Vorfreude auf die Spring Season 2019

2017, 2018, 2019, ... mit Clemson muß immer gerechnet werden.Wenn im US-College Basketball die regionalen Endspiele ausgespielt sind, das Wetter tendenziell wieder etwas wärmer wird, dann ist es Zeit für die erste Bewertung der neuen Footballteams, die seit Januar zusammengestellt werden und die entstandenen Lücken mit neuen Rekruten auffüllen. Wer 2018 noch ein Freshman war, kann sich 2019 als Sophomore beweisen und gehört nicht mehr zu den Frischlingen in der Mannschaft. Football-aktuell.de wagte einen ersten Blick in die Szene der FBS-College Football Teams und freut sich mit vielen College Football Mannschaften auf die kommende Spring-Season.

Clemson ist natürlich das "team to beat". Der amtierende Meister hat in den letzten drei Jahren zweimal Alabama im National Championship Game geschlagen. Ist es bereits Zeit darüber nachzudenken, ob die Tigers wirklich reif für eine neue Dynastie sind? Es gibt tatsächliche einige Indizien, die dafür sprechen. QB Trevor Lawrence, der als True Freshman Spielmacher in der letzten Saison für Furore gesorgt hat und 2019 bereits als ein ernstzunehmender Heisman-Kandidat gilt, soll bereits über genügend Qualitäten verfügen, eine komplette Saison als Starter die Offense anzuführen. Für Clemson spricht auch die schleppend anlaufende "Wiedergeburt" und Umformung des Kaders der Crimson Tide. Vierzehn Starter bilden das Gerüst des neuen Kaders und auch QB Tua Tagovailoa wird wieder an Bord sein. Entsprechend großartige neue Spieler, die heute noch keiner kennt, aber ab September in die Pflicht genommen werden, wird es somit auch gar nicht geben. Alabama lebt 2019 von der Hoffnung, dass sich die bekannten Größen weiter entwickeln und Tagovailoa weiterhin seine präzisen Pässe auf die vielen Anspielstationen in Ruhe werfen kann.

In Columbus, Ohio, galt es ebenfalls nach dem Urban Meyer-Desaster weg zu fegen. Die Buckeyes gelten als Favorit auf den Big 10 Titel und setzten mit der Verpflichtung von Ryan Day, dem ehemaligen Offensive Coordinator auf einen völligen Neuaufbau innerhalb der Organisation. Day besitzt Trainererfahrung unter Chip Kelly in der NFL, war bereits Offensive Coordinator bei Temple und beim Boston College. Ferner sind die Augen auf QB Justin Fields gerichtet. Als Transfer erhielt er die Genehmigung von Georgia nach seiner Freshman Saison nach Ohio zu wechseln und er soll Nachfolger von Dwayne Haskins werden. Überhaupt ist die neue Einrichtung einer NCAA Transfer Liste ein bedeutendes Gesprächsthema geworden. Bereits 400 FBS Spieler haben sich in diese Liste eingetragen und wollen nach ihrer ersten Saison zu einem anderem College wandern.

Oklahoma freut sich unterdessen auf QB Jalen Hurts, einem Graduate Transfer, also ein Spieler, der bereits einen akademischen Titel erworben hat und in seiner letzten Spielsaison ohne Spielsperre zu einem anderen College wechseln darf. Da er in Alabama verdrängt wurde, entschloss er sich zu den Sooners zu wechseln. Natürlich erhofft er sich, noch einmal im diesjährigen Heisman Rennen angreifen zu dürfen. Oklahoma stellte schließlich in den letzten Jahren stets wichtige Kandidaten für die begehrte Trophy.

Notre Dame hofft unterdessen auf eine erneute Teilnahme an den Playoffs. Was die Irish 2018 gestärkt hat, ist die Erfahrung, dass es möglich ist, als Independent Team ohne Niederlage in der regulären Saison, zu den Top 4 zu gehören. Nun müssen sie lernen, wie man ein Playoff Spiel auch gewinnt. Viel Zeit hat sich Head Coach Brian Kelly übrigens selbst nicht mehr gegeben, er würde am liebsten 2025 in Pension gehen.

Michigan pflegt dagegen ganz andere Wunden. Jim Harbaugh hat es geschafft, dass in den letzten vier Jahren, drei Spielzeiten mit jeweils zehn Siegen abgeschlossen werden konnten. Aber nach der deutlichen Niederlage gegen Ohio State sind in Ann Arbor Selbstzweifel aufgekommen. Einerseits hat sich QB Shea Patterson positiv auf die Offense ausgewirkt, andererseits sind eine Reihe von sehr guten Defensespielern verloren worden. Harbaugh konnte bisher nicht die Tatsache abstellen, dass Michigan nicht über die Tiefe im Kader verfügt, um gegen Ohio State, Notre Dame und Michigan State zu bestehen. In dieser kleinen Runde konnte er nach neun Matches nur zwei Siege einfahren.

Nach seinem guten 9-4 Einstand bei Texas A&M ist Jimbo Fisher besser gelaunt, als sein Kollege in Michigan. Er kann sich über einen zurück gekehrten QB Kellen Mond freuen. Dazu gesellen sich vier starting Offensive Linemen und eine Handvoll guter Receiver. Die Kehrseite der Medaille: Seine Fans wollen nun mindestens zehn Siege in der regulären Saison sehen. Die Texas Longhorns freuen sich dafür umso mehr über ihren Sugar Bowl Gewinn über Georgia. QB Sam Ehlinger und Head Coach Tom Herman haben entsprechend neue Ziele für das Jahr 2019 ausgegeben. Ein Sieg in einem New Years Bowl und ein Erfolg gegen Big 12 Konkurrent Oklahoma wäre der nächste Schritt Richtung Playoff Teilnahme.

Von solchen Ideen können Pac-12 Teams zurzeit nur träumen. USC schloß mit der schlechtesten Bilanz seit 28Jahren ab und die Offseason scheint aktuell zum Desaster zu werden. Zunächst wurde Coach Kliff Kingsbury als neuer Offensive Coordinator vorgestellt. Dieser zog dann aber die Arizona Cardinals vor. Als Ersatz wurde Graham Harrell von North Texas engagiert. Daraufhin trugen sich fünf Trojans Spieler in die NCAA Transfer Liste ein. Aber auch andere Pac-12 Teams können nicht als Playoff-Kandidaten bezeichnet werden. Seit 15 Jahren hat keine Pac-12 Mannschaft mehr eine National Championship gewonnen. In den letzten zwei Jahren verlor nur Washington State weniger als drei Spiele pro Spielzeit.

Schlüter - 08.03.2019

2017, 2018, 2019, ... mit Clemson muß immer gerechnet werden.

2017, 2018, 2019, ... mit Clemson muß immer gerechnet werden. (© Getty Images)

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