Amon-Ra und die Lions zerlegen die Bears

Der dreifache Amon-Ra St. Brown. Dreimal durfte der Star-Receiver punktenDie Detroit Lions haben am Sonntag eindrucksvoll bewiesen, warum sie zu den Top-Teams der NFC zählen und sich für die durchaus überraschende Niederlage gegen Green Bay rehabilitiert. Mit einem dominanten 52:21-Sieg gegen die Chicago Bears im Ford Field stellten sie ihre Offensivpower eindrucksvoll zur Schau.

Von Beginn an überrollte Detroit die Gäste: Running Back Jahmyr Gibbs eröffnete das Spiel mit einem 6-Yard-Touchdown-Lauf, danach fand die Offense sieben Mal die Endzone. Gibbs kam auf starke 94 Yards bei nur zwölf Läufen, auch David Montgomery punktete per Lauf. Star-Receiver Amon-Ra St. Brown glänzte mit drei Touchdowns und insgesamt 115 Receiving Yards. Zum ersten mal gelangen dem deutsch-amerikaner drei Touchdowns in einem Spiel.

Quarterback Jared Goff erwischte einen Sahnetag: 23 von 28 Pässen für 334 Yards, fünf Touchdowns, keine Interception – ein Passer-Rating von 156,0, ihm fehlten nur 2,3 Punkte für ein perfektes Passer Rating. Jameson Williams sorgte mit einem spektakulären 44-Yard-Touchdown für eines der Highlights.

Auch die Defense lieferte ab: Brian Branch erzwang einen Fumble, Kerby Joseph fing eine Interception, zudem gelangen vier Sacks. Damit blieb Chicagos Hoffnungsträger Caleb Williams weitestgehend unter Kontrolle. Der Quarterback kam auf 207 Yards, zwei Touchdowns und eine Interception, erzielte aber am Boden nur 27 Yards.

Ein Schlüsselmoment ereignete sich kurz vor der Pause: Rookie-Receiver Isaac TeSlaa fing einen spektakulären einhändigen Pass an der 6-Yard-Linie. Nach Video Studium war klar, der Ball war im Feld gefangen. Wenige Sekunden später erhöhte St. Brown mit seinem zweiten Touchdown auf 28:14 – die Vorentscheidung.

Nach nur 46 Rushing Yards in der Vorwoche meldete sich das Laufspiel mit 177 Yards und fast sechs Yards pro Versuch eindrucksvoll zurück. Die Mischung aus Power-Run und explosivem Passspiel machte die Lions für Chicago unaufhaltsam.

Neben St. Browns Gala-Vorstellung ragte Branch in der Defense heraus, bevor er verletzungsbedingt ausschied. Auch Marcus Davenport (Schulter) und Shane Zylstra (Knöchel) mussten früh runter.

Mit diesem Statement-Sieg stehen die Lions nun 1-1 und haben gezeigt: Wenn sie ihr Laufspiel etablieren, ist ihre Offense brandgefährlich und jederzeit für 50+ Punkte gut. Der nächste Gegner wird aber eine ganz andere Hausnummer: Monday Night Football hei?t es und der Gegner sind die Baltimore Ravens, danach wird man sehen wohin die Fahrt der Lions diese Saison geht

Jan Sawicki - 15.09.2025

Der dreifache Amon-Ra St. Brown. Dreimal durfte der Star-Receiver punkten

Der dreifache Amon-Ra St. Brown. Dreimal durfte der Star-Receiver punkten (© Getty Images)

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