Boston und Football bekommen Unterstützung

Boston, Heimat der Patriots, will die Spiele mit Macht.Auf einer Pressekonferenz im Hauptquartier des Nationalen Olympischen Komitees der USA in Colorado Springs wurden Pläne veröffentlicht, wie der „Candidate City“ Boston, die 2024 die Olympischen Spiele austragen soll, zum Zuschlag durch das IOC verholfen werden soll. Sponsoren der NFL und große Unterstützer des College Footballs haben ein Konsortium gegründet, das sicherstellen will, die Olympischen Spiele an die Ostküste der USA zu holen und zu diesem Zweck in den letzten Wochen umgerechnet rund 11,5 Milliarden Euro auf ein Treuhänderkonto einbezahlt haben. Weitere Zusagen liegen vor, womit die Finanzierung der Olympischen Spiele 2024 in Boston komplett gesichert wäre. Allerdings stellt das Konsortiums an das IOC die Bedingung, dass die Sportart American Football spätestens ab 2024 für olympisch erklärt wird und bereits zu den Spielen in Rio im nächsten Jahr ein Demonstrationsturnier durchgeführt wird.

Als eine erste Reaktion auf das verlockende Angebot hat ein Sprecher des IOC erklärt, dass die Chancen Bostons damit fast schon uneinholbar gestiegen sind und das IOC der Zusammenarbeit mit den US-Unternehmen mit Freude entgegensehe. Gleichfalls betonte man allerdings, dass dafür Sorge getragen werden soll, dass dann auch ein Teil dieser Finanzhilfen dafür verwendet werden solle, spätestens bis 2024 auch eine Situation im internationalen American Football zu schaffen, die ein Turnier von mindestens acht Mannschaften ermögliche, das auch einen spannenden Verlauf nehmen könne. Bei der IFAF, dem Weltverband für American Football, plant man nun, „jede erdenkliche Anregung des IOC aufzugreifen und in jedem Staat, den das IOC vorschlägt, Football-Aktivitäten durch direkte Anreise verdienter IFAF-Trainer und -Funktionsträger zu fördern.“ Eine Teilnahme Katars gilt in informierten Kreisen als bereits so gut wie sicher.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet man diese Entwicklung beim Football-Landesverband in Hamburg. Die Chancen Hamburgs auf die Spiele 2014 und damit auf das bisher geplante neue Kunstrasen-Stadion, das später Hamburger Football-Vereinen zur Verfügung stehen würde, sind damit gesunken. Auf der anderen Seite gilt es als sicher, dass besonders der Hamburger Football im Gegenzug durch die Weltverbandsinitiative besonders gefördert werden soll. So wurde seitens der IFAF angekündigt, in einem „neuen Dorf in der Nähe Hamburgs mit Hilfe von IOC-Fördergeldern ein üppig ausgestattetes Schulungszentrum auf allerhöchstem Standard“ für Coaches aus Deutschland einzurichten.

April, April - 01.04.2015

Boston, Heimat der Patriots, will die Spiele mit Macht.

Boston, Heimat der Patriots, will die Spiele mit Macht. (© Schüler)

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