Chemnitz lässt Görlitz keine Chance

Im zweiten Teil ihres Blaulicht-Double-Headers (nach einer 0:30-Niederlage ihrer Jugendspielgemeinschaft mit den Erzgebirge Miners gegen die Berlin Bears) gewannen die Chemnitz Crusaders gegen Oberliga-Aufsteiger Görlitz Grizzlies vor knapp 250 Zuschauern ungefährdet mit 65:0. Dass die Görlitz Grizzlies zwar gewillt waren, ihr Fell so teuer wie möglich zu verkaufen, war in der ersten Angriffsserie zu sehen, als ein Passversuch von Quarterback Gerrit Höppner in den Armen der Verteidigung landete. Die Chemnitzer Defense holte den Ball jedoch schnell wieder zurück. Wenig später gab es die ersten Punkte per Touchdown durch Running Back Florian Fritzsche zum 7:0.

In diesem Stil ging es munter weiter. Die Defense erlaubte den Gästen nur wenige Meter, die Offense punktete. Per Pass fand Gerrit Höppner Receiver Calvin Gröbner zum 13:0. Noch einmal wiederholte sich das im ersten Viertel. Am Ende erhöhte Marvin Kreische mit seinem Touchdown bereits auf 20:0. Regenschauer über dem Usti-Field sorgten hin und wieder auch für den einen oder anderen Fumble, was aber in der Regel ohne Konsequenzen blieb. Die Seiten wurden gewechselt, und Chemnitz punktete weiter: zunächst per Pass auf Matti Gruhle zum 26:0 und wenig später per Lauf durch Tim Hobus zum 32:0. Mit einer Interception brachte Manuel Kreische anschließend die Chemnitzer wieder in Ballbesitz. Auch diese Chance wurde genutzt - Tim Hobus fing den Pass zum Touchdown. Somit stand es bereits 39:0.

Kurz danach musst das Spiel für einige Minuten unterbrochen werden. Ein Spieler der Görlitz Grizzlies hatte sich verletzt und musste behandelt waren. In der verbleibenden Zeit bis zur Halbzeitpause gab es keine Punkte mehr zu sehen. Das dritte Viertel begann gleich mit der Chemnitzer Offense auf dem Feld. Görlitz versuchte weiter nach Kräften, Schlimmeres zu verhindern, was aber nur bedingt gelang. Stattdessen erhöhte Florian Fritzsche mit seinem zweiten Touchdown auf 46:0. Ein kleines Erfolgserlebnis hatte die Defense der Gäste in der Folge mit einer weiteren Interception. Doch wie gewonnen so zerronnen: Zwei Spielzüge später revanchierte sich Dominique Ittner seinerseits mit einer Interception.

Mittlerweile wurde mehr und mehr Personal rotiert. Marvin Kreische übernahm nun als Quarterback. Die nächsten Punkte gingen auf das Konto von Running Back Gregor Richter. Der nächste Nackenschlag für Görlitz folgte schnell. Ein Grizzlies-Pass landete bei Pascal Träger, der ungehindert den Ball in die gegnerische Endzone tragen konnte. Mit 58:0 wurden ein letztes Mal die Seiten gewechselt. Nach einem weiteren kurzen Gastspiel der Görlitzer Offense auf dem Feld unternahm die Chemnitzer Offense einen erneuten Anlauf. Tim Hobus war schon wieder in die Endzone entwischt. Doch zu früh gefreut - ein Foul verhinderte die Punkte. Wenig später waren diese dann aber fällig. Gregor Richter fand ein weiteres Mal den Weg in die Endzone zum Touchdown. Der Endstand von 65:0 war erreicht.

Der Aufsteiger aus Görlitz bekam seine Grenzen aufgezeigt. Die Chemnitz Crusaders bleiben mit dem dritten Sieg im dritten Spiel auf Kurs Richtung des potenziellen Aufstiegs in die Regionalliga. In knapp zwei Wochen steht dann mit dem nächsten Heimspiel gegen die Leipzig Hawks die nächste Etappe der Reise auf dem Plan.

Auerbach - 26.05.2025

Gregor Rchter tankte sich öfter durch die Görlitzer Defense. (© Steffen Thiele / Chemnitz Crusaders)