Drei Neue für die terminierten Teams

Die UFL hat nach dem Aus der Michigan Panthers, Memphis Showboats und San Antonio Brahmas vor wenigen Tagen jetzt verkündet, wie es weitergehen soll. Insgesamt drei neue Teams kommen in die Liga, so dass man bei acht Franchises bleiben wird; bei zweien ändert man jetzt die Namen.

Ein neuer Standort für die Saison 2026 wird Columbus sein, das im knapp 20.000 Zuschauer fassenden Historic Crew Stadium auflaufen wird. Dort hatte zuvor die Major League Soccer Franchise Columbus Crew gespielt.

Im Lynn Family Stadium, wo ebenfalls sonst Fußball gespielt wird, werden die "Louisville Kings" an den Start gehen. In Orlando, ebenfalls im dortigen Fußballstadion von Orlando City SC, werden die Orlando Storm auflaufen.

Dazu wird es auch in Texas zwei Ändeurngen geben: Die bisherigen Arlington Renegades ziehen nach Dallas ins Toyota Stadium, das sie sich mit dem FC Dallas (MLS) teilen werden. Ab dann werden sie in Dallas Renegades umbenannt.

In Houston bleibt man in der Stadt, zieht aber zu den Houston Dynamo FC-Fußballern (MFS) ins Shell Energy Stadium und wird künftig Houston Gamblers heißen. Wem der Name bekannt vorkommt: So hieß die örtliche Fanchise zu USFL-Zeiten.

Der neue Geldgeber und Liga-Miteigentümer Mike Repole hatte bereits im Sommer verkündet, dass einige Teams umziehen werden, aber man weiterhin mit acht Teams an den Start gehen will.


Die terminierten Teams waren in Memphis, Detroit und San Antonio beheimatet. Vor allem San Antonio war auch jahrelang lose als möglicher NFL-Standorten benannt worden, wenn NFL-Franchises Druck auf die lokalen Behörden und Bürger ausüben wollten, um finanzielle Unterstützung bei einem Stadionneubau zu erhalten. Alle drei waren seit 2023 in der UFL, die Michigan Panthers ein Jahr zuvor bereits in der USFL.

Mit einer begleitenden Email versprach Repole, dass eine Rückkehr im Rahmen einer Liga-Expansion möglich ist. Das dürfte jedoch nicht für die Memphis Showboats gelten, die trotz viel Bemühungen nie eine Fanbase aufbauen konnten. In Memphis hatte es schon viele Versuche der sogenannten Spring Leagues gegeben, verfangen hat nie eine.

Insgesamt bleibt aber weiter der Eindruck, dass alles auf sehr tönernen Füßen steht und ein Ende in naher Zukunft doch wahrscheinlicher ist als eine goldene Zukunft. Auch wenn sich jetzt wieder neue Geldgeber gefunden hatten, so zeugen die erneuten Umstrukturierungen eher von Chaos hinter den Kulissen und nicht unbedingt von einem soliden Business-Plan. Aber auch hier beruft man sich wahrscheinlich weiter auf einen Start-Up Status...





Carsten Keller - 08.10.2025

So sehen die neuen Logos laut UFL aus (© Carsten Keller via UFL)