Yellow Flag Day anstatt Pink Gameday

Alles in Pink in WinterthurIn der Nationalliga B stand das Rückspiel zwischen den Winterthur Warriors und Lausanne University Club American Football auf dem Programm. Anfang Mai gewannen die Warriors mit 26:6. Und auch diesmal gingen die Warriors als Gewinner vom Platz: 20:7. Reduziert auf das Resultat dürften die Coaches eigentlich zufrieden sein mit diesem zweiten Sieg aber wenn man den Spielverlauf betrachtet, hätte man ein viel höheres Schlussresultat erwarten dürfen. Nicht weniger als dreimal standen die Receiver in der Endzone bereit um den Ball zu fangen, griffen aber daneben, ließen ihn fallen oder der Touchdown wurde aufgrund eines Regelverstoßes aberkannt.

Auch die Strafenflut war kaum zu übertreffen. Über 200 Yards an Strafen kassierten die beiden Teams. Angefangen bei ärgerlichen Auswechselfehlern, welche vor allem den Westschweizern unterliefen, über Personal Fouls gegen die Routiniers der Warriors bis hin zu mehreren Flags gegen die Warriors wegen überharten Angriffen auf den gegnerischen Quarterbacks - unnötig und trübt die Freude über den Sieg ein wenig.

Der erste Drive der Warriors blieb wirkungslos und wurde mit einem Punt bis kurz vor die Endzone der Gäste abgeschlossen. Doch auch den Westschweizern erging es nicht besser und so erhielten die Warriors die nächste Gelegenheit - und sie nutzten sie. Coach Fabian Munoz löste Moritz Boller als Quarterback ab, da dieser sich im Training leicht verletzt hat. Mit einem Pass auf Patrick Flückiger gingen die Warriors in Führung. Aber der Jubel verging den rund 200 Zuschauern rasch, denn der Lausanner Quarterback führte seine Angreifer gleich im Gegenzug ebenfalls in die Endzone der Warriors und übernahm dank dem Extrapunkt die Führung zum 6:7.

Danach plätscherte das Spiel dahin, beide Teams konnten sich mehr oder weniger neutralisieren. Immer wieder konnten die Warriors dank dem wieder grossartig spielenden Michael Zingg massive Raumgewinne erzielen, aber wegen den eingangs erwähnten Strafen wurde man immer wieder zurück geworfen. So dauerte es dann auch sehr lange, bis ein nächster gültiger Touchdown zustande kam. Fabian Munoz, sonst Head Coach der Warriors, erlief mit einem herrlichen Trickspielzug den zweiten Touchdown der Warriors zum 14:7 (2-Point Conversion durch Daniel Surber), gleichzeitig der Pausenstand.

Die Warriors hätten das Spiel im dritten Viertel entscheiden können. Die dazu notwendigen Touchdowns hatten sie buchstäblich in den Händen, aber mehrfach schaffte man es nicht, die Bälle festzuhalten oder man beging Fouls irgendwo im Hintergrund was zur Aberkennung der Punkte führte. Erst mit Beginn des letzten Viertels und einem herrlichen Trickspielzug gelang es Michael Zingg mit einem dritten Touchdown den Vorsprung auf 13 Punkte und das Ergebnis auf 20:7 zu erhöhen. Danach wurde es noch einmal sehr spannend. Die Gäste kämpften sich bis wenige Zentimeter vor die Endzone der Warriors vor, aber die Defense hielt dem großen Druck stand und verhinderte weitere Punkte für die Westschweizer.

Nach den vier erfolglosen Versuchen ging der Ballbesitz an die Warriors zurück und man konnte sich aus der misslichen Lage befreien. In den verbleibenden drei Minuten passierte nicht mehr viel, die Warriors kontrollierten den Gegner und die Uhr bis zum Schlusspfiff. Mit diesem sechsten Sieg aus acht Spielen festigten die Warriors den zweiten Tabellenplatz. Die minimalen Chancen auf den Spitzenplatz bleiben bestehen, Voraussetzung dafür wäre ein hoher Sieg in zwei Wochen in Biel und danach gegen Fribourg anfang Juli wenn gleichzeitig Biel gegen den heutigen Gegner der Warriors verliert.


Hundt - 06.06.2011

Alles in Pink in Winterthur

Alles in Pink in Winterthur (© Warriors/Malherbe)

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