Clemson und Florida State einerseits und die ACC Conference andererseits haben ihre Klagen beidseitig zurückgezogen und verzichten auf einen weiteren, kostspieligen Rechtsstreit.
Was war geschehen? die ACC Mitglieder Florida State und Clemson fanden die bisherige Verteilung der TV-Rechte-Einnahmen ungerecht und drohten seit Ende 2023 aus der ACC auszutreten. Vor wenigen Tagen legten die Kontrahenten ihre "Schießeisen" beiseite und vereinbarten, dass 40 Prozent der ACC-Einnahmen zwischen den 14 langjährigen Mitglieds-Hochschulen einheitlich geteilt und die restlichen 40 Prozent anhand eines Prämiensystems für die College Football Programme mit den besten TV-Einschaltquoten verteilt werden. Als Basis für diese Boni-Auszahlungen, werden die Einschaltquoten der letzten fünf Jahre verwendet. Somit kann eine ACC Hochschule im College Football mindestens sieben Millionen US-Dollar verdienen, in bestimmten Fällen bei einer günstigen Konstellation sogar um die 30 Millionen US-Dollar pro Jahr. Ferner reduzieren sich für die ACC Mitglieder die "Gebühren" für einen Ausstieg um jährlich 18 Millionen US-Dollar und sollen dann im Jahr 2030 auf 75 Millionen US-Dollar sinken. Letzteres war ein wichtiger Punkt in den Klageschriften von Clemson und den Seminoles.
Kenner der Materie halten der ACC zugute, dass sich die Conference mit dieser Vereinbarung selbst Ruhe und Zeit verschafft und sich damit auch seine kurzfristige Zukunft vorerst gesichert hat, da sich mit dieser Vereinbarung ihre größten Zugpferde Florida State und Clemson bei Laune gehalten wurden. Die Tigers und die Seminoles wären, wenn das aktuelle 12er Playoff Feld seit Bestehen der Playoffs gültig gewesen wäre, in den letzten elf Jahren zehn Mal in die Playoffs eingezogen. Da sich der TV Sender ESPN vor kurzem bis Mitte der kommenden Dreißiger Jahre die Fernsehrechte der ACC gesichert hat, dürften sich die Conference Leitung und ihre Mitglieder wieder ihrem Tagesgeschäft widmen und etwas gelassener in die Zukunft schauen.
Schlüter - 10.03.2025
Die ACC wurde 2024 von den Clemson Tigers gewonnen. (© Getty Images)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
Quarterback Carson Beck ist bei den Miami Hurricanes gelandet und bringt ein wenig Meisterschaftsstimmung in sein neues Team zurück. Der Transfer Spieler aus Georgia wird bei seinem neuen Team die Jersey Nummer 11 tragen, also dieselbe Nummer wie der ehemalige Canes Starter Ken Dorsey, der letzte Quarterback, der Miami 2001 zu einer nationalen College...
Der Pop-Tarts Bowl in Orlando (Florida), dem, von den Playoffs abgesehen, einzigen Bowl-Spiel, in dem mit Miami und Iowa State zwei Teams mit mindestens zehn Siegen aufeinander trafen, war eines der bislang unterhaltsamsten Bowl-Spiele. Am Ende gewann Iowa State nach erfolgreicher Aufholjagd durch einen Touchdown eine knappe Minute vor Spielende mit...
Ein neuer Trend zeichnet sich im College Sport ab. Die Athletic Departments und ihre Universitäten sind in diesen Wochen damit beschäftigt, ihre Finanzen neu zu ordnen, um sich auf die neuen Umsatzbeteiligungsmodelle ihrer Sportstudenten vorzubereiten. Entsprechend strukturieren sie ihre Verträge ihrer bestbezahlten Coaches um.
Mindestens drei...