Cornhuskers stehen mit leeren Händen da

Jake LockerMal verliert man, mal gewinnen die Anderen. Zu dieser bitteren Erkenntnis dürften die Nebraska Cornhuskers nach der 7:19-Niederlage gegen die Washington Huskies im Holiday Bowl nun endgültig gelangt sein. Mit großen Hoffnungen waren die Cornhuskers in die Saison gestartet. Endlich mal wieder die nationale Meisterschaft gewinnen – oder zumindest in einen der BCS Bowls einziehen – und vor dem Wechsel aus der Big 12 dort auch noch mal den Titel holen. Beide Vorhaben schlugen fehl. Also sollte dann wenigstens zum Abschluss der Saison noch ein Sieg im Holiday Bowl herbei. Doch auch hier musste Nebraska dem Gegner den Vortritt lassen. Zum zweiten Mal in Folge blieben die Cornhuskers damit im Holiday Bowl nur der zweite Sieger. Die Wahsington Huskies dagegen durften sich zum ersten Mal seit 2002 wieder über einen Erfolg in einem Bowl Spiel freuen. Die Saison 2008 hatten die Huskies noch mit einer 0:12-Bilanz abgeschlossen.

Nicht für die Huskies war es ein schöner Erfolg zum Saisonabschluss im Allgemeinen. Auch der eine oder andere Spieler durfte sich zum Abschluss seiner Collegelaufbahn noch einmal nachhaltig in Erinnerung bringen. So zum Beispiel Jake Locker. Der Spielmacher der Huskies durfte nach einer überstandenen Verletzung noch einmal für die Schlittenhunde auflaufen – mit Erfolg. Denn Locker sorgte nicht nur im dritten Viertel mit seinem Touchdownlauf zum 17:7 für die Entscheidung, sondern zeigte, dass er sowohl als Passgeber als auch als Ballträger eine gute Figur macht. Übertroffen wurden Lockers läuferische Leistungen nur noch von RB Chris Polk, der mit 177 Yards etwas mehr als doppelt so viel Raumgewinn erzielte als sein Spielmacher.

In der regulären Saison hatten sich die Cornhuskers und die Huskies schon einmal gegenüber gestanden. Nicht nur dass Nebraska die Partie am 18. September mit 56:21 klar und deutlich für sich entscheiden konnte. Auch die Statistiken waren eindeutig. Die Offense erzielte im Spätsommer 533 Yards Raumgewinn, davon 383 Yards durch das Laufspiel. Doch im Holiday Bowl waren die Cornhuskers saft- und kraftlos, leisteten sich zudem noch 12 Strafen für 102 Yards Raumverlust. Dieses Mal waren es die Huskies, die mit ihrem Laufspiel den Takt vorgaben. „Wir wussten, dass wir gewinnen können, wenn wir laufen würden. Sie konnten unser Laufspiel nicht stoppen. Wir haben einer Mannschaft, die uns nicht respektiert hat, richtig was auf die Hörner gegeben“, freute sich Polk dann auch nach dem Spiel.

Entsprechend frustriert waren dann auch die Cornhuskers nach dem Spiel. Schon im Finale der Big 12 hatte Nebraska eine 17-Punkte-Führung verspielt. Im Holiday Bowl gingen sie nicht mal in Führung, sondern rannten immer einem Rückstand hinterher. „Wir wurden bloßgestellt. Offensichtlich habe ich die Mannschaft nicht richtig einstellen können. Ich dachte, wir wären in der Lage zu spielen“, sagte Nebraskas Head Coach Bo Pelini nach der Niederlage. Das taktische Konzept, das er selbst für gut befunden hatte, wollte einfach nicht aufgehen. Das Team aus Washington legte von Beginn an vor und Nebraska fand nie ein Mittel, das Laufspiel zu stoppen.

Hundt - 31.12.2010

Jake Locker

Jake Locker (© Getty Images)

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