NFL-Spieler in der UFC-Welt

Viele NFL-Stars suchen nach dem Ende ihrer Spieler-Tage nach einer neuen Herausforderung in der Sportwelt. Ein besonderer Trend ist der Wechsel in die UFC – die weltweit bekannteste MMA-Organisation. Tatsächlich haben einige Ex-Profis auf diese Weise den Weg zu neuen Höhen gefunden.

Was zieht die NFL-Profis zur UFC?

Die UFC-Organisation hat in den letzten Jahrzehnten einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt. Ursprünglich als etwas rabiates und undurchschaubares Spektakel wahrgenommen, ist MMA mittlerweile ein weltweit angesehenes Sportevent mit Millionen von Fans geworden. Für ehemalige NFL-Profis, die bereits über ein hohes Maß an körperlicher Fitness und sportlicher Disziplin verfügen, erscheint der Übergang in diese Welt daher als eine äußerst attraktive Option.

Die Gründe für den Karrierewechsel der NFL-Stars sind jedoch vielfältig. Die erste und offensichtliche Motivation ist die Faszination für den Kampfsport sowie die Möglichkeit, den eigenen sportlichen Weg in einem neuen, aufregenden Bereich fortzusetzen. Doch auch der Wunsch nach einer neuen Herausforderung und die finanziellen Erwägungen spielen diesbezüglich eine wichtige Rolle.

Greg Hardy als das Paradebeispiel

Greg Hardy gilt als ein echtes Paradebeispiel für NFL-Stars in der UFC. Der ehemalige Defensiv End der Carolina Panthers und der Dallas Cowboys war in seiner NFL-Zeit ein dominanter Pass Rusher und einer der guten Verteidiger der Liga. Nach dem Ende seiner Karriere, die von diversen Kontroversen begleitet wurde, feierte Hardy sein Profi-Debüt am 19. Januar 2019 im Kampf gegen Allen Crowder.

Zwar musste er dabei eine Niederlage hinnehmen, aber trotzdem erwies er sich als ein äußerst begabter Kämpfer. Es folgten 12 andere Kämpfe, wobei er 7 Siege und 5 Niederlagen verzeichnete – das reichte nicht für einen neuen Vertrag, sodass er seit März 2022 nicht mehr in den UFC-Oktagon stieg.

Austen Lane ist noch immer aktiv

Genau wie Hardy war auch Austen Lane im Laufe seiner NFL-Karriere als einer der soliden Defensive Ends der Liga bekannt. Drei Jahre nach dem Ende seiner Spieler-Tage (Jaguars, Chiefs, Lions und Bears) kam Lane im April 2017 zu seinem Profi-MMA-Debüt. Mit 7 Siegen und 2 Niederlagen verdiente er sich eine Einladung für die Dana White Contender Series, wo er im September 2022 den ersten UFC-Vertrag bekam.

Nach dem abgesagten Kampf gegen Justin Tafa verlor Lane gegen denselben Gegner seinen ersten UFC-Kampf im September 2023. Darauf folgten eine Niederlage gegen Jhonata Diniz sowie ein Sieg gegen Robelis Despaigne. Zuletzt kämpfte er am 1. März laufenden Jahres, als er gegen Mario Pinto verlor.

Doch trotz der bisherigen Bilanz sollte man Lane bei den UFC Wettanbietern aufgelistet von Wette.de bei den bevorstehenden Kämpfen keinesfalls unterschätzen. Seine Profi-Bilanz mit 13 Siegen und 6 Niederlagen kann sich nämlich sehen lassen, sodass er sicherlich bald eine neue Gelegenheit im UFC-Oktagon bekommen wird. Der Gegner steht zwar noch immer nicht fest, aber angesichts seiner mentalen Charakteristiken wird Lane dabei definitiv nicht ohne Chancen sein – und die Quote wird zweifellos auf ganzer Linie stimmen.

Der Trend ist nicht aufzuhalten

Der Karrierewechsel von NFL-Spielern in die UFC ist ein faszinierendes Phänomen, das sowohl die körperlichen Fähigkeiten als auch den Willen, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen, widerspiegelt. Doch angesichts der oben erwähnten Beispiele ist das offenbar kein Garant für Erfolg. Laut Medienberichten haben jedoch viele noch aktive NFL-Spieler ihre Ambitionen geäußert, sich in dieser Welt zu behaupten. Parallel dazu wächst die UFC kontinuierlich, sodass auch zukünftig interessante Promi-Kämpfe zu sehen sein könnten. Egal, ob solche Aufeinandertreffen, oder Duelle mit UFC-Stars: Dieser Trend ist zweifellos nicht mehr aufzuhalten.

Thomas Koch - 15.04.2025

(© Getty Images)

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