Warten zahlte sich aus

Kyler Gordon an Tag #2 des Drafts bei seiner PressekonferenzDie Chicago Bears machen die Ankündigung ihres General Managers Ryan Poles wahr und statten ihren Cornerback Kyler Gordon mit einer Vertragsverlängerung von drei Jahren aus. Nach einigen Deals in der Offensive, um das Potenzial von Quarterback Caleb Williams zu fördern, ist jetzt die Defensive dran.

In seinen bislang drei Spielzeiten für die Bears lief der Cornerback in 42 Partien auf, startete 34 davon und kam dabei auf fünf Interceptions, erzwang zwei Fumbles und eroberte insgesamt vier freie Fumbles. Zudem stehen 207 Tackles auf der Habenseite.

Gordon war vor drei Jahren so etwas wie der Unglücksrabe des NFL Drafts: Als einer der 20 von der NFL zum Draft eingeladenen und vor Ort befindlichen Spieler konnte der am College bei den Washington Huskies glänzende Cornerback darauf vertrauen, auch in der ersten Runde gedrafted zu werden.

Der Abend wurde jedoch lang und länger - ebenso wie das Gesicht von Gordon, dessen Enttäuschung immer mehr sichtbar wurde. Allerdings war er nicht der einzige, der am Ende vergeblich darauf hoffte, in der ersten Runde gepickt zu werden: Auch die Quarterbacks Matt Corral und Malik Willis sowie Linebacker Nakobe Dean waren diesbezüglich umsonst angereist.

Doch während es am nächsten Tag mit Runde zwei und drei weiterging, harrte nur noch Kyler Gordon aus - die übrigen waren umgehend und mehr oder weniger beleidigt abgereist. Als die Chicago Bears Gordon mit Pick #39 erlösten, herrschte nur kurz Rätselraten: Würde Gordon - wie die vor ihm geholten Spieler - für eine Pressekonferenz zur Verfügung stehen? Und wie hart würden die Fragen dazu werden?

Die Unsicherheit merkte man Gordon denn auch an - allerdings nur kurz. Offensichtlich hatte die versammelte Reporterschar - immerhin noch ca. 20 - Mitleid und zollte viel Anerkennung, dass er diesen sicher nicht einfachen Schritt gegangen war. Das Eis war schnell gebrochen und Gordon blühte sichtlich auf. Am Ende fragte er die aus der Windy City angereisten Journalisten, welche Barbecue-Restaurants sie denn empfehlen könnten. Die Erleichterung war nicht nur Gordon am Ende anzumerken, sondern auch den Medienvertretern, dass der Termin so gelungen verlaufen war.

Von Matt Corral spricht mittlerweile niemand mehr, von Malik Willis bestenfalls nur noch in Nebensätzen. Lediglich Nakobe Dean, bei dem im Anschluss an den Draft eine Verletzung bekannt worden war, die seinen freien Fall bis in die dritte Runde zumindest nachvollziehbarer machte, spielt noch eine gewichtige NFL-Rolle. Er gewann jüngst mit den Philadelphia Eagles den Super Bowl LIX, konnte verletzungsbedingt allerdings nicht auf dem Feld stehen.

Am meisten durchgebissen aus dem Quartett hat sich allerdings ohne Zweifel Kyler Gordon, der zu den besten Slot Cornern der Liga gehört und jetzt auch den dementsprechend hoch dotierten Vertrag unterschrieben hat.

Für die drei Jahre zusätzlich erhält er bis zu 40 Millionen Dollar, gut 31 Millionen davon auch voll garantiert. Damit steht er bis einschließlich der Saison 2028 im Kader der Bears. Darauf hat sich das Warten damals jetzt mit Sicherheit gelohnt.

Er war 2022 gleichzeitig der erste Draftpick von General Manager Ryan Poles. Der erklärte zu Beginn der Offseason: "Ich weiß, dass Kyler einer der Jungs ist, der ein Teil von uns für die Zukunft sein soll. Was das Timing angeht, bin ich mir jetzt noch nicht sicher, wie sich das alles ausgeht, aber das ist auf jeden Fall eine Priorität.

Eine Priorität, die er mit dem Vertragspapier für den mittlerweile 25-jährigen jetzt erfolgreich zum Abschluss bringen konnte

Carsten Keller - 14.04.2025

Kyler Gordon an Tag #2 des Drafts bei seiner Pressekonferenz

Kyler Gordon an Tag #2 des Drafts bei seiner Pressekonferenz (© Carsten Keller)

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