Longhorns nicht vom Glück verfolgt

Entsetzt musste Head Coach Shawn McBrayer nach gutem Anfang eine weitere herbe Schlappe erlebenGenauso schlecht wie die Vorzeichen des Spiels gegen die Stuttgart Scorpions, war am Ende auch das Resultat. Mit 8:48 verloren die Weinheim Longhorns im Stuttgarter Gazi Stadion und zeigten dabei jedoch eine Leistung, die weit besser war, als es das Ergebnis ausdrückt. Bis zur Halbzeit war man in Schlagdistanz und hatte sogar die Chance selbst in Führung zu gehen. Doch war es am Ende erneut die angespannte Personalsituation, sowie auch das fehlende letzte Quäntchen Glück, das den Longhorns jegliche Siegchancen kostete.

„Wir haben bis zur Mitte des dritten Viertels ein sehr gutes Spiel gezeigt und ich bin echt stolz auf mein Team“, erklärte Head Coach Shawn McBrayer nach dem Spiel. So sahen sich die Longhorns zwar mit einem 0:14 Rückstand im ersten Viertel konfrontiert, doch durch einen Lauf von Kendall Dixon über die linke Seite und einer Conversion von Mitch Watkins kam Weinheim bis auf 8:14 heran. „Kendall hat uns heute auch im Angriff wieder einmal ausgeholfen. Normal spielt er ja in der Verteidigung, doch aufgrund unserer Personalsituation und des Fehlens von RB Asa Zoschke aufgrund der Hochzeit seines Bruders, hat er uns so sehr geholfen“, fährt McBrayer fort.

Nach dem Anschluss durch Dixon bekamen die Longhorns Oberwasser und vor allem der Verteidigung der Weinheimer Footballer gelang es den Gegner zu stoppen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit waren die Longhorns sogar in Schlagdistanz. An der 8 Yard Linie des Gegners hatte Weinheim seinen neuen ersten Versuch und kam schnell an die 1 Yard Linie heran. Doch Läufe von QB Mitch Watkins aus kürzester Distanz in die Endzone scheiterten an den gut postierten Verteidigern der Stuttgarter und so ging es ohne Punkte in die Halbzeitpause. „Das war schon hart für uns, aber wir haben uns bewusst dafür entschieden den vierten Versuch auszuspielen, statt drei Punkte mit einem Field Goal zu erzielen. Bei dieser Feldposition und dem Rückstand, war es die beste Option und wer weiß wie das Spiel ausgegangen wäre mit dem psychologischen Vorteil einer Führung so kurz vor der Pause“, gibt McBrayer zu bedenken.

Auch der erste Angriff nach der Pause setzte da an, wo die Longhorns in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Schnell wurde das gesamte Spielfeld überbrückt und erneut steht Weinheim kurz vor er Stuttgarter Endzone. Doch wiederum kann die Stuttgarter Verteidigung Punkte verhindern, was den Longhorns schließlich psychologisch gesehen das Genick bricht. Denn was danach passierte, war eigentlich der Leistung eines GFL Teams unwürdig und läuft nur noch in der Kategoirie "Pleiten, Pech und Pannen". Stuttgart übernimmt den Ball, wird aber von den Longhorns gestoppt. Weinheim startet den nächsten Angriff, muss den Ball aber ebenso schnell wieder abgeben. Doch eine schlechte Rückgabe zum Punter können die Gastgeber ausnutzen und an der 15 Yard Linie der Longhorns den Ball sichern. Zwei Spielzüge später stehen die Scorpions in der Weinheimer Endzone – Touchdown und nunmehr 21:8.

Mit einem Onside-Kick sichern sich die Hausherren das Angriffsrecht erneut und erzielen kurz darauf auch die nächsten Punkte zum 28:8. Weinheim kämpft gegen die Niederlage an, doch ein Pass von Watkins prallt von den Händen seines Passempfängers Chris Jackson ab und in die Arme eines Stuttgarter Verteidigers, der sich diese Chance ebenfalls nicht entgehen lässt. Trotz eines guten Auftritts bis dahin sehen sich die Longhorns nun Ende des dritten Viertels mit einem 8:34 Rückstand konfrontiert.

„Wir haben alleine in der zweiten Halbzeit den Ball sechs oder sieben Mal an den Gegner verloren, so kann man nicht gewinnen“, sagt auch McBrayer ein wenig resigniert. Denn die schlechten Nachrichten gehen für die Weinheimer Footballer weiter. Auch Kendall Dixon musste in der zweiten Hälfte verletzt vom Feld und wird den Longhorns mit einer Schulterverletzung mindestens die nächsten zwei Wochen fehlen. „Wir haben nun sieben Stammspieler diese Saison schon mit Verletzungen verloren, vier davon fehlen uns sicher die gesamte Saison. Es wird also eine schwierigere Saison als wir uns erhofft hatten und nächste Woche kommt schon das beste Team der GFL Süd mit den Marburg Mercenaries ins Sepp-Herberger Stadion.“

Schüler - 24.05.2010

Entsetzt musste Head Coach Shawn McBrayer nach gutem Anfang eine weitere herbe Schlappe erleben

Entsetzt musste Head Coach Shawn McBrayer nach gutem Anfang eine weitere herbe Schlappe erleben (© Schüler)

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