Oregon bleibt oben dran

Oregon meldete sich nach der vermeidbaren Niederlage bei Washington in der Woche zuvor mit einem verdienten 38:24-Erfolg gegen Washington State im Kampf um die Spitze in der Pac-12 Conference und die angepeilte Teilnahme an den nationalen Playoffs zurück. Entscheidend war letztlich, dass Washington State gegen die starke Abwehr der Ducks, die das Laufspiel der Cougars nahezu völlig abmeldete, kein ausgewogenes Angriffsspiel aufziehen konnte und dadurch im Verlauf der zweiten Halbzeit den Anschluss verlor. Oregon dagegen begann nach anfänglichen Schwierigkeit ab dem zweiten Viertel damit, den Spielverlauf mit Hilfe seines starken Laufspiels zu bestimmen und zog dann in der zweiten Hälfte mit einigen "Big Plays" davon. "Ich denke, wir haben heute einen gut Job dahingehend gemacht, dass wir ein sehr ausgeglichenes Team sind. Wir haben einerseits viele Optionen auf den Receiver-Positionen, aber außerdem noch Bucky (Irving), bei dem man nie weiß, was er als nächstes macht", sagte WR Tez Johnson, der mit seinem 17-Yard-Touchdown-Fang zum 38:16 im vierten Viertel für die Vorentscheidung gesorgt hatte.

Washington State war zu Beginn das etwas bessere Team und ging zweimal in Führung, mit 3:0 im ersten Viertel im Anschluss an einen erfolglosen Field-Goal-Versuch (45 Yards) der Ducks und mit 10:3 im zweiten Viertel, was in sofern überraschte, als die Mannschaft zuletzt zweimal in Folge verloren hatte und in der Woche zuvor eine böse 6:44-Klatsche bei Arizona hatte einstecken müssen. Im Anschluss an Washington States Touchdown zum 10:3 begann Oregon, die Partie mit seinem Laufspiel zu dominieren. Bei den nächsten beiden Angriffen, die mit den Touchdowns zum 10:10 (2-Yard-Lauf von RB Bucky Irving) und 17:10 (2-Yard-Lauf von QB Bo Nix) endeten, holten die Gastgeber alle Yards mit Läufen.

Washington State konterte in der letzten Minute der ersten Halbzeit noch einmal mit einem schnellen Angriff (sechs Spielzüge in nur 43 Sekunden), der ein Field Goal zum 13:17 brachte. Im dritten Viertel bekam Oregon das Spiel dann innnerhalb eines Zeitfensters von gut acht Minuten in den Griff. Nach je einem kurzen Angriff bauten die Ducks ihre Führung mit einem kurzen Pass von Nix auf die linke Seite, den Irving zu einem 42-Yard-Touchdown veredelte, in nur vier Spielzügen auf 24:13 aus. Die Cougars schafften im Gegenzug nur ein Field Goal zum 16:24, worauf die Ducks mit einem weiteren schnellen Angriff (dieses Mal fünf Spielzüge) antworteten, der mit einem 43-Yard-Touchdown-Lauf von Irving durch die Mitte zum 31:16 endete. "Ich habe immer noch micht das Gefühl, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt schon ein komplettes Spiel abgeliefert haben. Was ich aber sehe, ist, dass in unserem Team Jeder für Jeden arbeitet und das konnte man heute gut sehen", sagte Head Coach Dan Lanning zum Auftritt seiner Mannschaft, für die am kommenden Samstag mit der Partie bei Utah gleich das nächste schwere Spiel ansteht.

Hoch - 22.10.2023

QB Bo Nix führte Oregon zu einem verdienten 38:24-Erfolg gegen Washington State. (© Getty Images)