Im Duell der Aufsteiger in der GFL 2 Süd setzten sich die Biberach Beavers mit einer erfolgreichen Conversion nach ihrem letzten Touchdown am Schluss mit 43:42 gegen die Wiesbaden Phantoms durch. Im offenen Schlagabtausch zuvor hatten auch die Wiesbadener teilweise grandiose Plays in der Offense. Doch Biberach hatte mit drei Big Plays im ersten Viertel zu viel vorgelegt und für das Spiel die meiste Zeit das Momentum auf seiner Seite.
Erste Punkte hatten zunächst die Phantoms auf das Scoreboard gebracht, nachdem Dimo Moissiadis den Kickoff Return früh stoppte, nach einem schlechten Snap der Gastgeber am schnellsten reagierte und das Ei in der gegnerischen Endzone zum 7:0 sicherte. Doch dieser Zwichenstand sollte genau ein Play lang Bestand haben, denn die Beavers konterten mit einem Kickoff Return Touchdown von US-Import Octavius Dante Carter. Der PAT-Kick wurde aber von den Phantoms geblockt.
Jermain Stuetzel sorgte im Anschluss für einen 45 Yards langen Return, Nick Kaufman und Justin Schmitt kamen am Boden zu Raumgewinn, und Quarterback Lennart Turturica brachte seinen Receiver sehenswert ins Spiel. Kaufman überwand schließlich die letzten beiden Yards - aber wieder konterten die Beavers die Wiesbadener 14:6-Führung umgehend: Carter scorte seinen zweiten Touchdown, und dieses Mal verwandelte auch Kicker Elias Yasin Cikoglu zum 13:14.
Der zweite Drive der Phantoms war weniger erfolgreich, Biberachs US-Quarterback Michael Van Deripe warf dafür im Gegenzug jedoch über 56 Yards auf Thomas David Jeeves zum 20:14. Die Phantoms kamen nun unter anderem durch einen Catch von Felix Schulz voran, ein Quarterback Sack von Biberach warf sie aber weit zurück, und im Anschluss an den Punt tackelten unter anderem Kelvin Hearn und Hendrik Steinrücken stark, beendet wurde der Beavers-Drive allerdings erst durch Moritz Kiehls Interception. Kaufman kam zu einem neuen First Down, Thomas Laufer tankte sich kraftvoll durch die Mitte, aber die Offense fumblete das Ei, und Yannik Rust retournierte es bis auf die Wiesbadener 35-Yard-Linie. Der abschließende Field-Goal-Versuch war zu kurz, und die Gäste nutzten zu Beginn des zweiten Viertels die Möglichkeit und gingen ihrerseits in Führung. Turturica bediente während des Drives Schmitt, Alexandru Popa und Kaufman, dessen Catch von einem feinen Block Deisenroths begünstigt wurde, Luis Moreno fing einen 20-Yard-Pass, und Kaufman spazierte geradezu zum 21:20 in die linke Ecke der Beavers-Endzone.
Es sollten zwei weitere Scores in Halbzeit eins folgen: Zuvor aber sackte David-Erwan Kamguia Kamguia Beavers-QB Van Deripe, Schmitt wurde im folgenden Drive dreimal hintereinander erfolgreich auf den Weg geschickt und Turturica warf präzise auf Laufer, der das 28:20 erzielte. Jeeves machte aus einem Fake Punt ein First Down, Van Deripe passte über rund 40 Yards auf Carter und erlief zwei Punkte zum 28:28-Pausenstand selbst. Turturica führte seine eigene Offense zwar nochmals über das halbe Feld – Pässe auf Popa und Finn Burschyk – warf dann aber eine Interception auf Oscar Vasquez-Dyer.
Halbzeit zwei begann erneut gut für die Gäste, deren Benjamin Barnes den Return inklusive Strafe gegen die Biberacher bis auf die eigene 44-Yard-Linie trug. Kaufman brachte die Phantoms mit einem 40-Yard-Run in Position, und Turturica fand Deisenroth – die Phantoms lagen wieder 35:28 vorn. Die Wiesbadener Defense hielt die Beavers im nächsten Drive zwar zunächst gut auf, Quarterback Van Deripe war jedoch kaum zu stoppen. Der US-Amerikaner hielt den Drive am Leben und erzielte den abschließenden Touchdown zum Ausgleich auch selbst.
Die Phantoms-Offense musste sich im Anschluss ohne eigenen Score vom Ball trennen, in der Defense schlugen aber nun unter anderem Fabio Marchesi, Barnes und Tjark Fabian im Gegner ein und in der Offense Till Seibel mit einem eindrucksvollen kurzen Lauf, Quarterback Turturica mit einem 17 Yards langen eigenen Run sowie Justin Schmitt, der das 42:35 in die Statistik einfließen ließ.
Im letzten Viertel sollte nur noch sehr spät gepunktet werden. Schmitt überbrückte im dritten Play bei 17 zu gehenden Yards immerhin 15, die Phantoms-Offense musste wieder vom Feld, doch die Defense hielt die Beavers auf. Siebeneinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff kamen die Phantoms nochmals in Ballbesitz, Seibel und Popa gelang Raumgewinn, schließlich mussten die Gäste aber ein weiteres Mal punten. Die Beavers hatten in Van Deripe den ausschlaggebenden Mann auf dem Platz, der sein Team – einmal mehr auch über Carter sowie mit dem 34-Yard-Touchdown-Pass auf Jeeves – in die Endzone brachte. Beim Conversion-Versuch lief er ein zweites Mal selbst - die Phantoms hatten dem 43:42 anschließend nichts mehr entgegenzusetzen.
Auerbach - 12.05.2025
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
Bei strahlendem Sommerwetter bestritt Regensburg Phoenix gegen die Razorbacks aus Fürstenfeldbruck das lang erwartete erste Heimspiel der Saison. Das erste Aufeinandertreffen mit den Razorbacks verlief im Season Opener bereits erfolgreich, die positive Serie wurde mit einem weiteren Sieg ausgebaut, denn am Ende hatten die Gastgeber mit 33:10 die Nase vorn.
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