Das Ende der Royals sollte mit der Abmeldung durch den bisherigen Stammverein aber nicht eingeläutet werden. Bereits zwei Jahre später meldeten sie sich im Ligenbetrieb zurück und starteten als eigener Club in der Landesliga Ost und wurden dort auch auf Anhieb Meister. Bereits zwei Spiele vor dem Ende der regulären Saison konnte sie niemand mehr vom ersten Platz verdrängen. Das Schlüsselspiel war somit das Match gegen die Capital Colts, die mit 28:10 geschlagen wurden. In Berlin im Stadion am Vorarlberger Damm boten die Potsdamer eine geschlossene Mannschaftsleistung. Vor allem Running Back Thore Wetzel machte den Colts das Leben schwer. Er erzielte zwei Touchdowns, sowie Quarterback Sebastian Graf und Wide Receiver Jan Martin Josef je einen Touchdown. Die Defense der Potsdamer um Linebacker Nathan Pese konnte insgesamt fünf Interceptions erzwingen, Pese selbst fing zwei Pässe ab.
In der Oberliga Ost blieben die Royals auch nicht länger als notwendig. Im letzten Heimspiel der Saison 2013 wurden die Chemnitz Crusaders mit 26:0 geschlagen. Damit unterstrichen die Potsdamer ihre Favoritenrolle und blieben die zweite Spielzeit ohne Punktverlust. Gleich mit der ersten Angriffsserie gingen die Potsdam Royals nach einem 12-Yard-Pass zum Touchdown mit 7:0 in Führung. Die Chemnitz Crusaders hingegen konnten mit ihrer Offense nur selten nennenswerte Erfolge erzielen und vergaben meist mit Ballverlusten oder Interceptions beste Feldpositionen. Die Potsdamer machten es besser und nutzten ihre Chancen. So wurde die Führung erst auf 14:0 und schließlich 20:0 zur Pause ausgebaut. Nach der Halbzeitpause kam zumindest die Chemnitzer Defense besser zum Zuge und konnte die Offense ein ums andere Mal zum Punt zwingen. Auf Seiten der Offense gelangen nun zwar hin und wieder durchaus sehenswerte Spielzüge, die aber nicht zu Punkten genutzt werden konnten. Stattdessen folgten weitere Interceptions - insgesamt gab es davon vier Stück in diesem Spiel. Inzwischen setzten beide Teams auch die Backups ein. Kurz vor Ende des Spiels konnten die Potsdam Royals noch einmal mit einem 9-Yard-Pass zum Touchdown punkten. Der Endstand von 26:0 war erreicht. Glückwünsche gingen an die Potsdam Royals für den verdienten Sieg und die Meisterschaft in der Oberliga Ost.
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Deutscher Meister im Porträt
Teil 1: Die Welt besteht aus Kurven
Teil 2: Aufstieg und Ausstieg innerhalb einer Saison
Teil 3: Neuanfang in der fünften Liga
Teil 4: Wieder in der Regionalliga
Teil 5: Erste Erfahrungen in der GFL 2
Teil 6: Ausgeglichene Bilanz
Teil 7: Jedes Jahr etwas besser
Teil 8: Durchmarsch in die GFL
Teil 9: Das erste Jahr in der GFL
Teil 10: Die Früchte hängen höher als erwartet
Teil 11: Endlich angekommen
Teil 12: Der erste Griff nach dem Henkelpott
Teil 13: Potsdam ist Meister

Das Logo an den Helmen der Potsdam Royals (© Dirk Pohl)
Ist American Football wirklich so kompliziert, wie dies (außerhalb Nordamerikas) immer wieder behauptet wird? Die gute Nachricht ist: Nein, eigentlich gar nicht! Selbst das allererste Spiel, das man sich anschaut, kann Spaß machen. Für all jene, die neu von Freunden oder Kollegen eingeladen werden, sonntags gemeinsam ein NFL-Spiel zu gucken oder beim Verein vor Ort zum Gameday vorbeizuschauen, sollen hier ein paar erste Kniffe verraten werden, wie man von Beginn an "auf Ballhöhe" gelangt.
Natürlich lässt sich so tief in die Strategie und Taktik einsteigen, in...alles lesen![]()
Die NFL Deutschland hat erste Zahlen und ein Resümee über das am 9. November veranstaltete so genannte NFL Berlin Game mitgeteilt. Insgesamt besuchten 72.203 Fans das Spiel im Olympiastadion Berlin.
Im Schnitt sahen ca. 814.000 Zuschauer und Zuschauerinnen das Spiel bei RTL. In der Spitze wurden bis zu 1,21 Millionen Zuschauer erreicht. Der Marktanteil...