Hält Notre Dame Kurs?

Notre Dame sollte auch 2025 die CFP Playoffs erreichen. Notre Dame hätte es letzte Saison fast bis an den Gipfel des College Footballs geschafft, scheiterte aber im National Championship Game an Ohio State. Die Fighting Irish hatten einen langen Weg hinter sich, auf dem Marcus Freeman sein Können als Trainer unter Beweis stellte, obwohl die Saison 2024 nach einer überraschenden Niederlage gegen Northern Illinois in der Woche 2 scheinbar aus den Fugen geriet. Notre Dame stürzte daraufhin von Platz 5 der AP Poll Top 25 auf Platz 18 ab und konnte sich kaum noch halten. Parallel waren die Irish damals völlig aus dem Bewusstsein der College Football Fans verschwunden. Es stellte sich heraus, dass diese prekäre Situation die ideale Ausgangslage für ein grandioses Comeback war. Notre Dame nutzte die Widrigkeiten und sammelte Siege ein, schlug Teams wie Louisville, Navy und Army und verbesserte so seine Platzierung. Auf dem Weg dorthin verloren die Irish mehrere Schlüsselspieler durch Verletzungen, darunter Cornerback Benjamin Morrison und Pass Rusher Rylie Mills. Trotzdem beendete Notre Dame die reguläre Saison mit einer Bilanz von 11:1 und sicherte sich einen Platz in den Playoffs, wo es das aufstrebende Indiana, den SEC-Champion Georgia und die Big Ten Macht Penn State besiegte und sich so ein Spiel gegen die Buckeyes sicherte. Heute richten sich alle Augen darauf, ob Notre Dame mit dem neuen Kader erneut ein konkurrenzfähiges Team aufstellen kann. Obwohl die Verletzungen in der letzten Saison schwer zu verkraften waren, boten sie mehreren Spielern, die ab 2025 voraussichtlich eine größere Rolle übernehmen werden, reichlich Gelegenheit, sich zu empfehlen. Außerdem halfen sie Freeman und seinem Team, wichtige Spieler in der Tiefe zu entwickeln. Die meisten Frühjahrs-Prognosen gehen davon aus, dass Notre Dame wieder locker mindestens zehn Erfolge einfahren kann. Die Irish haben einen machbaren Spielplan zu absolvieren und können erneut in die Playoffs einziehen.

Am 31. August gegen Miami
Notre Dame steht im ersten Spiel der regulären Saison am 31. August gegen den immer wieder in der Krise steckenden Rivalen Miami vor der wohl größten Herausforderung des Jahres. Dieses Spiel gilt als ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Teams müssen ihre jeweiligen Stamm-Quarterbacks ersetzen, doch bei den Hurricanes gibt es darüber hinaus viele weitere Fragezeichen. Top-Rusher Damien Martinez, Top-Receiver Xavier Restrepo und mehrere wichtige Verteidiger, darunter Linebacker Francisco Mauigoa, fallen aus. Zudem wird es für Miami deutlich schwieriger, einen effektiven Ersatz für Cam Wards Spielmacherqualitäten zu finden, selbst wenn Carson Beck (ex Georgia) verpflichtet wurde. Teams mit mehr Kontinuität schneiden zu Beginn des Jahres tendenziell besser ab, und das verschafft Notre Dame, auch wenn es ein Auswärtsspiel ist, einen Vorteil.

Am 13. September gegen Texas A&M
Trotz aller Erfolge von Notre Dame unter Head Coach Freeman mussten die Fighting Irish während seiner Amtszeit mindestens eine Niederlage zu Beginn der Saison hinnehmen. Besser Texas A&M als eine MAC Schule. Unabhängig vom Ausgang dürfte dies ein absolut harter Kampf werden. Die Aggies werden Notre Dame in den "Trenches" Paroli bieten und viel Mühe in die Verbesserung ihrer Wide Receiver investieren, um dem jungen Quarterback Marcel Reed zu helfen. Seine sportlichen Fähigkeiten werden in einem weiteren hart umkämpften Duell den Unterschied ausmachen.

Am 20. September gegen Purdue
Barry Odom stellte sein Trainertalent unter Beweis, indem er UNLV 2024 an den Rand der College Football Playoffs führte. Mit der Zeit sollte er auch Purdue verbessern, aber er übernimmt auch ein völliges Chaos. Die Boilermakers haben in zwei Jahren unter Ryan Walters eine Bilanz von 5-19 erzielt und kämpfen mit einem erheblichen Talentdefizit. Odom und sein Team verpflichteten im Zuge der Kaderreform satte 29 Transferspieler. Es wird zudem noch Anlaufschwierigkeiten geben, daher dürfte dieses Spiel ein leichter Sieg für Notre Dame werden.

Am 27. September gegen Arkansas
Arkansas holte einige Schlüsselspieler zurück, darunter Quarterback Taylen Green und den hoffnungsvollen Running Back Braylen Russell. Letzte Saison gelang den Hawgs ein überraschender Heimsieg gegen die damalige Nummer 4 Tennessee. Doch die besten Zeiten der Hawgs unter Coach Sam Pittman liegen hinter ihnen. Auch dies dürfte kein leichter Sieg werden, aber wie bei Miami verschafft Notre Dames Erfahrung in einem schwierigen Auswärtsspiel einen entscheidenden Vorteil.

Am 4. Oktober gegen Boise State
Ashton Jeanty mag zwar nicht mehr spielen, aber Notre Dame darf Boise State nicht unterschätzen. Die Broncos gelten weiterhin als ein klarer Favorit auf die Rückkehr in die College Football Playoffs. Abgesehen von ihrem, mit dem Doak Walker Award ausgezeichneten Running Back, kehren sie mit einem Großteil der Leistung zurück, die ihnen letzte Saison ein Freilos in der ersten Runde einbrachte. Dazu gehören Stamm-Quarterback Maddux Madsen und vier von fünf Starting Offensive Linemen.

Am 11. Oktober gegen NC State
NC State blickt auf sein schlechtestes Jahr unter Dave Doeren seit 2019 zurück und hat in der Wintertransferperiode auf dem Papier nicht genug erreicht, um seine Position deutlich zu verbessern. Der junge Quarterback DJ Bailey ist ein interessanter Spieler, wird aber in der nächsten Saison hinter drei neuen Offensive Linemen spielen. Das ist kein ermutigendes Zeichen gegen ein Team wie Notre Dame, selbst wenn NC State Zeit finden wird, die es benötigt, um nicht ganz unterzugehen. zurechtzufinden.

Am 18. Oktober gegen USC
USC ist wohl Notre Dames härtester Gegner nach dem schwierigen Saisonauftakt. USC wird unter Lincoln Riley in der Offensive immer stark sein. Die Trojans erzielten unter ihrem neuen Defensive Coordinator D'Anton Lynn, der im Januar eine Vertragsverlängerung erhielt, nachdem er die USC Verteidigung von Platz 119 im Jahr 2023 auf Platz 77 in der letzten Saison verbessert hatte, ebenfalls deutliche Fortschritte. Auch wenn die Fighting Irish hier als leichter Favorit gelten, so wäre eine Niederlage keine Schande, würde aber das Team aus South Bend im Kampf um einen Playoff Platz zurück werfen.

Am 1. November gegen Boston College
Boston College zeigte im Debütjahr des ehemaligen NFL-Trainers Bill O'Brien eine solide Leistung und gewann erstmals seit 2018 sieben Spiele. Die Eagles verloren zwar den starken Quarterback Thomas Castellanos an den Transfermarkt, konnten dafür aber Grayson James zurückholen, der sich nach Castellanos' Abschied zur Saisonmitte gut genug präsentierte. Dennoch verfügt Notre Dame über einen deutlichen Talentvorteil, unabhängig davon, wer in Boston das Sagen hat.

Am 8. November gegen Navy
Navy ist ein ernstzunehmender Kandidat für den Gewinn der American Athletic Conference und könnten auch Chancen besitzen, in die Playoffs einzuziehen. Es handelt sich im Wesentlichen um dasselbe Navy-Team, das Notre Dame in der vergangenen Saison physisch überwältigte und mit 37 Punkten Vorsprung besiegte. Eine Wiederholung wäre also sehr wahrscheinlich.

Am 15. November gegen Pittsburgh
Pitt dürfte 2025 deutlich besser als im Vorjahr aufgestellt sein, da viele Schlüsselspieler auf beiden Seiten des Balls zurückkehren. Running Back Desmond Reid hat dank seiner Vielseitigkeit das Potenzial für einen All-American-Status, Quarterback Eli Holstein kann auf eine positive Debütsaison zurückblicken und die Verteidigung ist mit Führungsspielern wie Kyle Louis und Rasheem Biles in guten Händen. Die Irish werden jedoch favorisiert und sollten ihre Aufgabe meistern können.

Am 22. November gegen Syracuse
Syracuse wird trotz zehn Siegen im letzten Jahr – drei davon gegen hochrangige Gegner, darunter die Nummer 6 Miami – von vielen Experten unterschätzt. Head Coach Trainer Fran Brown, der sich in seinem ersten Jahr befindet, hat sich während seiner Assistenztrainer Zeit bei Rutgers und Georgia einen Ruf als einer der besten Talentsucher des Landes erworben. Es wird spannend sein zu beobachten, ob Orange in der Lage ist, Notre Dame unter Druck zu setzen.

Am 29. November gegen Stanford
Frank Reich wurde nach Troy Taylors Entlassung Interimstrainer von Stanford. Die Cardinals liefen zuvor nicht besonders gut, befinden sich jetzt aber im Überlebensmodus. Die Erfolgsgeschichten der Interimstrainer sind gemischt, also bleibt abzuwarten, was in Palo Alto passiert. Notre Dame dürfte aber auch hier der klare Favorit sein.

Schlüter - 02.04.2025

Notre Dame sollte auch 2025 die CFP Playoffs erreichen.

Notre Dame sollte auch 2025 die CFP Playoffs erreichen. (© Fabian Schlüter)

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