Das MVP-Rennen wird wohl in diesem Jahr - wieder einmal - ein Quarterback machen. Die besten Chancen laut den Buchmachern haben dabei zwei Quarterbacks, die im gleichen Jahr jeweils in der ersten Runde gedrafted wurden: Baltimore Ravens Quarterback Lamar Jackson und Buffalo Bills Quarterback Josh Allen.
Dass es ein Quarterback wird, ist dabei fast schon Tradition: Die letzten elf MVP-Auszeichnungen gingen jeweils an einen Spielmacher, wobei Lamar Jackson bereits zweimal feiern durfte (2019, 2023) und aktueller "Titelverteidiger" ist. Josh Allen ging dagegen bislang leer aus, ist aber im Moment deutlich favorisiert.
Wenn man hierzulande noch auf den neuen MVP wetten will, so wird man sich bei den lizenzierten Anbietern schwer tun. Aus einem objektiv nicht nachvollziehbaren Grund ist dies in Deutschland nicht mehr möglich. Anders jedoch in den USA und hier würde man für einen Sieg von Josh Allen bei 100 Dollar Einsatz gerade einmal 121 Dollar erhalten.
Für Lamar Jackson würde man dagegen gleich 450 Dollar ausgezahlt bekommen, auf den Plätzen folgen Eagles Running Back Saquon Barkley (7.850 Dollar) und Lions Quarterback Jared Goff (15.100 Dollar).
So ganz ist diese riesige Diskrepanz zwischen Allen und Jackson aber nicht nachzuvollziehen: Josh Allen kam in 17 Starts (wobei er im letzten nur im ersten Drive kurz auf dem Feld war, um seine Startserie auszubauen) auf 3.731 Yards mit 28 Touchdowns und sechs Interceptions bei einer Completion Rate angebrachter Pässe von 63,6 Prozent; dazu erlief er noch 531 Yards und 12 Touchdowns.
Lamar Jackson glänzte in ebenfalls 17 Starts mit 4.172 Yards, 41 Touchdowns und nur vier Interceptions bei 66,7 Prozent Completion Rate plus 915 erlaufene Yards und vier Touchdowns.
So wirklich besser sind die Werte von Allen also nicht - wenn überhaupt. Allerdings könnte bei den wahlberechtigten Personen dann doch eine gewisse Lamar Jackson-Müdigkeit eine (unbewusste) Rolle spielen, der eben schon zweimal gewinnen konnte im Gegensatz zu Josh Allen.
Running Back Saquon Barkley lieferte zwar eine herausragende Saison ab und hätte womöglich sogar noch den Rushing Rekord von Eric Dickerson aus dem Jahr 1984 brechen können. Allerdings wurde er in der letzten Partie geschont, so dass er - wie Dickerson damals noch regulär - "nur" 16 Partien mit herausragenden 2.005 Yards Rushing und 13 Touchdowns (plus 278 Yards und zwei Touchdowns durch Catches) abliefern konnte. Für den MVP wird das wohl nicht reichen, aber ziemlich sicher für den Offensive Player Of the Year-Award.
Gedrafted wurde er übrigens ebenfalls 2018 in der ersten Runde in Dallas. Es war offensichtlich ein gutes Draftjahr, was das anging.
Carsten Keller - 09.01.2025
Josh Allen ist momentan großer Favorit auf den MVP - wie die Mitbewerber aus dem Draft 2018 (© Carsten Keller)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
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