Laufend zum Erfolg

Saquon Barkley (Philadelphia Eagles)Dass die Philadelphia Eagles es schafften, den Kansas City Chiefs das Three-Peat in Super Bowls zu verwehren, war auch ein weiterer Beleg dafür, dass das Laufspiel in der NFL noch lange nicht totgesagt werden kann. Erst recht nicht nach dieser Saison, in der Saquon Barkley für die Eagles Rushing-König der Liga wurde.

Beim 40:22 gegen die Chiefs in New Orleans holte Barkley zwar nur 57 Yards, doch dafür profitierte Quarterback Jalen Hurts davon, dass die Chiefs sich (in dem Punkt erfolgreich) auf Barkley konzentrierten. Hurts erlief 72 Yards sowie einen Touchdown und wurde der erste typische "Dual Threat"-Quarterback, der den Super Bowl holte. Seahawks-Fans mögen da einwenden, dass auch Russell Wilsons Läufe - gerade auch in der Super-Bowl-Phase der Seahawks - wichtig waren.

Dass es auch diese Spielzeit in der Hauptrunde aber knapp über 600 Yards durch Hurts-Läufe wurden (ein Wert, den Wilson nur einmal in der Laufbahn knackte, Hurts aber jedes Jahr als Stammspieler), ist zum einen wieder einmal auch dem berüchtigten "Tush Push" zu verdanken, einem aus Rugby-Methoden entlehnten Spielzug, gegen den bislang weder die Verteidigungsstrategen noch die Regelhüter ein Gegenmittel fanden und mit dem die Eagles auch in New Orleans das Scoring eröffneten.

Zum anderen ist es einer anderen doppelten Bedrohungslage zu verdanken, weil Hurts neben dem momentan absoluten Top-Running-Back Saquon Barkley antreten konnte. 2.005 Yards aus 16 Spielen wurden es für ihn, 100 weniger als beim 40 Jahre alten Saisonrekord von Eric Dickerson. Den Streit darüber, ob der von Dickerson in 16 Saisonspielen insgesamt geholte Rekord tatsächlich gebrochen gewesen wäre, wenn Barkley im 17. Spiel aufgelaufen wäre (und ziemlich sicher 100 Yards geholt hätte), ersparten die Eagles-Coaches und Barkley uns, weil sie richtigerweise auf eine Woche der Schonung vor Beginn der Playoffs setzten.

Anders als die Chiefs mussten die Eagles schließlich die volle "Ochsentour" von drei Playoff-Spielen und dem Super Bowl als insgesamt 21. Pflichtspiel der Saison absolvieren. Da drehte Barkley dann erst so richtig auf. 442 Yards in drei Spielen (das wären auf 16 Spiele hoch gerechnet 2.357 Yards...), fünf Touchdown-Läufe, davon drei über mindestens 50 Yards (kein einziger anderer Spieler in diesem Jahrtausend hatte überhaupt nur zwei dieser Kategorie in einer Playoff-Saison), trugen die Eagles in den Super Bowl. Gegen Green Bay wiederholte man den "Heimsieg" von Sao Paulo vom Anfang der Saison auch im heimischen Lincoln Financial Field. Gegen die Rams wurde es zwischendurch ein wenig zäher - vielleicht ja auch deswegen, weil man über Nacht davor zum neuen NFC-Favoriten geworden war, nachdem Washington in Detroit gewonnen hatte. Den Commanders wurde dann im NFC Championship Game aber deutlichst mit einem 55:23 klar gemacht, wie die Kräfteverhältnisse derzeit sind, wenn Jalen Hurts unverletzt und Saquon Barkley in Top-Form ist.

Barkley war mit 25 Läufen und 57 Yards im Super Bowl diesmal aber nicht das Hauptproblem für Kansas Citys Defense. Doch ihn zu stoppen, kostete Kansas City zu viel, und das öffnete Räume für Quarterback Jalen Hurts. Barkleys Saisonleistung dürfte vor allem Fans der New York Giants einige Seufzer entlockt haben. Wie konnte man in New York nur vor dieser Saison Barkley den gewünschten Vertrag mit ansprechender Dotierung verweigern? Etwas über zwölf Millionen Jahres-Salär zahlen die Eagles ihrem Neuzugang - über 120 Yards pro Spiel und fast immer einen Touchdown (obwohl für die ganz, ganz kurzen Verwandlungen ja weiter Hurts mit dem Tush Push zuständig bleibt) bekommt das Team dafür. Da gibt es wahrlich schlechtere Deals.

Auerbach - 10.02.2025

Saquon Barkley (Philadelphia Eagles)

Saquon Barkley (Philadelphia Eagles) (© Getty Images)

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