Die Saison 2009 begann kurios. Eines der seltenen Unentschieden brachten die Schwäbisch Hall Unicorns vom Bundesliga-Auswärtsspiel bei den Stuttgart Scorpions (34:34) mit nach Hause. Ein weiterer Beleg dafür, wie eng die Kräfteverhältnisse in der GFL Süd in der Saison 2009 verteilt waren. Etwas klarer verlief andererseits das Duell zwischen Marburg und Schwäbisch Hall. Die Mercenaries konnten im heimischen Georg-Gaßmann-Stadion ihre Rivalen mit 41:34 schlagen, während man im Hinspiel noch mit 20:21 unterlegen war. Herausragend agierte dabei Running Back Sean Cooper, der insgesamt 363 Yards und fünf Touchdowns für seine Farben erlief. Nach dieser einzigen Saisonniederlage lief es für die Unicorns wie geschmiert. 1387 begeisterte Zuschauer sahen einen verdienten 39:27 Erfolg gegen die Stuttgart Scorpions. Die Süd Meisterschaft war für die Haller nun zum Greifen nahe. Lediglich Marburg hätte die Unicorns, die ihr Heimspiel im Viertelfinale sicherten, noch abfangen - wenn die Mercenaries alle ihre ausstehenden Spiele noch gewinnen und Hall sein letztes verbleibendes Spiel in München verlieren würden. So weit sollte es aber nicht kommen und vor einer neuen Haller Rekordkulisse von 1.570 Zuschauern, gewannen die Schwäbisch Hall Unicorns im Haller Hagenbachstadion ihr Viertelfinale gegen die Assindia Cardinals deutlich mit 46:25. Letztlich sollten sich aber im Halbfinale die KIel Baltic Hurricanes durchsetzen und besiegten per Field Goal in letzter Sekunde in Schwäbisch Hall die Unicorns knapp mit 22:21. Bis dato hatte aber trotzdem keine Unicorns erfolgreicher gespielt und in den nächsten Jahren sollten sie ihren sportlichen Durchbruch feiern dürfen.
Weiter: Nummer eins in Deutschland
Zurück: Aus größter Not gerettet
Schwäbisch Hall Unicorns im Porträt
Teil 1: Stürmischer Beginn, harte Landung und Comeback
Teil 2: Zweiter Versuch
Teil 3: Endstation Viertelfinale
Teil 4: Jubiläum 20 Jahre Unicorns
Teil 5: Und wieder Stopp im Viertelfinale
Teil 6: Erstmals international, erstmals Halbfinale
Teil 7: Klassiker gegen Marburg und Stuttgart
Teil 8: Aus größter Not gerettet
Teil 9: Nummer eins im Süden
Teil 10: Nummer eins in Deutschland
Teil 11: Der Triumph
Teil 12: Zweiter Titel
Teil 13: Rückschlag im Viertelfinale
Teil 14: Immer wieder Stuttgart
Teil 15: Zugänge aus Mannheim
Teil 16: Wieder nur Zweiter
Teil 17: Back to back Meister
Teil 18: Jede Serie endet irgendwann
Teil 19: Ein neuer Bezwinger
Teil 20: Routine schlägt Risikobereitschaft
Scott Phaydavong, der Star-RB der Unicorns, zeigt stolz das T-Shirt des Südmeisters (© Ed Cornejo)