Die Vereinsvertreter der GFL und der GFL 2 trafen sich in Offenbach zu ihrer ordentlichen Mitgliederversammlung des Ligaverbundes German Football League In der Versammlung beschlossen die Mitglieder verschiedene Änderungen und Präzisierungen der Mindeststandards für die Durchführung der 2025er Spiele in der 1. und 2. Bundesliga. Die Ligen gehen damit einen weiteren Schritt auf dem Weg einer gemeinsamen und einheitlichen Ausrichtung, sowohl in der internen Organisation, als auch im Erscheinungsbild nach außen.
"Stats n Score" heißt die neue Software zur Spieldatenerfassung, die ab der Saison 2025 die bisher verwendete Lösung von Prestosports in der GFL ablösen wird. "Stats n Score" bietet umfangreiche Funktionen für die Erfassung und Aufbereitung von Spielstatistiken, schafft gleichzeitig aber auch eine Verbindung zu den Livestreams und zu den LED-Boards in den Stadien. Für die Vereine bedeutet dies neben einer deutlichen Arbeitserleichterung auch neue Möglichkeiten, wie beispielsweise die Integration in den GFL-Live-Ticker der RDZN-App. Bei der Versammlung gab Andreas Grdan, der Autor von "Stats n Score", den Vereinsvertretern einen Überblick über die Software und ihre Funktionen.
Durch den kurzfristigen Rückzug der Kirchdorf Wildcats aus dem Spielbetrieb 2025 wurde die Neuplanung des GFL Spielplans 2025 ein zentrales Thema des Zusammentreffens. Im Fokus stand dabei die Sicherung aller bereits geplanter Heimspieltermine, was durch sehr kooperative Abstimmungen zwischen den Vereinen und der Ligaleitung bis auf eine Ausnahme auch realisiert werden konnte. Der neue Spielplan geht in dieser Woche in die Endabstimmung und seine Veröffentlichung ist kurzfristig geplant.
Die für die anstehende Spielsaison geplanten Medienformate, der Reisekosten-Ausgleichsfonds, der Bericht von AFVD Präsident Fuad Merdanovic zu den Erfahrungen aus dem Lizenzierungsverfahren 2025 sowie der Kassenbericht 2024, der Haushaltsplan 2025 und die Entlastung des Liga-Vorstands für das vergangene Jahr waren weitere zentrale Themen in Offenbach. In Workshops beschäftigte man sich außerdem mit Möglichkeiten der weiteren Stärkung der GFL 2 Sichtbarkeit sowie mit dem Entwurf eines Punktesystems zur Bewertung der Stadioninfrastrukturen. Dieses Punktesystem soll perspektivisch in die Regularien der GFL-Lizenzvergabe einfließen.
"Wir haben in den letzten zwölf Monaten ein starkes Zusammenwachsen der GFL-Vereine gespürt und die konstruktive Atmosphäre bei der Mitgliederversammlung hat dies unterstrichen", resümierte der Vorsitzende des Ligaverbundes Axel Streich nach der Versammlung: "Die Vereine tauschen sich inzwischen viel mehr als früher gegenseitig aus und profitieren so von den Erfahrungen und dem Knowhow ihrer Ligakollegen, ergänzt durch die Moderation und zusätzliche Angebote durch den Ligaverbund." Der Vorstand des Ligaverbunds lehnt sich damit aber nicht zufrieden zurück, sondern hat die Weiterentwicklung der beiden deutschen Top-Ligen im American Football im Blick: "Rückzüge wie zuletzt der von Kirchdorf zeigen, dass bei der organisatorischen, sportlichen und finanziellen Stabilität an manchen Standorten noch Luft nach oben ist. Als Ligaverbund haben wir auch dafür Sorge zu tragen, dass solche insbesondere kurzfristigen Ausfälle möglichst vermieden werden und nicht die gesamte Liga schwächen. Genau hier setzen deshalb unsere nächsten Initiativen an, um den Weg der erfolgreichen Weiterentwicklung fortzusetzen", so Streich.
Schlüter - 16.03.2025
Axel Streich ist der Vorsitzende des GFL Ligaverbundes. (© privat)
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