Am Sonntag startet die U19-Mannschaft der Assindia Cardinals mit einem Auswärtsspiel bei der Spielgemeinschaft aus Bielefeld Bulldogs und Kachtenhausen White Hawks in die neue Saison. Das erste von zehn Spielen, die darüber entscheiden, ob das Saisonziel der Essener erreicht wird.
Head Coach Thomas Glück ist da deutlich: "Wir wollen Platz eins in der U19-Regionalliga NRW und damit die Relegation zur GFL Juniors erreichen." Und am besten danach auch den Aufstieg in die höchste Spielklasse feiern. "Wir haben ein tolles Team, das unheimlich Spaß macht."
Im letzten Jahr musste man noch eine Spielgemeinschaft mit Mülheim eingehen, jetzt stehen den Coaches weit über 40 Spieler zur Verfügung. "Das stärkt den Konkurrenzkampf, hier kann sich keiner hängen lassen. Jetzt zahlt sich unsere gute Jugendarbeit aus", so Glück. Die Essener stemmen sich so auch erfolgreich gegen einen gegenläufigen Trend, der sich im Jugend-Football auch in Nordrhein-Westfalen derzeit zeigt: Vielerorts kann ein halbes Jahrzehnt nach der Corona-Zwangspause im U19-Bereich nur der Zusammenschluss von zwei oder gar drei Teams die Teilnahme am Spielbetrieb ermöglichen.
In Essen scheint man da gut durch die Phase rückläufiger Neuanmeldungen von Jungspielern gekommen zu sein. Ein weiteres Faustpfand sieht der 42-jährige Cheftrainer im Coaching Staff und der Vereinsausrichtung. "Wir haben eine grandiose Harmonie untereinander. Und wir erfahren eine komplette Unterstützung des Vorstandes, der immer ein offenes Ohr für uns hat."
Präsident Marco Mitschek: "Die U19 ist in unserer Jugendarbeit natürlich unser Aushängeschild, und wir sind sehr stolz darauf, dass die Entwicklung in den letzten Jahren schneller voran gegangen ist, als wir gedacht und geplant hatten. Insofern gehen wir die Zielsetzung der Coaches als Verantwortliche des Vereins komplett mit. Alle im Verein arbeiten daran mit, dass dieses Ziel erreicht wird, denn die Hingabe zur Jugendarbeit zeichnet diesen Verein eben auch aus."
Und wer könnte den Cardinals am ehesten einen Strich durch die Rechnung machen? Glück: "Unsere eigenen Köpfe. Und sportlich die TFG Typhoons aus Düsseldorf, die seit vielen Jahren ganz tolle Arbeit leisten." Die Düsseldorfer - ursprünglich ein Schulprojekt eines Gymnasiums und weiter von dieser Zusammenarbeit beflügelt - spielten selbst lange Jahre in der GFL Juniors, hatten sich aber aus dieser freiwillig zurückgezogen, als da auf zwei Gruppen verkleinert und zugleich die Taktung der Spieltage verdichtet wurde. Für den jeweiligen Abitur-Jahrgang, der naturgemäß im Kader stark vertreten war, schien den Typhoons es unzumutbar, in der Prüfungsphase (fast) jedes Wochenende ein Pflichtspiel zu haben. In der obersten Liga NRWs war man letztes Jahr ungeschlagen Erster und ist so als Titelverteidiger naturgemäß Essens Hauptkonkurrent dieses Jahr.
Auerbach - 25.04.2025
Die Jugend der Assindia Cardinals hat große Ziele. (© af pics / Assindia Cardinals)
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