Mehr als eine Vorsichtsmaßnahme?

Quinn Ewers hat die Dolphins als Siebtrundenpick verstärktEigentlich sind die Verpflichtungen in den Runden 6 und 7 der NFL Draft bei den meisten Teams eher eine Randnotiz. Nicht immer schaffen es die Spieler aus diesen Runden in den 53-Mann Kader, oft ist die Practice Squad der Karrierebeginn für die in diesen Runden ausgewählten Spieler.

Bei den Miami Dolphins könnte aber gerade der Siebtrundenpick eine gewaltige Rolle erfahren. Mit dem 231. Pick der Draft 2025 wählten die Dolphins Texas Longhorns QB Quinn Ewers aus. Überraschend für viele Experten, dass Ewers überhaupt noch an dieser Stelle verfügbar war, galt er doch als "sicherer Mittelrundenpick". Doch in einer Draft in der Top5 Pick QB Shedeur Sanders in Runde 5 gewählt wird, scheint Vieles möglich gewesen zu sein.

Ewers galt einst als talentiertester High School Quarterback jemals der gesamten USA nach Beurteilung zahlreicher College Scouting Organisationen. Doch seine Karriere bei Texas verlief gut und solide, aber eben nicht wie erwartet spektakulär. Dennoch waren die beiden All-SEC Nominierungen eine Auszeichnung, wenn auch für das "Backup-Team". Als Pick in den Runden 2 oder 3 wurde er lange Zeit gesehen, unerwartet daher, dass die Dolphins mit ihrem Wahlrecht an 231 Stelle noch seinen Namen auf ihrem Draftboard fanden.

Nicht lange überlegten die Dolphins, die mit QB Tua Tagovailoa zwar einen All-Pro als Quarterback haben, auf diesen aber in den vergangenen Jahren mehrfach mehrere Saisonspiele verletzungsbedingt verzichten mussten. Mit QB Zach Wilson steht ein Backup Quarterback bereit, der nie konstant zuverlässig gute Leistungen in seiner NFL Karriere zeigen konnte. Ihn könnte Ewers schnell im Roster überflügeln, das Talent dazu sprechen ihm viele Experten zu.

Sogar als "Dan Marino 2.0" bezeichnete ihn bezeichnete ihn Ex-NFL All-Pro Dez Bryant und löste damit Diskussionen aus. Als besser für den Angriff der Dolphins geeignet als Tagovailoa bezeichnete Bryant diesen sogar - eine Einschätzung, die der Rookie erst beweisen muss im Camp.

"Dass wir ihn in so einer späten Runde bekommen konnten ist ein Glücksfall in mehren Aspekte. Ein Aspekt ist, dass wir ihn uns in Ruhe ansehen können und er in Ruhe zeigen kann, was er kann. Ohne Druck etwas leisten zu müssen und ohne eine Einschätzung wie hoch sein Potenzial sein müsste unsererseits", erklärte Dolphins Head Coach Mike McDaniel und versuchte so gleichzeitig etwas Druck vom Kessel zu nehmen.

Longhorns Head Coach Steve Sarkasian hatte sich für seinen Schützling bei den Dolphins stark gemacht und diese sahen genug Vorteile in einer Verpflichtung, um den Pick in Runde 7 schnell zu investieren. "Sarkasian schwärmt von ihm und bestätigte, dass er sich durch seine Verletzungen durchgebissen habe vergangene Saison. Er spielte, es beeinflusste seine Leistung, aber er hat das Team dennoch ins Halbfinale der NCAA Playoffs gebracht", ergänzt Dolphins General Manager Chris Grier. "Und das alles während er einen Spieler wie Arch Manning im Genick sitzen hatte. Seine Teamkollegen schätzten ihn dafür haben sich für ihn auch aufgeopfert. Wir haben ihn und seine Situation beobachtet und dann in Runde 7 einfach nicht an der Chance vorbeigehen können, die er uns bringen könnte."

Auch wenn Ewers nicht zum Dan Marino 2.0 wird, schätzten die Experten seine Führungs- und Armstärke, sein schnelles Erkennen der gegnerischen Formationen und die Entscheidungsfreudigkeit - keine schlechten Attribute für einen NFL Backup, der er für die Dolphins mindestens werden könnte.

Schüler - 30.04.2025

Quinn Ewers hat die Dolphins als Siebtrundenpick verstärkt

Quinn Ewers hat die Dolphins als Siebtrundenpick verstärkt (© Getty Images)

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