Endlich wieder ein Sieg für Houston

Es ist noch nicht lange her, da waren die Seattle Seahawks ein Gegner, den es zu fürchten galt. Doch mitlerweile sind die Krallen und der Schnabel der Seeadler stumpf geworden, denn bei den Houston Texans verlor Seattle sang- und klanglos mit 7:34. Dass die Offense der Seahawks längst ihre Gefährlichkeit von einst verloren hat und dass die Tage von QB Matt Hasselbeck so langsam aber sicher gezählt sein dürften, wurde auch gegen die Texans deutlich. Denn drei Mal standen die Gäste in der Red Zone der Hausherren, konnten aber daraus nur sieben Punkte erzielen. Auf Seiten des Gastgebers stellte Andre Johnson wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis, dass er zu den besten Spielern seines Fachs gehört.

Der Wide Receiver der Texans erzielte zwei Touchdowns und brachte es dabei auf 193 Yards Raumgewinn. Gleich mit seinem ersten Fang im ersten Spielzug sorgte er nach 62 Yards für die Führung, die Houston dann auch nicht mehr hergab. Aber auch die Verteidigung der Texaner trug auch ihr Scheffelein dazu bei, dass die Seahawks zur Erfolglosigkeit verdammt waren. Matt Hasselbeck war eigentlich immer nur auf der Flucht, da ihm seine Vorderleute nie die notwendige Zeit verschaffen konnten. Am Ende hatte ihn die Defense der Texans dreimal gesackt, drei Fumbles erzwungen und eine Interception zum Touchdown retoruniert.

Der Sieg kam – wenn auch für die Texans als Team zu spät – zumindest für Head Coach Gary Kubiak zum richtigen Zeitpunkt. Denn die letzten vier Spiele hatten die Texans trotz zum Teil guter Leistungen unglücklich verloren. So waren Stimmen laut geworden, dass Kubiak endlich mal wieder gewinnen müsse, wolle er nicht seinen Job verlieren. Dass sie sich davon aber unter Druck gesetzt fühlten und daher für ihren Trainer gespielt haben, versuchte Johnson nach dem Spiel aber zu bestreiten. „Es gibt immer irgendwelche Gerücht und man sieht es nirgends gerne, wenn jemand seinen Job verliert. Wir haben heute nicht für jemanden bestimmtes gespielt sondern sind einfach aufs Feld gegangen und haben unsere Arbeit gemacht.“

Hundt - 14.12.2009

Andre Johnson fand immer eine Lücke in der Pass-Verteidigung der Seahawks. (© Getty Images)