Longhorns erneut ohne Glück

Am Ende konnten wieder nur die Scorpions jubelnGut gespielt, aber trotzdem verloren hieß es für die GFL-Footballer der Weinheim Longhorns am Sonntagnachmittag im heimischen Sepp-Herberger-Stadion. Mit 6:24 unterlag das Team von Head Coach Shawn McBrayer den Stuttgart Scorpions deutlicher, als es der Spielverlauf normalerweise aussagen würde.

Eine Hiobsbotschaft ereilte die Longhorns schon vor dem Spiel. Spielmacher Mitch Watkins reiste am Donnerstag aufgrund eines Notfalls in der Familie wieder zurück in die USA und stellte Trainer McBrayer somit vor ein Problem. Kurzerhand streifte der engagierte Trainer der Longhorns das Trikot einmal mehr selbst über und übernahm die wichtigste Position im American Football kurzerhand. „Mitch hatte aber auch hier ein paar Probleme und so war es im beiderseitigen besten Interesse, dass er wieder in die USA zurückgekehrt ist“, muss McBrayer bei der Abwesenheit seines bisherigen Spielmachers zugeben.

Leider hielt sich auch das Interesse der Zuschauer aufgrund der parallel zum WM-Achtelfinale Deutschland gegen England ausgetragenen Partie verständlicher Weise in Grenzen: Nur rund 120 Zuschauer fanden den Weg ins Sepp-Herberger Stadion - 35 davon aus Stuttgart - und sorgten damit für eine Minuskulisse.

Gut begannen die Hausherren zumindest auf dem Feld. Schon der erste Angriff der Longhorns führte zum Erfolg. Mit einem Pass über 29 Yards auf WR Chris Jackson, der sein letztes Spiel für Weinheim absolvierte, da er einen Job in den USA angenommen hat, erzielten die Weinheimer die ersten Punkte des Spiels und auch den neuen Spielmacher der Stuttgarter Jamar Jackson hielt die Defensive der Longhorns zunächst gut in Schach.

Doch dies sollte sich mit Beginn des zweiten Viertels ändern. Immer mehr Fehler schlichen sich ins Spiel der Hausherren ein und Stuttgart profitierte davon. Zunächst konnten die Scorpions nach einer sehenswerten Angriffsserie mit einigen Läufen des neuen Scorpions Quarterbacks Jamar Jackson noch vor der Endzone gestoppt werden. Sascha Wurster war es dann, der per Field Goal den 6:3 Anschluss erzielte, doch danach ging es Schlag auf Schlag. McBrayer wirft einen langen Pass, Stuttgart fängt diesen ab und versucht es seinerseits mit einem weiten Pass. Fabian Weigel heißt der Adressat, der den Pass fängt und in die Endzone trägt zum 6:10. Und auch der nächste Angriff der Longhorns brachte nichts ein. Wieder wird ein Pass von McBrayer abgefangen und die Scorpions tragen den Ball direkt zurück in die Endzone. "Das war mein Fehler, ich habe beim Wurf zu viel Rücklage bekommen und so war er zu kurz", nimmt McBrayer diesen Touchdown auf seine Kappe.

Auch in der Folgezeit dominierte das Team aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt, dessen mobiler Quarterback Jamar Jackson den Longhorns immer mehr Probleme bereitete. So sah sich das Team von Trainer Shawn McBrayer mit einem 6:17 Rückstand zur Halbzeit konfrontiert.

Mit einer Überraschung eröffnete Weinheim dann die zweite Halbzeit. Ein kurzer Onside-Kick wurde (schlecht) ausgeführt und – unterstützt von einer sehr schlechten Coverage der Gäste aus Schwaben – auch wieder gesichert. Doch zu viel riskieren die Longhorns und so können die Gäste die zunächst vielversprechenden Angriffsversuche Weinheims schnell wieder unterbinden. Keine guten Aktionen sahen die Zuschauer im dritten Viertel und es schien so als ob sich beide Mannschaften bei diesen hochsommerlichen Temperaturen mit dem Resultat zufrieden gegeben hätten. So sorgten zumindest die vom Stadionsprecher durchgegebenen Zwischenstände aus Südafrika für Jubel auf den Rängen.

Doch am Ende sollten es doch nicht die einzigen Punkte bleiben. Pünktlich zu Beginn des Schlussviertels ist es wieder der Gast aus Stuttgart, der durch RB Daniel Unger die nächsten Punkte erzielt und die Führung seines Teams auf 6:24 erhöht. Kurz vor dem Ende stehen die Longhorns nach einem Pass auf James Taylor noch einmal vor der Endzone der Stuttgarter, doch erneut gelingt es den Weinheimern nicht aus dieser Chance Punkte zu erzielen. Christoph Derbuc wird kurz vor der Endzone im vierten Versuch ins Aus gedrängt und so bleibt es beim 6:24.

„Das war heute ein harter Kampf und ein schweres Spiel. Wir haben besser gespielt als in Stuttgart, doch leider hat es am Ende nicht gereicht. Dennoch bin ich stolz auf mein Team, wir haben uns verbessert gezeigt. Auch ich habe genug Fehler gemacht, da ich nach Mitch Abgang erst zweimal mit dem Team trainieren konnte“, erklärt McBrayer abschließend.

Schüler - 27.06.2010

Am Ende konnten wieder nur die Scorpions jubeln

Am Ende konnten wieder nur die Scorpions jubeln (© Schüler)

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