Vikings machen das Dutzend voll

Sidney Rice, war mit 201 Yards der Garant für den Erfolg der Vikings. Minnesotas 27:10-Sieg gegen Detroit war standesgemäß: Schließlich standen sich im Metrodome der Tabellenführer und Tabellenletzte der NFC North gegenüber. Zudem gelten die Lions als äußerst auswärtsschwaches Team. Ihr letzter Auswärtserfolg liegt über zwei Jahre zurück.

Für die Vikings, die mit einem Field Goal und einem Touchdown durch Running Back Adrian Peterson den Punktereigen eröffneten, war es der zwölfte Sieg in Folge gegen Detroit. Ein Erfolg, der nie gefährdet war. Lediglich im dritten Viertel spielten die Lions - zumindest in Bezug auf die erzielten Punkte - auf Augenhöhe. Doch die Hausherren beendeten das Spiel, wie sie es begonnen hatten, mit zehn Punkten durch Field Goal und einen Touchdown.

Durch diesen unspektakulären Arbeitssieg schien es auch nicht weiter ins Gewicht zu fallen, dass die Vikings durch mehrere Ballverluste die Gelegenheit ausgelassen hatten, kurz vor Detroits Endzone zu Punkten zu kommen.

Das rächte sich nicht, weil die Gäste zwar in der Lage gewesen waren, Wide-Receiver-Star Calvin Johnson besser ins Spiel einzubinden, was seine acht Fänge bewiesen. Doch einmal mehr gelang es Johnson nicht, einen Touchdown zu erzielen. In der letzten Woche war noch viel von Johnsons Unzufriedenheit zu lesen gewesen, weil dieser - wie so viele gute Receiver - gefordert hatte, er solle mehr angespielt werden. Zumindest interpretierten viele Außenstehende die Videoaufzeichnungen aus dem Spiel gegen die Seahawks auf diese Weise, in denen sich Johnson und Rookie-Quarterback Matthew Stafford ein Rededuell zu liefern schienen.

Auf 51 Passversuche brachte es Stafford gegen die Vikings, nur einen davon nutzten die Gäste jedoch zum Touchdown. Staffords Gegenüber, Brett Favre, den gegen die Packers vor zwei Wochen noch Leistenbeschwerden plagten, konnte seinen Arm schonen, was er Running Back Adrian Peterson verdankte. Der erzielte zwei Touchdowns, zum 10:0 und 17:3, jeweils zu Beginn des zweiten und dritten Viertels, und mit 18 Läufen einen Raumgewinn von 133 Yards.

Wenn es etwas gab, was den Sieg trübte, dann waren es Petersons Ballverluste. Wie schon gegen Ende der vergangenen Saison, als Peterson wiederholt den Ball verlor, beklagten die Vikings zwei weitere Fumbles durch ihren Running-Back-Star, was gegen die Gäste aus Detroit zwar ohne Folgen blieb, sich jedoch bei einem wahrscheinlichen Playoff-Auftritt gegen einen stärkeren Gegner durchaus rächen könnte.

Mit Peterson als "Arbeitspferd" konnte sich Favre ganz darauf verlegen, Fehler zu vermeiden und seine Passempfänger-"Küken", Sidney Rice und Percy Harvin, beide fast halb so alt wie Favre, mit Pässen zu füttern. Beide zusammen fingen die Hälfte seiner Pässe, Rice sieben und Harvin drei, wobei Rice mit 201 Yards auch für den Großteil des Raumgewinns verantwortlich zeichnete.

Doch letztlich gelang es Favre, viele seiner Passempfänger glücklich zu machen, indem er seine 20 vervollständigten Pässe auf insgesamt sieben Spieler verteilte, und sich selbst, indem er mit 344 Yards Raumgewinn seine persönliche Bestleistung dieser Saison erzielte.

Wichtiger jedoch wird der 40-jährigen Quarterback-Legende gewesen sein, dass es den Vikings gelang, ihre komfortable Führung in der NFC North auszubauen, und dass er sich abermals keinen Fehlwurf zum Gegner leistete.

Ladwig - 15.11.2009

Sidney Rice, war mit 201 Yards der Garant für den Erfolg der Vikings.

Sidney Rice, war mit 201 Yards der Garant für den Erfolg der Vikings. (© Getty Images)

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