Adler schicken Monarchs mit einer Niederlage nach Hause

Hemaseh HeidaryDie Berlin Adler bleiben in der GFL Nord weiter das Maß aller Dinge. Mit einem ungefährdeten 41:12 über die Dresden Monarchs untermauern sie ihren Spitzenplatz und holten den dritten Sieg im dritten Spiel. Schon zur Pause lag man im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark vor 1.288 Zuschauern mit 20:6 in Führung. Obwohl man selbst mit der gezeigten Leistung nicht hundertprozentig zufrieden war, hatte man doch den Erzrivalen bis auf wenige Ausnahmen voll im Griff und konnte so schon in der zweiten Halbzeit frühzeitig der zweiten Reihe Spielpraxis gewähren.

Mitte des vierten Viertels schickte Petrus eine dunkle Wolkenfront über das Jahnstadion. Mit ihr gingen ein starker Regenguss und etliche Blitze einher. Es wurde so dunkel, dass man sogar das Flutlicht einschalten musste. Die umsichtige Schiedsrichter-Crew schickte umgehend beide Mannschaften vom Feld und unterbrach das Spiel. Vielleicht hatte Petrus von seinem himmlischen Sitzplatz Mitleid mit den Gästen gehabt und wollte ihnen eine kleine Verschnaufpause können. Denn zu diesem Zeitpunkt konnten einem die Sachsen nur leidtun. Die ohne ihre beiden Offensive-Stars (QB Kyle Israel und RB Michael Andrews mussten auf Grund der Vorkommnisse eine Woche zuvor gegen Kiel ein Spiel aussetzen) angereisten Gäste konnte den Adler nur ein Viertel das Wasser reichen, danach waren sie nur noch ein Spielball für sie.

Dabei konnte die Rumpftruppe von Head Coach Gary Spielbuehler zunächst einmal groß auftrumpfen. Aus der Not geboren setzte er seinen besten Athleten, DB Jared Dumm, als Quarterback ein und funktionierte seinen WR Talib Wise zum Running Back um. Die Defense der Adler, die sich im Training auf das Duo Israel/Andrews vorbereitet hatte, fand zunächst einmal kein Mittel, die beiden zu stoppen. So kamen die Monarchs folgerichtig zur Führung. Doch Extrapunkt-Versuch missglückte und dieses Misslingen sollte später als böses Omen herausstellen. Denn es war für lange Zeit das letzte Mal, dass die Offense der Gäste etwas zustande brachte. Eine Aktie daran hatte die nun an der Ehre gepackte Defense der Adler, die von diesem Moment an hellwach war und der „Notlösung“ die Hölle heiß machte. Ein Blitz folgte auf dem nächsten. Dumm versuchte ständig mit eigenen Läufen sich dem Druck zu entziehen. Doch das wurde ihm Mitte des zweiten Viertels zum Verhängnis. Beim Stand von 6:6 verlor er den Ball bei einem harten Hit und musste danach zum Schreck der wieder zahlreich mitgereisten Dresdner Fans an der Seitenlinie behandelt werden. Es wurde bei ihm eine Schulterverletzung diagnostiziert, womit für ihn das Spiel zu Ende war. Wie lange er ausfallen wird, weiß man noch nicht sicher. Wenn es kann bitter kommt, ist für ihn die Saison beendet.

Damit mussten die Dresdner ihren Notfall-Gameplan ad acta legen. Ohne Dumm war der Angriff nur noch ein laues Lüftchen. Zwar versucht Wise, der nun die Rolle des Spielmachers einnahm, alles, um wenigsten die Ehre der Gäste zu retten, doch mehr als eine Resultats-Kosmetik gegen die zweite Reihe der Adler war ihm nicht vergönnt. Zurück zum Fumble von Dumm.

Dadurch waren die Adler zwar in eine gute Feldposition gekommen, doch der eigene Angriff lief noch nicht rund. Es folgten drei Versuche ohne nennenswerten Erfolg mit anschließendem Punt. Der landete an der 2-Yard-Linie der Gäste. Und es kam wie es kommen musste. Wise, nun für Dumm Quarterback, und noch ohne jegliche Abstimmung mit seinem Center, bekommt den Ball nicht unter Kontrolle. Adler-LB Sigfrid Franz reagiert am schnellsten und bringt sein Team erstmals in Führung.

Diese Führung im Rücken ließ nun endlich auch bei der Offense den Motor rundlaufen. Quarterback Jon Grant kam immer besser in Schwung und fand ein ums andere Mal seine Receiver. Mit einem schönen Pass auf Thomas Emslander bringt er die Adler noch vor der Pause auf Siegeskurs. Die Vorentscheidung fiel dann Mitte des dritten Viertels, als er WR Hemaseh Heidary perfekt über die Mitte einen Pass servierte, und der danach gekonnt seine Schnelligkeit gegen die zu diesem Zeitpunkt schon etwas müde wirkenden Gegenspieler ausspielte.

Gohlke - 31.05.2009

Hemaseh Heidary

Hemaseh Heidary (© Weber)

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