Happy End nach schwachem Start

LSUs RB Michael Ford stürmt beim 24:19 gegen Texas A & M im zweiten Viertel zum Touchdown in die Endzone.Gute Noten für schönes Spiel verdiente sich LSU beim 24:19-Erfolg bei Texas A & M nicht. Mancher wird sogar sagen, der Sieg war glücklich, und ganz widersprechen kann man dieser Einschätzung nicht. Zugleich nötigt einem die Beharrlichkeit der Tigers und ihr tief sitzender Glaube daran, dass die Abwehr das Spiel letztlich schon aus dem Feuer reißen werde, Respekt ab. „Es gibt wirklich keinen Grund, in Panik zu geraten, wenn man zurückliegt. Du musst einfach weiterarbeiten, konzentriert bleiben, weiter an Dich glauben. Wir haben das getan, und unmittelbar vor der Halbzeit gelangen uns zwei schnelle Angriffe und zwei schnelle Touchdowns“, beschrieb QB Zach Mettenberger die Philosophie seiner Mannschaft mit Blick auf den Wendepunkt in dieser Partie. Möglich wurde dieser durch zwei Big Plays der Abwehr. Eine Interception an LSUs 39-Yard-Linie war der Ausgangspunkt des Touchdowns zum 7:12 der Tigers eine Minute und 49 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit, und der Touchdown zum 14:12 elf Sekunden vor der Pause fiel sechs Spielzüge nachdem sich RB Ben Malena bei einem Lauf den Ball hatte aus der Hand schlagen lassen (Ballbesitz LSU an der 41-Yard-Linie der Aggies).

Texas A & M war zunächst klar überlegen, legte mit dem ersten Ballbesitz (12 Spielzüge, 75 Yards) den ersten Touchdown vor und holte gegen LSUs gefürchtete Abwehr allein im ersten Viertel 175 Yards Raumgewinn. LSUs Head Coach Les Miles erklärte den anfangs uncharakterisch unsicheren Auftritt seiner Abwehr damit, dass die Spieler erst einmal hätten verstehen müssen, was der Gegner im Angriff macht. Im Verlauf des zweiten Viertels kam LSUs Abwehr dann besser mit dem Angriff der Aggies klar. Das Rezept war kein „blinder“ Pass Rush gegen Quarterback-Senkrechtstarter Johnny Manziel. Den hätte der mit seinen läuferischen Qualitäten gewiss immer wieder unterlaufen. Man setzte darauf, mit einer normalen Defensive-Line-Besetzung ausreichend Druck auf Manziel zu machen, und Alleingänge von ihm durch diszipliniertes Verteidigen des Bereichs, für den man zuständig war, zu verhindern. Das gelang im Laufe der Zeit immer besser und führte dazu, dass Manziel Fehler machte. Dessen Interceptions und der schon erwähnte Fumble von Malena bauten die arg wankenden Tigers wieder auf. „Wenn du gegen ein Top-Ten-Team spielst und keine Ballverluste verursachst, selbst aber dreimal den Ball verlierst, dann ist es schwer, gegen dieses Team zu gewinnen“, sagte Kevin Sumlin, der Head Coach der Aggies dazu.

Dennoch dauerte es lange, ehe LSU der entscheidende Schritt zum Sieg gelang. Wirklich entschieden war das Spiel erst nach dem letzten Spielzug, aber etwas aufatmen konnte LSU, als RB Jeremy Hill etwas mehr als drei Minuten vor Spielende im ersten Spielzug nach Manziels dritter Interception auf der rechten Seite durchbrach und mit einem 47-Yard-Lauf das 24:12 erzielte. Insgesamt litt das Spiel der Tigers unter einer Fülle wirklich blöder Strafen und unter den schwachen Leistungen im Passspiel, vor allem von Mettenberger. Weil die einseitige Ausrichtung von LSUs Angriff kein Geheimnis ist, zog Texas A & M in der Abwehr ständig bis zu neun Mann an die Line of Scrimmage, um das Laufspiel der Tigers zu unterbinden. Das gelang über weite Strecken auch. Das die Statistik später 219 Rushing Yards für LSU auswies, täuschte. Mit Ausnahme einer Angriffsserie im vierten Viertel, bei der elf von zwölf Spielzüge Läufe und für fast alle Yards verantwortlich waren (Ergebnis war das Field Goal zum 17:12), funktionierte das Laufspiel nie wie gewohnt. Les Miles ließ deshalb relativ oft Pässe spielen, und einigen von denen hätten Yards und sogar einen Touchdown bringen können, wenn Mettenberger nicht regelmäßig anspielbare Receiver überworfen hätte.

Hoch - 21.10.2012

LSUs RB Michael Ford stürmt beim 24:19 gegen Texas A & M im zweiten Viertel zum Touchdown in die Endzone.

LSUs RB Michael Ford stürmt beim 24:19 gegen Texas A & M im zweiten Viertel zum Touchdown in die Endzone. (© Getty Images)

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