Mercenaries glauben an sich

Die Helvetic Mercenaries haben weitere Kaderanpassungen vorgenommen, nachdem wenige Tage zuvor bereits die Neuverpflichtungen Devan Burrell, Darrius Nash und Sarrow Drammeh bekanntgegeben worden waren. Auf der anderen Seite haben mehrere Spieler das Franchise aufgrund von Visa-Problemen, Verletzungen oder auf eigenen Wunsch verlassen.

Der aktuelle Kader umfasst 40 bis 45 aktive Spieler, die den sportlichen Anforderungen der ELF gerecht werden. "Wir hatten in dieser Saison noch nie so ein großes Roster", sagt Sportdirektor Jeremy Bryson, der seit dem Abgang von Marcus Herford für das Recruiting verantwortlich ist. Allein in den letzten zwei Wochen sind 13 neue Spieler dazugekommen.

Die Schweizer Daueroptimisten glauben nun also auf dem richtigen Kurs zu sein. Egal wie, nun müssen auch erfolgreiche Taten auf dem Spielfeld folgen, will man die Trendwende auch wirklich schaffen. Sicherlich keine einfache Aufgabe.

Bryson und sein Team wissen dieses, und stehen daher mit weiteren Spielern aus der Schweiz und dem Ausland in Kontakt – insbesondere aus Italien, wo die nationale Saison kürzlich zu Ende gegangen ist. Die ersten drei italienischen Spieler – die gemäß ELF-Reglement als "Homegrown" gelten – werden bereits diese Woche zu medizinischen Untersuchungen in der Schweiz erwartet.

"Unser Anspruch bleibt derselbe: Wir wollen konkurrenzfähig sein – und das werden wir auch", sagt Bryson überzeugt. "Nach einer enttäuschenden ersten Saisonhälfte war eine Kurskorrektur zur Saisonmitte notwendig. Ich habe ähnliche Situationen während meiner Zeit bei den Stuttgart Surge erlebt. Ich weiß, was zu tun ist – und ich bin überzeugt, dass es in der Schweiz genügend Talent gibt, um ein Spitzenteam in der ELF aufzubauen. Aber dafür braucht es Arbeit und Taten – und genau dafür bin ich hier."


Wittig - 03.07.2025

Sportdirektor Jeremy Bryson glaubt auf dem richtigen Weg zu sein. (© Helvetic Mercenaries)