Zweiter Versuch

An der Linie: Schwäbisch Hall Unicorns vs. Hamburg Blue DevilsGleich nach der Jahrtausendwende kamen die Unicorns aus Schwäbisch Hall in die GFL Süd. Von Rang zwei bis Platz sechs schien für die Haller in der GFL-Saison 2001 alles möglich zu sein. Bei den Einhörnern äußerte man sich optimistisch, dass das gesetzte Saisonziel, in der Südgruppe der GFL zu verbleiben, erreicht werden könnte. Platz fünf wurde als das Minimalziel ausgegeben. Bereits frühzeitig hatten die Verantwortlichen in Schwäbisch Hall an der Zusammenstellung des Kaders und an der Vorbereitung der Saison gearbeitet. Doch zunächst mussten die Unicorns etwas Lehrgeld bezahlen. So blieben die Hamburg Blue Devils auch im zweiten Saisonspiel ungeschlagen. In einer wahren Regenschlacht konnten die Hamburger in ihrer neuen "Teufelsstätte" im Millerntorstadion vor 6.154 Zuschauern den Aufsteiger in der Gruppe Süd, die Schwäbisch Hall Unicorns, mit 26:15 besiegen. Auch die Rüsselheim Razorbacks sollten sollten die Unicorns mit 28:22 schlagen. Zur Pause führten die Gastgeber bereits deutlich mit 21:0, mussten aber in der zweiten Spielhälfte noch einmal um den Sieg fürchten, da die Gäste aus der Salzstadt immer besser ins Spiel fanden.

In Baden-Württemberg gewannen die Unicorns schließlich das Aufsteigerduell gegen das Saarland. Vor dem Spiel tippte Unicorns Head Coach Siegfried Gehrke noch auf ein knappes Ergebnis. Sein Team belehrte ihn etwas später eines Besseren. Zwar gestaltete sich die Partie zwischen den beiden GFL-Aufsteigern aus Schwäbisch Hall und Saarbrücken im Haller Hagenbachstadion phasenweise sehr spannend, am Ende setzten sich vor 753 Zuschauern aber die Gastgeber durch und errangen einen ebenso deutlichen wie verdienten 43:26-Erfolg. Auch die Franken Knights aus Rothenburg verloren vor heimischem Publikum mit 17:20 gegen den Lokalrivalen Schwäbisch Hall. Am Ende fehlten nur wenige Sekunden bis zum zweiten Heimsieg der Saison. Rund 1.000 Fans – davon etwa 300 aus Schwäbisch Hall - waren gekommen, um das für beide Mannschaften wegweisende Spiel zu verfolgen. Auf Grund einer verpatzten ersten zwei Viertel blieben die Knights trotz Aufwärtstendenz nur zweiter Sieger, während die Unicorns ihren vierten Tabellenplatz festigten. Wie dominant die GFL Nord im Jahr 2001 gegenüber den Süden agierte, zeigte auch das Rückspiel gegen die Blue Devils.

Das Erfreulichste für die Schwäbisch Hall Unicorns war, dass trotz Urlaubszeit und einer Bruthitze 1.442 Zuschauer ins Hagenbachstadion gefunden hatten, um das letzte Heimspiel des GFL-Aufsteigers in diesem Jahr zu sehen. Grund zum Jubeln hatten aber lediglich die circa 250 Hamburger Fans, denn die blauen Teufel landeten einen 71:7-Kantersieg. Zu schwach agierten die Haller Gastgeber an diesem Tag, um gegen die Tabellenführer der GFL-Nord bestehen zu können. Beide Teams sahen sich noch ein drittes Mal. Im Viertelfinale 2001 erreichten die Blue Devils das angestrebte Ziel gegen Schwäbisch Hall. Mit 38:0 wurden die Unicorns im Millerntorstadion im Viertelfinale der GFL Playoffs verabschiedet.

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Schwäbisch Hall Unicorns im Porträt

Teil 1: Stürmischer Beginn, harte Landung und Comeback

Teil 2: Zweiter Versuch

Teil 3: Endstation Viertelfinale

Teil 4: Jubiläum 20 Jahre Unicorns

Teil 5: Und wieder Stopp im Viertelfinale

Teil 6: Erstmals international, erstmals Halbfinale

Teil 7: Klassiker gegen Marburg und Stuttgart

Teil 8: Aus größter Not gerettet

Teil 9: Nummer eins im Süden

Teil 10: Nummer eins in Deutschland

Teil 11: Der Triumph

Teil 12: Zweiter Titel

Teil 13: Rückschlag im Viertelfinale

Teil 14: Immer wieder Stuttgart

Teil 15: Zugänge aus Mannheim

Teil 16: Wieder nur Zweiter

Teil 17: Back to back Meister

Teil 18: Jede Serie endet irgendwann

Teil 19: Ein neuer Bezwinger

Teil 20: Routine schlägt Risikobereitschaft

An der Linie: Schwäbisch Hall Unicorns vs. Hamburg Blue Devils

An der Linie: Schwäbisch Hall Unicorns vs. Hamburg Blue Devils (© HUDDLE Archiv)

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