Fire gewinnt Krimi in Paris

Rhein Fire hat zum Saisonauftakt der European League of Football eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass man weiterhin das Team ist, das es zu schlagen gilt. Mit einem knappen, aber verdienten 17 zu 15 Sieg gegen die Paris Musketeers unterstrichen die amtierenden Champions ihre Ambitionen, den Titel erneut zu verteidigen.

Das Spiel begann mit einem starken Drive der Gastgeber. Paris konnte mit einem langen Ballbesitz und 13 Spielzügen bis tief in die gegnerische Hälfte vordringen. Kicker Mathys Dupont brachte die Musketeers mit einem 25-Yard-Field-Goal zunächst mit 3 zu 0 in Führung. Rhein Fire antwortete umgehend: Neuzugang Chad Jeffries, der erstmals im Fire-Trikot auflief, krönte einen schnellen Drive mit einem 7-Yard-Touchdown-Lauf durch die Mitte. Damit stand es 7 zu 3 für die Gäste.

Beide Teams tauschten in der Folge Punts aus, bevor Paris zu Beginn des zweiten Viertels erneut durch ein Field Goal auf 7 zu 6 verkürzte. In der Folge entwickelte sich ein von Defense dominiertes Spiel. Beide Teams hatten Schwierigkeiten, konstant Raumgewinn zu erzielen. Einzig Rhein Fire konnte kurz vor der Halbzeitpause durch ein 20-Yard-Field-Goal von Sebastian Van Santen den Spielstand auf 10 zu 6 erhöhen.

Auch im dritten Viertel blieben Punkte Mangelware. Paris zeigte jedoch einen starken Drive über 16 Spielzüge und 70 Yards, der erneut von Kicker Dupont mit einem 28-Yard-Field-Goal abgeschlossen wurde. Damit kamen die Musketeers auf 10 zu 9 heran.

Im Schlussviertel zeigte sich dann die Klasse von Chad Jeffries. Der Quarterback orchestrierte einen 65-Yard-Drive und warf schließlich einen 4-Yard-Touchdown-Pass auf Justin Schlesinger. Das Fire baute die Führung damit auf 17 zu 9 aus. Paris zeigte sich unbeeindruckt und antwortete prompt. Quarterback Jaylon Henderson bediente Hugo Tekedam auf der linken Seite für einen 26-Yard-Touchdown, doch der anschließende Versuch zur Two-Point-Conversion blieb erfolglos. Es blieb beim knappen 17 zu 15.

In der Schlussphase bot sich Paris sogar noch die Möglichkeit zur Wende. Doch Rhein Fires Verteidigung hielt stand. Mit weniger als einer Minute auf der Uhr fing All-Star-Linebacker Flamur Simon eine Pass des Gegners spektakulär ab und sicherte damit den Auftaktsieg für sein Team.

Obwohl Paris in der Gesamtstatistik mehr Raumgewinn verzeichnete als der Titelverteidiger, war die Ineffizienz in der Red Zone letztlich spielentscheidend. Sacks und eine entscheidende Interception ließen den erhofften Überraschungserfolg zum Debüt von Head Coach Jack Del Rio und Quarterback Jaylon Henderson ausbleiben.

Rhein Fire dagegen startet mit einem Sieg in die Saison und hat erneut gezeigt, dass man sie nicht abschreiben sollte. Besonders die Performance von Chad Jeffries als Doppeldrohung durch Lauf- und Passspiel dürfte Fans und Coaches gleichermaßen überzeugt haben.

Endstand: Paris Musketeers 15 – Rhein Fire 17

Foot Bowl - 17.05.2025

Einlauf der Musketeers mit Flagge (© Foot Bowl / Just Shots)