Die Chicago Bears beendeten die Saison mit einem Achtungserfolg und siegten bei den Green Bay Packers mit 24:22. An der Tabelle änderte sich nichts mehr, die Bears sind nun nach dem Erfolg in Green Bay bei der Draft 2025 am selben Ort vier Positionen später erstmals an der Reihe. Die Packers blieben Dritter in der Division und ohnehin auch drittes der Wild-Card-Teams in der NFC, nachdem die Washington Commanders in Dallas siegen konnten.
Die Aussichten der Packers, in Philadelphia am Sonntag in den Wild Card Playoffs bestehen zu können, sind allerdings nicht gewachsen. Quarterback Jordan Love musste im zweiten Viertel verletzt vom Feld und hatte wohl nach einem mächtigen Schlag auf den Ellenbogen vorübergehend Taubheitsgefühle im Arm. Später hielt er sich an der Seitenlinie zwar warm und hätte - als Vertreter Malik Willis selbst kurz angeschlagen schien - wohl auch aufs Feld zurückkehren können. Sein Einsatz gegen Philadelphia dürfte nicht gefährdet sein, die Frage bleibt, ob und wie es ihn in der Vorbereitung und dort behindert.
Wenige Spielzüge davor war schon Receiver Christian Watson verletzt vom Feld gehumpelt. Trotz einer Knieverletzung hatten die Packers ihn ins Aufgebot genommen, weil Romeo Doubs am Spieltag krank war. Nun zog sich Watson am anderen Knie ebenfalls eine Blessur zu - zu seinen Einsatzchancen äußerten sich die Packers-Coaches nach dem Spiel sehr zurückhaltend.
Die Ausfälle kamen zu einem Zeitpunkt, als die Packers bereits 3:14 zurück lagen. Zunächst retteten Malik Willis und Running Back Josh Jacobs die Situation mit dem Touchdown zum 10:14, zur Halbzeit war Green Bay auf 13:14 herangekommen. Nach der Pause hielt die Defense der Packers das gesamte dritte Viertel, das insgesamt punktlos blieb. Unter anderem wegen der Interception eines Passes von Bears-Quarterback Caleb Williams durch Xavier McKinney, seine achte der Saison. Die Bears revanchierten sich allerdings mit einem Quarterback Sack von Kevin Byard, nach dem T.J. Edwards den Ball für Chicago zurück eroberte.
Es dauerte bis ins letzte Viertel, dass es wieder Punkte gab. Williams bediente D.J. Moore zum 21:13. Insgesamt fing Moore neun Pässe für 86 Yards Raumgewinn in der Partie. Auch die nächste Serie der Packers war ergebnislos, weil erneut ein Quarterback Sack sie bremste. Drei Quarterback Sacks mussten die Packers insgesamt hinnehmen. Aber es spricht für die Moral der Truppe und die Tauglichkeit auch von Willis als Notfall-Vertreter, dass die Hausherren noch einmal herankamen.
Viereinhalb Minuten vor dem Ende lief Emanuel Wilson zum Touchdown. Der Conversion-Versuch zum Ausgleich klappte nicht, doch holte die Packers-Defense zwei Minuten vor dem Ende den Ball zurück, als D.J. Moore ihn nach einem Passfang fumbelte. Ein First Down gelang den Packers zwar nicht, doch traf Brandon McManus aus 55 Yards zum Field Goal. Den Bears blieben aber noch 54 Sekunden, und Cairo Santos traf zum 24:22-Endstand für Chicago aus 51 Yards bei auslaufender Spielzeit. Auf dem Weg zum Field Goal überbrückte Chicago 47 Yards mit sechs Spielzügen in jenen 54 Sekunden. Die entscheidenden Spielzüge des Drives waren der Pass auf Moore für 18 Yards Raumgewinn und ein neues First Down an der gegnerischen 33-Yard-Linie und zuvor der Pass auf Rome Odunze für 15 Yards Raumgewinn und ein neues First Down an der 50-Yard-Linie.
Für die Bears war es der erste Sieg gegen Green Bay seit 2018 und der erste im Lambeau Field seit 2015. Die Packers hatten danach eher andere Sorgen.
Auerbach - 06.01.2025
Christian Watson musste im letzten Hauptrundenspiel verletzt vom Feld. (© Getty Images)
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Spiele Chicago Bears
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Minnesota Vikings - Chicago Bears
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22
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24