Griffins verteidigen Spitze

In einer am Ende wohl eher als Nervenschlacht zu bezeichnenden Partie, besiegten die Rostock Griffins die Leipzig Lions und bleiben an der Spitze der Tabelle der GFL 2 Nord. 42:38 hieß es am Ende für die Greifen.

Für die Lions ging es um den Klassenerhalt, die Griffins begannen mit einem "three and out". Der Punt als Fake gespielt, brachte den Messestädtern den ersten Ballbesitz an der Rostocker 15 ard Linie. Das Gastgeschenk nutzten die Lions für ein Field Goal, die personell erheblich geschwächte Griffins Defense verhinderte zumindest mehr. Die Griffins zeigten sich aber wenig beeindruckt und kamen nach einem langen Drive und einem Shuffle Pass auf Running Back Anthony Reasnover zum Touchdown. Auch die Rostocker Defense packte in Folge dessen gut zu und schickte die Lions wieder vom Feld. Immer wieder war es Receiver Gabriel Love, dem es auch vorbehalten blieb, den zweiten Touchdown zum 14:3 zu markieren.

Kurz nach Beginn des zweiten Viertels folgte ein Big Play Pass der Lions und kurze Zeit später der Pass zum Anschlusstouchdown zum 14:10 aus Sicht der Griffins. Der nächste Rostocker Drive endete mit einem Punt, der zuvor ausgespielte vierte Versuch fand wegen eines Frühstarts nicht statt und es wurde gepuntet. Doch auch die Lions mussten schnell wieder vom Feld. Ein erneut langer Rostocker Drive über Running Back Reasnover und Pässe auf Lucian Stepanek brachte Quarterback Vidal Wodruff den Ball letztlich wieder zu Love, der die Rostocker Führung auf 22:10 ausbaute. Als dann auch noch Linebacker Daniel Pohl eine Interception abfing, schien der Favorit seiner Rolle gerecht zu werden. Somit ging es mit dem 12 Punkte Vorsprung in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff nutzten die Lions Strafen gegen die Griffins aus und produzierten drei Touchdowns. Lediglich ein Pass von Woodruff auf Stepanek führten zu Punkten für die Gäste, so dass Leipzig am Ende des dritten Viertels mit 30:29 in Führung ging. Im vierten Viertel wurde es dann wild. Zunächst gelang Isaiah Weed ein Touchdown Pass auf Stepanek, der den in die USA zum Studium gereisten WR Arthur Riemer nicht vermissen ließ. Die Lions hatten aber Überraschungsluft geschnuppert und brachten die Griffins immer wieder in schlechte Situationen. Ein Pass brachte 90 Sekunden vor Schluss die erneute Leipziger Führung, der anschließende erfolgreiche Zweipunktversuch schraubte das Ergebnis auf 38:35 für Leipzig in die Höhe. Rostock fand jedoch eine passende schnelle Antwort 21 Sekunden vor dem Abpfiff. Tight End Jonas Beumer fing in der Leipziger Endzone das Spielgerät zum 42:38. Wer nun gedacht hatte, das war´s, sah sich schnell getäuscht – die Lions fanden freie Receiver und kamen mit auslaufender Uhr und nach einem Hail Mary Pass, begleitet von einer Late Hit Strafe bis an die ein Yard Linie der Griffins. Leipzig warf einen nicht komplett abgeschlossenen Pass und Rostock gewann das siebte Match im achten Saisonspiel.

Schlüter - 17.08.2025

Rostock wurde am Ende eines heißen Tages in Leipzig für die eigenen Mühen belohnt. (© Rostock Griffins)