Insgesamt enttäuschend hat sich die deutsche Tackle Nationalmannschaft im zweiten Halbfinale der American Football Tackle EM gegen Österreich geschlagen. Gegen das Team Austria verlor das Team von Head Coach Christian Rothe erstmals und unterlag in Krefeld nicht unverdient mit 9:30.
Während diese Niederlage aus deutscher Sicht die erste in der Geschichte der Matches zwischen den beiden Ländern war, so startete der Gast aus der Alpenrepublik verhalten und kassierte zunächst einen Safety. Zu Beginn des zweiten Viertels verlor zudem Österreichs Sandro Platzgummer den Ball, so dass sich die defensive Ausrichtung auf einem schweren, nassen Geläuf zunächst fortsetzte. Erst gegen Ende des zweiten Durchganges änderte sich die Situation für Österreich ein wenig. Kicker Oskar Herz erhielt nach engagierten Aktionen von Platzgummer und Lukas Haslwanter die Chance auf ein Field Goal, dass er auch über 49 Yards nutzte, um sein Team knapp mit 3:2 erstmals in Führung zu bringen. Die deutsche Auswahl fand zudem keine Wege, eine passende Antwort zu finden, so dass sich Österreich weitere gute Chancen erarbeitete und langsam aber sicher die Regie über das Match übernahm. Ein Pass erreichte Yannick Mayr kurz vor der deutschen Endzone und nach einer Pass-Interference Strafe gegen die deutschen Farben, rushte Haslwanter zum 9:2 für Österreich.
Auch nach der Pause wendete sich das Blatt nicht zu Gunsten der deutschen Mannschaft. Ein Fumble blieb somit nicht ohne Folgen und Christoph Nitzlnader nahm den Ball auf und transportierte ihn zum vorentscheidenden 16:2 Zwischenstand in die gegnerische Endzone. Immerhin zeigte sich Deutschland in der zweiten Hälfte des dritten Viertels engagierter und sollte auch einige vierte Versuche erfolgreich ausspielen, so dass Heiko Bals in den Genuss kam, den ersten Touchdown für seine Farben zu erzielen und den Rückstand auf 9:16 aus Sicht der Gastgeber zu reduzieren. Dieser Einsatz sollte aber von der ansteigenden Offense-Leistung der Gäste übertrumpft werden.
Im vierten Viertel setzte Österreich wieder klar die Akzente und Sandro Platzgummer kämpfte sich durch die deutschen Verteidigungsreihen zum 23:9 Zwischenstand. Dabei sollte es für die deutsche Mannschaft noch schlimmer kommen. Erneut sorgte Nitzlnader für spielentscheidende Szenen und fing zwei deutsche Pass gekonnt ab. Der deutsche Widerstand war gebrochen, Österreich kontrollierte die Uhr und Lukas Haslwanter konnte noch einmal zum finalen 30:9 die deutsche Endzone erreichen.
Entsprechend musste der deutsche Head Coach Christian Rothe feststellen: "Wir haben es nicht geschafft unsere starken Wide Receiver zu bedienen und die Österreicher hatten sich sehr gut auf unseren Lauf eingestellt. Letztendlich hat unsere Defense uns lange Zeit im Spiel gehalten. Unsere Chancen in der Offense konnten wir nicht nutzen. Wir haben ein enges Spiel erwartet, und zwei Turnover sind dann einfach zu viel. Hinzu kommen individuelle Fehler in allen Teilen des Teams. Es liegt noch einiges an Arbeit vor uns. Ich hoffe die Jungs können die Niederlage schnell verarbeiten und ihren Fokus auf Italien lenken."
Schlüter - 26.10.2025

Die deutschen Coaches um Head Coach Christian Rothe konnten nicht zufrieden sein. (© Thomas Sobotzki)
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