New Orleans im Ausnahmezustand

New Orleans wurde am frühen Neujahrstag auf den Kopf gestellt, als ein Mann absichtlich mit einem Pickup Truck durch eine Menschenmenge in der Bourbon Street fuhr und dabei kurz nach 3 Uhr morgens mindestens 15 Menschen tötete, darunter ein ehemaliger College Football Spieler von Princeton. Unter den Toten des Angriffs wurde der ehemalige Princeton Footballspieler Tiger Bech identifiziert und unter den Schwerverletzten befand sich ein Student der University of Georgia.

Der Terroranschlag aktivierte mehr als 400 Polizisten, die im French Quartierer Barrikaden errichteten und die Gegend nach Sprengstoff und weiteren Spuren absuchten. Am Mittwoch, den 1. Januar bildeten sich, nachdem bekannt wurde, dass der Sugar Bowl um 24 Stunden verschoben wurde, lange Schlangen vor den Hotel Rezeptionen, da viele Fans versuchten, ihren Aufenhalt in New Orleans zu verlängern oder zu stornieren. Louisianas Gouverneur Jeff Landry versuchte, die Football Fans zu beruhigen und versicherte, dass die Umgebung um den Superdome ein sicherer Ort sein werde. Zum Sugar Bowl wurden weiterhin 70000 Zuschauer erwartet. In New Orleans selbst waren am Mittwoch die Straßen nicht so stark frequentiert, wie gewöhnlich an einem Neujahrstag. Restaurants blieben geöffnet und College Football Fans besuchten zum Beispiel das Cafe Beignet, dass in Sichtweite des Punktes liegt, an der der Terrorist einer Polizeiabsperrung auswich, auf den Gehweg fuhr und seinen Angriff Ecke Canal und Bourbon Street begann. Der Gouverneur wiederum erklärte zeitgleich am Mittwoch den "Allgemeinen Notstand", um die "Nutzung aller verfügbaren staatlichen Ressourcen vor dem Sugar Bowl, dem Super Bowl LIX und Mardi Gras" zu ermöglichen.

"Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern und ihren Familien, während wir diesen Angriff aufarbeiten", sagte Jeff Hundley, der CEO des Allstate Sugar Bowl. "Wir haben volles Vertrauen in den Gouverneur und den Bürgermeister und alle Ersthelfer auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene, die sie für dieses schreckliche Ereignis eingesetzt haben. Bei jedem Ereignis wie dem Sugar Bowl steht die öffentliche Sicherheit an erster Stelle, und alle Beteiligten sind sich einig, dass dieses nur durch eine zeitliche Verschiebung erreicht werden kann. Jetzt werden wir uns um die Details kümmern, um den Sugar Bowl zu dem erstklassigen und sicheren Ereignis zu machen, das er seit über 90 Jahren ist."

"Im Namen des College Football Playoff sind wir am Boden zerstört und unser Mitgefühl gilt den Familien und Angehörigen", ergänzte Rich Clark, der Executive Director der College Football Playoff Organisation. "Wir sind der Sugar Bowl Organisation, der Stadt New Orleans, dem Staat Louisiana und den Bundesbehörden dankbar für ihre Arbeit. Wir arbeiten zusammen, um sicherzustellen, dass wir allen Fans eine sichere Umgebung bieten können. Wir sind auch dankbar für die Flexibilität von ESPN, das Spiel auf morgen Nachmittag zu verschieben."

Das Team von Georgia führte mittlerweile eine Trainingseinheit im Superdome durch. Das Team wurde mit mehreren Polizeieskorten vom Mannschaftshotel zum Superdome gefahren. Head Coach Kirby Smart fuhr in einem Polizeiwagen getrennt von der Mannschaft in den Superdome. Das Team von Notre Dame blieb in seinem Hotel und wurde von den Coaches getrennt nach Offense, Defense und Special Teams in taktischen Anweisungen unterrichtet.

Schlüter - 02.01.2025

Die Bourbon Street in New Orleans, Louisiana. (© Thoben)