New Era of Surge - ein ELF Triumph und ein buntes Programm im Finale

Die Rhein Fire Cheerleader heizten im Finale ein Stuttgart ist Football-Champion! Vor 36.784 Zuschauern im MHP Stadion feierte die Stuttgart Surge mit einem 24:17-Erfolg gegen die Vienna Vikings ihren ersten ELF-Titel – und verwandelte das Finale in ein wahres Football-Fest.

Wer denkt, im Schwabenländle sei man geizig, liegt falsch. Dieses Jahr wurde das Endspiel der European League of Football im Herzen von Baden-Württemberg – oder wie man sich selbst beschreibt, im "The Länd" – ausgetragen. Mit dabei: ein Rahmen- und Halbzeitprogramm der Superlative, das den Sieg der Stuttgart Surge perfekt untermalte.

Das MHP Stadion strahlte nach den Austragungsorten Düsseldorf, Klagenfurt, Duisburg und Gelsenkirchen besonderen Reiz aus. Der VfB machte Platz und gab dem Süden damit die Chance, sich als perfekter Standort zu präsentieren. Eine große Gelegenheit auch für das Lokalteam Stuttgart Surge, das sonst im Gazi Stadion der Kickers Stuttgart spielt.

Nach der bitteren Niederlage im Vorjahr haben sie ihren Traum nicht aufgegeben. Ganz im Gegenteil: Mit erhobenem Haupt sind sie in die Saison gestartet – und die Aussicht, das Endspiel zu Hause gegen die Vienna Vikings bestreiten zu können, brachte nochmal zusätzliche Motivation.

Innerhalb der Saison 2025 gab es in der ELF einige Turbulenzen, bis hin zur Gründung der European Football Alliance (EFA). Zum Endspiel wurde es etwas ruhiger, nachdem Wochen zuvor Patrick Esume seinen Rücktritt verkündet und Zeljko Karajica Ingo Schiller als Co-CEO präsentiert hatte. Rund um das Mercedes-Benz-Museum fand eine gut besuchte Pre-Party statt, die zahlreiche Aktionen für kleine und große Football-Fans bot. Besonders lautstark trat der Stuttgarter Fanclub auf, der die Massen mitriss. Stark vertreten waren auch die Streitkräfte, die den offiziellen Spielball ins Feld brachten. Für Stimmung sorgten zudem die Cheerleader des ehemaligen Meisters Rhein Fire.

Erstmals gab es im ELF-Endspiel eine Halbzeitshow mit Musikact – und mit den Fantastischen Vier betrat eine echte Stuttgarter Institution die Bühne. Die Hip-Hop-Gruppe, seit 1986 fester Bestandteil der deutschen Musikszene, startete mit ihrem Song Troy, gefolgt von Wie weit, Mit freundlichen Grüßen und einer passenden Überleitung zu Zusammen. "So ein grandioses Spiel kann man nur zusammen machen", riefen sie ins Stadion.

Die MHP Arena ist für die Fantastischen Vier fast wie ein Stück Heimat, schließlich sind sie bekennende VfB-Fans und standen schon 2007 bei der Meisterfeier sowie 2017 auf der Aufstiegsfeier auf derselben Bühne. Und "Zusammen" war auch im Stadion spürbar: Unter 36.784 Zuschauern machte das Siegen besonders Freude – und Stuttgart Surge konnte unter großem Jubel die Meisterschaft nach Hause holen.

Louis Geyer, MVP des Spiels mit drei Touchdowns und einer herausragenden Leistung, nannte die Saison eine "New Era of Surge". Verdient, denn das Team hatte mit dominantem Spiel bewiesen, dass sie den besten Football dieser Saison spielten. "Wir haben genau das gemacht, was wir die ganze Saison gemacht haben. Ich bin stolz auf die Leistung des ganzen Teams und auf die Coaches, die mich Woche für Woche in perfekte Spielsituationen gebracht haben. Ich musste nur an der richtigen Stelle sein und den Ball fangen. Reilly hat die Pässe angebracht – mehr war nicht nötig."

Nadia Quast - 07.09.2025

Die Rhein Fire Cheerleader heizten im Finale ein

Die Rhein Fire Cheerleader heizten im Finale ein (© Nadia Quast)

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