Browns gewinnen Shootout gegen Chiefs

Josh Cribbs lief den Chiefs davon.Den ersten Blackout seit 19 Jahren konnten die Kansas City Chiefs letztlich nur um eine Woche hinausschieben. Was auch nicht verwunderlich war, denn mit den Cleveland Browns kam ein Teams ins Arrowhead Stadium, dass ähnlich wie die Chiefs bisher in den meisten Fällen nur Prügelknabe war. Doch alle, die dieses Mal fehlten, werden ihr Nichtkommen im Nachhinein bereut haben. Das Spiel zwischen den Super-Bowl-Champion-Bezwingern war echt sehenswert und hatte Highlights zu bieten, die für zwei weitere Spiele mehr gereicht hätten. Beide Teams zeigten auf beeindruckender Weise, dass auch sie Footballspielen können und in ihren Reihen Spieler haben, die in naher Zukunft ganz groß rauskommen könnten, wenn sie nicht schon herausgekommen sind.

Da wäre Josh Cribbs, seines Zeichen Receiver, aber in erster Linie Returner. Er schrieb sich an diesem Nachmittag als erster in die Rekord-Bücher ein. Erst stellte mit seinen beiden 100-Yard-Kickoff-Returns-Touchdowns den NFL-Rekord ein. Mit seinem zweiten schraubte er seine eigene Bestmarke auf acht und setzte sich damit an die alleinige Spitze in der Kategorie Returns-Touchdown, die er zuvor mit Dante Hall, Gale Sayers, Mel Gray, Travis Williams und Ollie Matson teilte. Doch trotz dieser Rekorde sollte Cribbs am Ende bei der Vergabe der MVP-Würden für dieses Spiel leer ausgehen. Die Show stahl ihm sein Teamkollege Jerome Harrison.

Harrison hatte sein Coming-Out in dieser Partie. In der Saison nur als Nummer drei oder vier gehandelt und bisher nur sporadisch zum Einsatz gekommen, nutzte er die Gunst der Stunde, dass Head Coach Eric Mangini auf Grund von Verletzungen (Jamal Lewis) und der Nichts-Mehr-Zu-Verlieren-Situation einigen Spielern der zweiten Reihe mehr Einsatzzeiten gab. Mit 286 Yards pulverisierte Harrsion den Browns-Team-Rekord, der von keinem geringen als Browns-Legende Jim Brown mit 237 Yards (1957 erstmals gelaufen und 1961 noch einmal eingestellt) gehalten wurde. Harrsion rannte durch die Abwehr der Chiefs, als würde sie nicht vorhanden sein. Doch trotz seiner Laufkünste stand es bis zwei Minuten vor Schluss 34:34-Unentschieden. Doch dann kam sein letzter großer Auftritt. In Stile seines großen Vorbildes Jim Brown tankte er sich noch einmal durch die Reihen der Chiefs und setzte mit seinem 28-Yard-Touchdown-Lauf den Schlusspunkt auf der Anzeigetafel.

Wir wollen an dieser Stelle nicht die Chiefs vergessen, die sich mit viel Leidenschaft gegen die drohende Niederlage gewährt hatten. QB Matt Cassel machte sein erstes 300-Yard-Spiel und lässt auf die kommende Saison hoffen. RB Jamal Charles stand seinem Pedant auf Seiten der Browns nicht viel nach. Mit 154 Yards schaffte auch er eine Karriere-Bestleistung. Auch wenn es am Ende zum Sieg nicht reichen sollte, die Grundpfeiler für kommende Erfolge könnten gelegt worden sein. Die Offense ist schon wettbewerbsfähig, jetzt muss noch die Defense nachziehen.

Gohlke - 21.12.2009

Josh Cribbs lief den Chiefs davon.

Josh Cribbs lief den Chiefs davon. (© Getty Images)

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