In der entscheidenden Phase der Junioren EM duellieren sich diesmal drei Teams (Österreich, Schweden und Finnland) im Jeder-gegen-jeden-Format um den Titel. Den Auftakt machte am Sonntag die Partie Finnland gegen Österreich. Als Nächstes treffen am 10. Mai Schweden und Finnland aufeinander, ehe Österreich am 20. oder 21. September zu Hause (Spielort noch nicht fixiert) Schweden empfängt.
Im Spiel eins nach der Ära Roman Floredo – unter neuer Leitung von Head Coach Florian Grein – trumpfte der Titelverteidiger Österreich, der erstmals in den laufenden Wettbewerb eingriff, beim Gastspiel in Finnland stark auf. Mit dem 41:14-Auswärtssieg machte man dabei gleich einen großen Schritt in Richtung der neuerlichen, erfolgreichen EM-Titelverteidigung und konnte auch den Nimbus, dass man seit 2011 auf europäischer Ebene ungeschlagen ist, verteidigen
Mit dem Sieg über Finnland hat man nun alle Trümpfe in der eigenen Hand, wäre man doch mit einem Sieg im September über Schweden erneut Europameister. Selbst eine Niederlage könnte durch das Ergebnis in Finnland zum EM-Titel reichen – sofern Finnland im Mai Schweden bezwingen sollte.
Dementsprechend glücklich zeigte sich auch Österreichs Head Coach Florian Grein nach der Leistung seines Teams: "Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis! Es ist super, dass wir so klar gewonnen haben, andererseits haben wir auch gesehen, dass wir uns am Anfang schwer getan haben, ins Spiel zu finden. Unsere Defense war von Anfang an da, mit zwei Pick-Six wird einem das Leben natürlich erleichtert."
In einer lange umkämpften Partie im hohen Norden Europas führte Österreich zur Pause nur knapp mit 17:14. Bei nur sieben Grad drehte aber nicht nur die Offense der Gäste um Quarterback Kilian Zivko in der zweiten Hälfte mächtig auf. Den Weg zum Sieg ebnete ebenso eine bärenstarke Defense-Leistung mit einem Shutout in Hälfte zwei. Die finnische Offense verlor den Ball viermal durch Interceptions, zwei davon führten zu österreichischen "Pick Six".
Finnlands Head Coach Toni Uusitalo fasste den Ausgang des Spiels dann auch zusammen mit den Worten: "Wir haben den Ball zu oft hergegeben. Ausschlaggebend war die Anzahl der Ballverluste. Wir wussten vor dem Spiel, dass es ein ausgeglichenes Spiel werden würde, bei dem es keinen Raum für Fehler geben würde - und wir haben zu viele Fehler gemacht."
Wittig - 21.04.2025
Nur in der ersten Halbzeit hatte die finnische U19 Österreich gut im Griff. (© AFBÖ/Jari Turunen)
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