Big Deal Gespräche

Die Big Ten verhandelt zurzeit über einen enormen Eigenkapitalzuwachs durch privatrechtliche Vereinbarungen mit Investoren im Wert von über 2 Milliarden US-Dollar. Der Deal würde auch die Rechtevergabe der Big Ten bis 2046 verlängern, aber es könnte einige Überzeugungsarbeit erfordern, Michigan und Ohio State an Bord zu holen. Die Gespräche laufen bereits seit Monaten und reichen bis in den Mai zurück, als die Conference Unternehmen zu ihrer Frühjahrstagung einlud. Eine Entscheidung über diese so genannten "Private-Equity-Investitionen" wird frühestens Ende des Jahres 2025 erwartet.

Sollte ein Deal zustande kommen, wäre die Verlängerung der Rechtevergabe ein Rückschlag für diejenigen, die eine "Superliga" im Hochschulsport gründen wollen. Das Problem ist, dass Michigan und Ohio State dem Private-Equity-Deal möglicherweise nicht so aufgeschlossen gegenüberstehen, wie andere Big 10 Mitgliedsinstitutionen. Die Conference wünscht sich für jeden Deal mit privatem Kapital ein einstimmiges Votum. Nach einer Einigung würde ein neues Unternehmen namens Big Ten Enterprises gegründet werden. Die kommerziellen Interessen der Conference würden dann in 20 Teile aufgeteilt, wobei jede der 18 Mitgliedshochschulen, die Conference selbst und die Private-Equity-Firma jeweils einen Anteil erhalten würden. Die traditionellen Funktionen – Spielplan, Schiedsrichterwesen und Meisterschaften – würden zu 100 Prozent bei der Conference verbleiben. Teile der Conference würden aber nicht zum Verkauf angeboten werden können. Die neu geschaffene Einheit würde sich auf die Geschäftsentwicklung konzentrieren und einen externen Investor mit einem kleinen finanziellen Anteil einbeziehen.

Schlüter - 04.10.2025