Erfolg im letzten Heimspiel

Wiesbaden triumphierte im letzten Heimspiel gegen Nürnberg.Die Wiesbaden Phantoms haben sich eindrucksvoll aus der Heimspielsaison der GFL 2 verabschiedet, bevor es am 30. August noch zum Abschluss zu Regensburg Phoenix geht: Mit 34:14 bezwang das Team von Head Coach David Gordon vor über 1.100 Zuschauern die Nürnberg Rams.

Der erste Drive gehörte den Rams um QB Tobias Kanther, die allerdings eindrucksvoll gestoppt wurden. Unter anderen sorgten David-Erwan Kamguia und Tjark Fabian für einen Quarterback Sack, der die Gäste alleine acht Yards zurück warf und sie zum Punt zwang. Die Phantoms begannen mit einem kurzen Pass von Lenny Turturica auf Alexandru Popa, bevor Nick Kaufman zweimal eingesetzt wurde. Der Running Back überwand erst elf, dann 35 Yards bis in die Endzone.

Gregor Braig retournierte den Ball im Anschluss bis auf die 36-Yard-Linie, Kamguia sorgte im nächsten Play aber für ein frühes Tackle, und die Phantoms-Defense verurteilte die Rams erneut dazu, sich vom Ball zu trennen. Und die Phantoms machten es im direkten Gegenzug besser, Turturica warf über 79 Yards auf Nick Kaufman, schon stand die Wiesbadener Offense nur noch 13 Yards vor der Endzone. Trotz immensen Drucks fand Turturica nun Popa, der das 14:0 auf die Anzeigetafel brachte.

Schambach und Tim Miedl schlugen während des Rams-Drive schon früh ein, Kanther ermöglichte mit einem feinen Screen Pass noch ordentlich Raumgewinn, aber die Nürnberger wurden dennoch aufgehalten. Der Punt landete auf der 6-Yard-Linie der Phantoms, die von Patrick Kriese vorangebracht wurden. Josh Alaeze, der spielende Rams-Head-Coach, hielt den Running Back im letzten Moment auf. Sein Teamkollege Jakob Ratzinger sackte anschließend Turturica. Sehenswert war am Ende des Phantoms-Drives auch die einhändige Passabwehr von Kwame-Nathan Owusu-Ansah. Hendrik Steinrücken puntete im Anschluss immerhin bis auf die 30-Yard-Linie.

John Rincon eröffnete das zweite Viertel mit einem starken Tackle, Schambach, Timo Christmann und Jan Hommer ließen ein weiteres gemeinsam folgen. Über 29 Yards passte Kanther nun auf Jacob McFadden-Williams, der wiederum von Rincon aufgehalten wurde... Braigs Fumble wurde im nächsten Play von Steinrücken aufgenommen, und Kriese ließ einen 17-Yard-Lauf folgen. Im Drive der Phantoms fing Popa zwar einen Pass, viel mehr gelang allerdings nicht, und nach dem Punt der Gastgeber starteten die Nürnberger auf der 8-Yard-Linie. Omar Dittrich gelang ein Tackle for Loss, Lukas Reschke stellte Nürnbergs Willie Fedd Jr., und nach dem erneuten Wechsel des Angriffsrechts trug Kaufman den Nürnberger Head Coach fast über die halbe Feldbreite - für sieben Yards Raumgewinn. Turturica bediente zudem Justin Schmitt, der 23 Yards gut machte, Kriese packte nochmals sieben obendrauf.

Turturica selbst erreichte mit der Two Minute Warning die 18-Yard-Linie, Kaufmann kam bis auf drei Yards heran und überbrückte die letzten schließlich ebenfalls zum Halbzeitstand von 21:0. Der vermeintlich komfortable Vorsprung sollte jedoch schnell auf sieben Punkte schrumpfen. Nach der Halbzeit sorgten ein 68-Yard-Fang von Fedd Jr. und ein Touchdown von Spielertrainer Alaeze für die Nürnberger Punkte. Bis zum 14:21 der Rams hatten die Phantoms in der Offense zwar im ersten Play der Halbzeit über 27 Yards auf Thomas Laufer gepasst und Turturica Felix Schulz trotz Flucht vor der Defense gefunden, allerdings hatte der Wiesbadener Spielmacher auch eine Interception geworfen, die Louis Ephraim Agbortabi aus der Luft griff. Die Defense fiel durch einen Tackle vom Dimo Moissiadis positiv auf und auch durch Einschläge von Rincon sowie Kamguia.

Doch die Phantoms berappelten sich: Kriese tankte sich mithilfe der gesamten Offensive Line zu einem First Down, Popa zeichnete sich durch einen starken Lauf aus, und Alex Werner überzeugte zum Ende des dritten Spielabschnitts mit einem 22-Yard-Lauf. Turturica warf nun über 28 Yards auf Bastian Haupt, der bis auf sechs Yards an die Endzone herankam, bevor Werner, in den Alaeze regelrecht hineinkrachte, Turturica einen Lauf bis auf die 2-Yard-Linie ermöglichte. Nach einem doppelt angetäuschten Lauf passte der Wiesbadener auf Jermain Stützel in die Endzone und brachte die Phantoms wieder mit 14 Punkten nach vorne.

Werner stoppte den Return von McFadden-Williams, und Kamguia warf die Nürnberger durch einen Quarterback Sack vier Yards zurück. Später wechselte das Angriffsrecht, und Schmitts Fang sowie Krieses Lauf brachten den Phantoms ein neues First Down ein. Laufer machte es den beiden nach und fing zusätzlich einen 8-Yard-Pass, bevor Turturica den nächsten Ball in die Endzone warf - diesmal auf Schmitt, der den 34:14-Endstand herstellte, da der PAT geblockt wurde.

Das Angriffsrecht wechselte noch mehrmals. Sehenswert waren dabei ein Quarterback Sack durch Felix Schambach, eine starke Play-Serie der Phantoms-Defense und auch Kanthers eindrucksvolle Flucht vor gleich drei Wiesbadenern, durch die der Nürnberger einen Safety vermied. Highlight hätte ein Field Goal Fake im vierten Versuch der Phantoms werden sollen, doch Holder Malthe Schmitt, zu diesem Zeitpunkt auch als Quarterback auf dem Feld, wurde kurz vor dem First Down gestellt.

Auerbach - 24.08.2025

Wiesbaden triumphierte im letzten Heimspiel gegen Nürnberg.

Wiesbaden triumphierte im letzten Heimspiel gegen Nürnberg. (© Tripp / Wiesbaden Phantoms)

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