einen Innenbandriss im Knie zu und wird noch mindestens vier Wochen ausfallen. Außerdem hat sich Linebacker Tobias Burk ebenfalls in Kempten die Mitelhand gebrochen und muss auch pausieren.
Gegen die Cowboys könnten die TSG-Footballer Pastorino und Burk sicher gut gebrauchen. Die Bayern hatten schon im Hinspiel zum Saisonauftakt gezeigt, dass sie in diesem Jahr eindeutig auf Playoff-Kurs liegen. Entsprechend schwer haben sie es den Unicorns im Münchner Dantestadion gemacht. Lange lagen die Cowboys in Führung und den Hallern gelang es erst im letzten Viertel, einen 17:26-Rückstand in einen 30:26-Erfolg umzuwandeln.
Schon damals war der schnelle Quarterback Blake Bolles der auffälligste Spieler im Cowboys-Angriff und auch Siegfried Gehrke hat ihn als Schlüsselfaktor bei den Cowboys ausgemacht: "Es gilt die Kreise von Bolles zu stören. Gelingt das nicht, dann hat man es gegen München sehr schwer."
Gegen das Laufspiel der Cowboys sieht Gehrke seine Defense gut gerüstet: "Die Zahlen der letzten Spiele sprechen da eine deutliche Sprache", sagt der Haller Head Coach und meint damit auch das Kempten-Spiel vor zwei Wochen. Bei den Comets sorgte die TSG-Defense in 14 Kemptener Laufversuchen insgesamt für einen Raumverlust von 17 Yards. Schon eine Woche zuvor zeigte man gegen den Top-Running Back Giovannie Dixon von den Saarland Hurricanes ebenfalls eine sehr gute Leistung.
Gut etablieren konnten die Unicorns in den letzten Spielen ihr eigenes Laufspiel. Marcus Sims erholt sich immer mehr von seiner Knöchelverletzung und konnte in Kempten über 250 Yards Raumgewinn erlaufen. „Gegen München wird das schwerer werden“, denkt Siegfried Gehrke. „München hat eine sehr starke Defensive Line in der besonders Maximilian Wild und Tobias Unger eine konstant gute Leistung zeigen.“ Kommt hinzu, dass sie mit Cornerback Tyler Davis gegenüber dem Hinspiel weitere Verstärkung in der Verteidigung bekommen haben.
Die Unicorns hoffen trotzdem darauf, dass sich ein Trend bei den Cowboys fortsetzt: In ihren drei Auswärtsspielen in Marburg, Stuttgart und Saarbrücken mussten sie herbe Niederlagen mit einem Durchschnittsergebnis von 12:50 einstecken. Zuhause sind die Münchner, abgesehen von der Niederlage gegen Hall, bisher allerdings erfolgreich. Kempten, Saarbrücken und Rothenburg mussten die Bayernmetropole mit Niederlagen verlassen.
Streich - 23.07.2014
Corny warnt den Münchner Cowboy: "Punkte sind bei uns nicht zu holen!" (© Unicorns / Löffler)
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