Nach einem ersten Treffen zwischen Big Ten in SEC im Oktober 20204 in Nashville, Tennessee trafen sich die Sportdirektoren und die beiden Conference Leitungen am Mittwoch in New Orleans, um weiter mögliche Änderungsvorschläge der College Football Playoffs vorzubereiten und um an ihrem eigenen Profil zu arbeiten. Obwohl das Ergebnis vom Mittwoch keine direkten Änderungen mit sich brachte, erscheint mittlerweile klar, dass Big Ten und SEC weiterhin für gravierende Veränderungen plädieren.
Big Ten Commissioner Tony Petitti und sein SEC Kollege Greg Sankey sprachen sich beide für eine Änderung der aktuellen Setzliste der CFP Playoffs aus. Die beiden Funktionäre stimmten darin überein, dass die CFP-Rangliste und nicht die Conference Meisterschaften automatische Freilose für die erste Runde bestimmen sollten. Dieser Zustand trat im ersten Jahr des 12er CFP Starterfeldes auf, als Boise State und Arizona State beide automatische Freilose für das Viertelfinale erhielten, obwohl sie hinter mehreren anderen Teams im Feld rangierten, die ein Spiel in der ersten Runde spielen mussten, darunter auch der spätere Meister Ohio State.
Sankey schwieg am Mittwoch zu weiteren Einzelheiten und sagte, er wolle die Angelegenheit zunächst mit den anderen Conferences besprechen. Es wird erwartet, dass die Big Ten und die SEC sich jeweils um vier automatische Starterplätze bemühen, während die Big 12 und die ACC jeweils zwei erhalten würden, wenn das Teilnehmerfeld auf 14 oder mehr Teams erweitert werden sollte. Diese Meinung ist innerhalb der Conferences umstritten und wurde vor einem Jahr abgelehnt, als die Big Ten darauf drängte, aber sie erscheint mittlerweile fast unvermeidlich, wenn die Big Ten und die SEC ihre gesamte Macht dafür einsetzen würden. Bereits im Dezember 2024 äußerten die beiden Commissioner ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit des Playoff-Auswahlkomitees, die besten Teams auszuwählen und diese auch angemessen zu positionieren. Sankey und Petitti wollen aber ihre Kritik so verstanden wissen, dass ihre Äußerungen keine Kritik an den Fähigkeiten der Komiteemitglieder selbst sind, sondern auf die Richtlinien, nach denen sie arbeiten, zielen. Man geht davon aus, dass automatische Qualifikanten die besten Teams besser ins Teilnehmerfeld bringen und die Hochschulen nicht dafür bestrafen, dass sie einen harten Spielplan haben. So wurde heiß darüber gestritten, nachdem die SEC-Teams Alabama, Ole Miss und South Carolina mit je drei Niederlagen im letzten Jahr aus dem Teilnehmerfeld gestrichen wurden. Vielmehr sollten sich die Big Ten und SEC Teams damit beschäftigen und darauf konzentrieren, wie man einer der vier Teilnehmer werden sollte, anstatt sich mit anderen Conferences zu vergleichen. In diesem Zusammenhang steht auch die Idee ein neuntes SEC Conference-Spiel auszurichten, was bisher am Unwillen von ESPN scheiterte, diesen neunten SEC-Spieltag visuell zu vermarkten. Dieses Eis soll nun gebrochen sein. "Ich denke, es gibt viel Interesse", sagte Sankey. "Menschen ändern sich, Positionen ändern sich ...."
Schlüter - 21.02.2025
SEC Commissioner Greg Sankey (© Getty Images)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
Die Washington Commanders basteln weiter an verbessertem Schutz für ihren Quarterback Jayden Daniels: Nach dem Trade für Texans Left Tackle Laremy Tunsil im März holten sie jetzt noch Tackle Josh Conerly Jr von den Oregon Ducks in der ersten Runde des Drafts; der dürfte folglich als Right Tackle eingeplant sein, so dass die beiden Anker der Offensive...
Oregons Head Coach Dan Lanning hat einer Vertragsumstrukturierung zugestimmt, die ihn zu einem der bestbezahlten Trainer im College-Football machen. Die Vereinbarung erhöht seinen neuen Sechs-Jahres-Vertrag auf durchschnittlich 11 Millionen US-Dollar pro Jahr. Lanning verdiente in der College Football Saison 2024 ein Gehalt von 8,2 Millionen US-Dollar,...