Die Bülach Ravens empfingen am vergangenen Sonntag die Schaffhausen Sharks zu ihrem zweiten Heimspiel der Saison – ein Spiel, das mit 18:40 verloren ging, aber dennoch viele positive Erkenntnisse für den Neuling lieferte. Noch nie zuvor konnten die Ravens in einem Spiel so viele Punkte erzielen. Zwei strittige Schiedsrichterentscheidungen verhinderten zudem mögliche Touchdowns, die das Spiel womöglich auf Augenhöhe gebracht und sogar einen Sieg ermöglicht hätten. So musste man sich aber doch recht klar mit 18:40 geschlagen geben.
Die Gäste gingen früh mit einem sehenswerten Pass in die Endzone und dem daraus resultierenden Touchdown mit 0:7 in Führung – der Extrapunkt wurde nicht verwandelt. Die Ravens-Offense antwortete mit starken Pässen und kraftvollen Laufspielzügen. Dario Witschi konnte einen schönen Pass von Quarterback Patrick Frei zum 6:6-Ausgleich verwerten.
Die Sharks konterten mit einem weiteren sehenswerten Pass und erhöhten auf 14:6, da sie erfolgreich eine Two-Point-Conversion verwandelten. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Sharks auf 20:6 erhöhten. Doch Michael Ritter brachte mit einem starken Lauf zum 20:12 die Ravens wieder heran. Die Offense der Bülacher zeigte sich gegenüber dem Vorwochenspiel deutlich verbessert, Fehler wurden sichtbar aufgearbeitet. Kurz vor der Halbzeit gelang den Sharks ein weiterer Touchdown zum 26:12, doch Daniel Vuruna konnte mit einem beeindruckenden Run den Anschluss zum 26:18 wiederherstellen.
Nach der Pause schlichen sich bei den Ravens jedoch einige Fehler ein, die vor allem der noch jungen Spielpraxis geschuldet sind. Die Sharks nutzten diese konsequent aus und zogen auf 40:18 davon. Besonders bitter für die Gastgeber: Zwei umstrittene Schiedsrichterentscheidungen sorgten dafür, dass potenzielle Touchdowns der Ravens nicht gezählt wurden – darunter ein vermeitlich klarer Pass-Interference-Fall sowie ein möglicher Catch in der Endzone. Diese Szenen hätten dem Spiel bei anderer Deutung durch die Schiedsrichter durchaus eine ganz andere Wendung geben können. Kurz vor Spielende bäumten sich die Ravens nochmals auf, kamen bis kurz vor die Endzone der Sharks, ehe eine Interception die letzte Chance auf Punkte beendete.
Bülach Ravens Präsident Remo Pellegrini: "Trotz der Niederlage bin ich unglaublich stolz auf unser Team. Wir haben gezeigt, dass wir aus unseren Fehlern lernen und als Mannschaft wachsen. Die Offense hat sich im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert und wir konnten erstmals in einem Spiel so viele Punkte erzielen. Auch wenn einige Schiedsrichterentscheidungen für Frustration gesorgt haben, nehmen wir viel Positives mit. Das Team hat bis zum Schluss gekämpft und Charakter bewiesen. Dieses Spiel hat gezeigt, welches Potenzial in uns steckt – und genau das nehmen wir mit ins nächste Heimspiel gegen die Zurich State Spartans."
Wittig - 14.05.2025
Der Trend der Bülach Ravens zeigte gegen die Schaffhausen Sharks weiter nach oben. (© Bülach Ravens)
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