Der neue Head Coach der Dallas Cowboys steht fest und vor einer Woche kam wohl niemand auf die Idee, dass der bisherige Offensive Coordinator Brian Schottenheimer zum neuen Head Coach befördert werden wird.
Jerry Jones hatte die Suche nach einem Nachfolger für Mike McCarthy, dessen Vertrag vor knapp zwei Wochen ausgelaufen war, zur Chefsache erklärt.
Jetzt erklärte er: "Brian Schottenheimer ist in seiner Karriere als Assistent / Koordinator bekannt. Jetzt ist er nicht mehr nur Brian. Er wird jetzt als Head Coach der Dallas Cowboys bekannt sein."
Nach Angaben von Ian Rapoport (NFL Network) erhält Schottenheimer einen Vier-Jahres-Vertrag.
Die Suche konnte man, wenn man es positiv ausdrücken will, als durchaus ungewöhnlich bezeichnen: Nach dem Saisonende war zunächst nicht klar, was weiter passieren würde. Zu diesem Zeitpunkt lief der Vertrag des letztjährigen Head Coaches McCarthy noch gut eine Woche. Die Chicago Bears fragten ein Interview von McCarthy für ihre vakante Head Coach-Stelle an, aber die lehnte man in Dallas ab, was auf einen Verbleib McCarhtys hindeutete. Dann passierte... nichts. Zumindest nichts, was nach außen drang und später hieß es, dass es in der Folge auch keine Gespräche über eine gemeinsame Zukunft gegeben hätte.
Am Vorabend des regulären Vertragsende wurde dann die Trennung bekannt und Jerry Jones startete spätestens da den Prozess, in dessen Verlauf der ehemalige Dallas Cowboys Backup Quarterback / Offensive Coordinator und aktuelle Offensive Coordinator der Eagles, Kellen Moore, genauso interviewt wurde wie der bei den Jets unter der Saison entlassene Head Coach Robert Saleh, der in der vergangenen Nacht jetzt sein Engagement bei den San Francisco 49ers als Defensive Coordinator bestätigte.
Dazu gab es mit Ex-Vikings Head Coach Leslie Frazier ein weiteres Vorstellungsgespräch und "eine Unterhaltung" mit Ex-Cornerback Deion "Coach Prime" Sanders, der sich selbst ins Rennen geschickt hatte.
Wirklich vom Hocker riss aus dieser Suche allerdings kaum ein Kandidat; andererseits ist die Konstellation in Dallas mit dem allmächtigen Owner / General Manager Jerry Jones auch dermaßen außergewöhnlich, dass nicht klar war, wer überhaupt geeignet sein könnte.
Jetzt wird es der "Mann von nebenan", was die Bürolage in Dallas angeht. Dass irgendein anderes Team Schottenheimer wollte, ist nicht bekannt. Zudem wird er erstmals ein Head Coach mit allen - deutlich anderen und höheren -Anforderungen und hat zudem keine Plays bei den Cowboys gecalled. Das muss nichts bezüglich künftigen Erfolgs / Misserfolgs heißen, aber dass die Begeisterung nach den ersten Gerüchten um Schottenheimer keine großen Wellen schlug, ist ebenfalls nachvollziehbar. Zumindest kennt er das Team und die Abläufe innerhalb der Organisation bestens.
Der 51-jährige Schottenheimer ist der Sohn von Ex-Browns, Redskins, Chargers und Chiefs Head Coach Marty Schottenheimer, der jedoch bereits verstorben ist.
Er startete 1997 seine Coaching Karriere bei den damaligen St. Louis Rams als Assistant und war als Offensive Coordinator bereits bei den Jets (2006-2011), Rams (2012-2014), Seahawks (2018-2020) und eben seit 2023 bei den Cowboys. Zwischenzeitlich war er kurzzeitig im Stab von Urban Meyer bei dessen fatalem NFL-Ausflug als Passing Game Coordinator der Jaguars und sollte gerade deshalb wissen, wie man es eben nicht macht.
Laut Jeremy Fowler (ESPN) soll der letztjährige Head Coach der Chicago Bears, Matt Eberflus, ein heißer Kandidat auf den Posten des Defensive Coordinators sein. Er war bereits von 2011 bis 2017 bei den Cowboys unter Vertrag.
Carsten Keller - 25.01.2025
Der bisherige Offensive Coordinator Brian Schottenheimer wird neuer Head Coach der Cowboys (© Carsten Keller)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
Der Nachfolger für den zum Head Coach beförderten bisherigen Offensive Coordinator der Dallas Cowboys, Brian Schottenheimer, steht fest: Adam Klayton, zuletzt bei den Arizona Cardinals für die Offensive Line zuständig, wird neuer Offensive Coordinator in Texas.
Allerdings will Schottenheimer die Spielzüge selbst callen;...
Spiele Dallas Cowboys
15.09.
Dallas Cowboys - New Orleans Saints
19
:
44
22.09.
Dallas Cowboys - Baltimore Ravens
25
:
28
27.09.
New York Giants - Dallas Cowboys
15
:
20
07.10.
Pittsburgh Steelers - Dallas Cowboys
17
:
20
13.10.
Dallas Cowboys - Detroit Lions
9
:
47
28.10.
San Francisco 49ers - Dallas Cowboys
30
:
24
03.11.
Atlanta Falcons - Dallas Cowboys
27
:
21
10.11.
Dallas Cowboys - Philadelphia Eagles
6
:
34
19.11.
Dallas Cowboys - Houston Texans
10
:
34
24.11.
Washington Commanders - Dallas Cowboys
26
:
34
28.11.
Dallas Cowboys - New York Giants
27
:
20
10.12.
Dallas Cowboys - Cincinnati Bengals
20
:
27
15.12.
Carolina Panthers - Dallas Cowboys
14
:
30
23.12.
Dallas Cowboys - Tampa Bay Buccaneers
26
:
24
29.12.
Philadelphia Eagles - Dallas Cowboys
41
:
7
05.01.
Dallas Cowboys - Washington Commanders
19
:
23