Rückschlag im Viertelfinale
In der GFL begann der Saisonstart am 4. Mai 2013 mit einem knappen Sieg für die Franken Knights und das ausgerechnet gegen die Schwäbisch Hall Unicorns. Die 1100 Zuschauer sahen bei regnerischem Wetter bereits früh die Veränderungen zum vergangenen Jahr, hatten die Ritter während der Offseason doch gerade im Defensivbereich nachgebessert. Gleich die ersten Angriffsversuche der Schwäbisch Hall Uniccorns wurden gestoppt. Gleichzeitig klappte das Zusammenspiel auf Seite des fränkischen Angriffs. Ein präziser 71-Yard-Pass von Quarterback Cedric Townsend auf Timothy Knüttel brachte die 7:0-Führung der Hausherren. Kurze Zeit später war es wieder ein Fehler der Angriffsreihe des Meisters, der die Knights in aussichtsreicher Position kurz vor der Red Zone des Gegners in Position brachte. Joseph Joyner machte mit einem kurzen Lauf nach sieben-Yard-Pass von Cedric Townsend die überraschende 14:0-Führung im ersten Viertel klar. Den Gästen aus Schwäbisch Hall gelang in der letzten Minute des Spielviertels der Anschluss zum 7:14 durch Felix Brenner. Den Schwäbisch Hall Unicorns gelang der 13:14-Anschluss durch einen sechs-Yard-Lauf von Ryan Taggart. So wollten die Spieler von Head Coach Martin Habelt aber nicht in die Halbzeit gehen. Wieder war es die sehr gut funktionierende Offense um Spielmacher Cedric Towsend, die der Haller Defense Kopfzerbrechen bereitete. Nach einigem Raumgewinn war es Cedric Townsend selbst, der mit einem neun-Yard-Lauf den 21:13-Halbzeitstand sicherte. Unicorns Head Coach Siegfried Gehrke musste in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, denn nach der Halbzeit kam sein Team mit sehr viel mehr Schwung auf das Feld. Nachdem man den ersten fränkischen Angriff gestoppt hatte, nutzte Quarterback Ryan Taggart die gute Feldposition und bediente mit einem fünf-Yard-Pass Lucas Schäfer zum 20:21. Im Schlussviertel gelang den Schwäbisch Hall Unicorns die erstmalige Führung durch einen beherzten Lauf von Ryan Taggart in die Endzone der Franken. Nach erfolgreicher Two-Point-Conversion stand es 28:21 für die Gäste und die Kräfteverhältnisse schienen wieder hergestellt. Doch die fränkischen Ritter stellten sich gegen die drohende Niederlage. Cedric Townsend erlief einen weiteren Touchdown für sein Team, so dass es drei Spielminuten vor Schluss 28:28 stand. Die Spannung war im Rothenburger Stadion spürbar. Knights Linebacker Trent Clark fing einen Pass vom Haller Spielmacher an der Mittellinie ab und brachte den Ball bis in die gegnerische Endzone zur 35:28-Führung für die Gastgeber. Nun stand die Offense der Unicorns unter Druck. Noch waren fast zwei Minuten zu spielen. Nach einigem Raumgewinn war es Brian Rushing, der nach einem 7-Yard-Lauf 52 Sekunden vor Schluss den Ball in die Endzone der Knights zum 34:35 aus Sicht der Unicorns brachte. Der anschließende Zusatzversuch aber misslang, so dass die Franken Knights nach einem aufregenden Spiel als Sieger feststanden. Irgendwie strahlte dieses Spiel eine besondere Bedeutung in den weiteren Verlauf der Saison aus. Große überregionale Weihen sollten den Hallern verwehrt bleiben und fast schon folgerichtig mussten die Schwäbisch Hall Unicorns in ihrem Viertelfinale vor 1.700 Zuschauern im Haller Hagenbachstadion im Viertelfinale gegen die Berlin Adler eine 13:42 akzeptieren. Berlin stand damit im Halbfinale, für die Haller war die Saison 2013 hingegen beendet.
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Schwäbisch Hall Unicorns im Porträt
Teil 1: Stürmischer Beginn, harte Landung und Comeback
Teil 2: Zweiter Versuch
Teil 3: Endstation Viertelfinale
Teil 4: Jubiläum 20 Jahre Unicorns
Teil 5: Und wieder Stopp im Viertelfinale
Teil 6: Erstmals international, erstmals Halbfinale
Teil 7: Klassiker gegen Marburg und Stuttgart
Teil 8: Aus größter Not gerettet
Teil 9: Nummer eins im Süden
Teil 10: Nummer eins in Deutschland
Teil 11: Der Triumph
Teil 12: Zweiter Titel
Teil 13: Rückschlag im Viertelfinale
Teil 14: Immer wieder Stuttgart
Teil 15: Zugänge aus Mannheim
Teil 16: Wieder nur Zweiter
Teil 17: Back to back Meister
Teil 18: Jede Serie endet irgendwann
Teil 19: Ein neuer Bezwinger
Teil 20: Routine schlägt Risikobereitschaft
#10 RB Brian Rushing (Schwaebisch Hall Unicorns) (© CS-Sportfoto)